Heute hat der Akku unter Last bis 45V entladen und dann erst abgeschalten. Bei näherer Betrachtung von gängigen LFP-Entladekurven fällt mir auf, daß bei schwacher Last (0.2C) die 90% DOD bereits bei 3.15V erreicht sind, so daß es schon in Ordnung ist wenn der Akku dann abschaltet.
Im Wesentlichen bestätigt dieser Beitrag, warum es eben diesen Thread gibt: Die rein spannungsgeführte Steuerung ist in mehrfacher Hinsicht problematisch und der "völlig problemlose" Betrieb eines PIP-Inverters an den Pylontechs ist reine Marketingaussage. Wahlweise schaltet ein PIP zu spät ab - bei zu schwacher Last, wie bei arnolde - oder zu früh - bei starker (induktiver) Last, die die Spannung (ggf auch nur im ms-Bereich) einbrechen lassen. Ich habe beides beobachten müssen.
Ohne eine Ladestand-geführte Steuerung kann man nur einen Bruchteil der erworbenen Kapazität nutzen. Eine solche Steuerung ist bei einem günstigen Gerät wie dem PIP und seinen Kumpels aber nunmal Handarbeit.
By the way: Auch die Schaltung über die Kapazitätswerte der Pylontechs ist nicht makellos. Wie vor mir schon erwähnt, lernt die Batterie ihre Kapazität bei ca 90% und bei 20% nach. Dadurch kommt es an diesen Punkten zu unphysikalisch langen Plateaus der Kapazität trotz realer (Ent)Ladung. Bei längerem Betrieb >20 und <90% wird der Kapazitätswert falsch, weil er auch nur durch Integration der Ströme gebildet werden kann. Besser wie eine spannungsgeführte Logik ist das allemal, aber präzise Vorrausberechnungen, wieviele Ladungen Wäsche noch "in der Batterie" stecken gehen hier in die Binsen. 10% Fehler hab ich schon beobachtet - vmtl. kann es auch deutlich mehr werden.