Noch. Viel Gas kommt aus Frackinglöchern, und sinkender Ölpreis ist oft auch sinkender Gaspreis. Fracking ist teuer und erfordert laufend neue Bohrlöcher, um ausgelaugte alte zu ersetzen. Das funktioniert nur bis zu einem gewissen Grenzerlös für das Produkt, darunter ist schlagartig Feierabend.
Darf man Kohle abschreiben?
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Beim fracking verdient mit Gas schon länger kaum einer noch Geld. Das Geld wurde mit Öl verdient, das Gas war Abfallprodukt. Deswegen wird es auch oft dort abgefackelt. bzw wo "Entsorgungspflicht" per Pipeline herrscht werden die Preise auch mal negativ.
Mit nun niedrigerem Ölpreis geht die Gleichung nicht mehr auf, so dass das Erdgas für lau für mache Gaskraftwerke demnächst fehlen könnte.
Was die übrigen Preistrukturen angeht: die Investitionsentscheidung ist heute mest, die Kohleblöcke nicht mehr durch Gas zu ersetzen, sondern gleich durch EE. Bei Unternehmen, die mit Grün und Klimawandel rein garnix am Hut haben.
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Ist das nicht verrückt? Wir diskutieren einerseits darüber wie wir aufwendig, teuer und mit hohen Verlusten künftig synthetisches Gas aus EE-Strom herstellen und wo anders wird es sinnlos abgefackelt oder verschenkt.
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Naja Shell hat schon mal angefangen 2-stellige Milliardenbeträge auf ihre Öfelder vorzunehmen in diesem Quartal, weil man wohl nicht mehr glaubt die Ölpreise zu bekommen mit denen die Vorräte bewertet hat. Dito andere Ölförderer. Schlumberger entlässt massenweise Leute und sucht neue Geschäftsfelder, weil man nicht mehr glaubt dass grosse neue Öl-Explorationen kommen werden. Russland exportiert gerade wertmässig mehr Gold als Gas.
Entsprechend gehen solche Spielchen zuende weil sie sich keiner mehr leisten kann.
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Ich kenne nicht eine Wohnung, die 150 kWh und m2 abrechnen muss und wir haben ja auch andere Wohnungen in der Verwaltung u.a. Denkmalschutz mit Klinker u.ä. . 150 kWh braucht nicht mal der Wasserturm, den wir auch drin haben.
150 kWh bei EFH u.ä. gibt es dagegen öfter. Ohne Sanierung der Hülle, also nur mit Umbau der Heizung (FHK) kommt man da schon locker auf 50 kWh runter, weil es eben nicht nur der reale miese WG der Ölheizung ist, sondern etwas mehr.
Den Strom vergessen auch viele, macht aber bei z.B. großen EFH schon etwas Mist . *Zirkulation
Es gibt inzwischen eine ganze Reihe von Technologien, auch im Bestand relativ günstig auf Flächenheizkörper umzubauen.
Da darf ich dich schwer enttäuschen.
Haus ~1952 gebaut, 2 Wohnungen um 150m2 in Summe.
Gas etwa 18000kWh plus ~1000kg pellets plus etwa 5rm mischholz.
Dach mit zwischensparrendämmung, aus den 1980ern ebenso wie die Fenster.
So nun nochmal das das nicht geht
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Und Wasser mit 110°C ist auch kein Abfallprodukt.
Das nicht, aber dieser Teil der Wärme wird über eine Turbinenanzapfung vorm ND-Teil der Turbine entnommen. Da hat der Dampf schon den größten Teil seiner Arbeit in der Turbine getan (~540°C-110°C), im ND-Teil wird nicht mehr viel mechanische Leistung generiert. Je höher die Dampftemperatur, desto besser der Turbinenwirkungsgrad.
Das stimmt nur stark begrenzt.
Die meiste Arbeit bzw Energie entzieht man im Vakuum mit abdampftemperturen um 30-40*C.
Grob ist die Differenz elektrisch bei 200*C/5bar zu 50*C und 0,5 bar bei 50 Tonnen etwa 8MWh.
Wenn man jetzt von 0,5 bar auf -0,5 bar und nochmal 10-15k tiefer geht kommt noch einiges dazu, habe gerade keine Enthalpi Tabelle zur Hand müssten aber um 20% zusätzlich werden.
Also verlierst du nicht unerhebliche Mengen elektrischer Energie durch die Wärmeauskopplung.
Die bis 120*C VL werden nur gefahren wenn es extrem kalt ist, bei normalen winterlichen Temperaturen versucht man bei unter 100*C zu bleiben.
Da meist aber MVA die Fernwärmenetze versorgen und diese keine kühltürme oder Kühlung mit Fluss oder Meerwasser betreiben (sondern idr Luftkondensatoren) fällt das bei der auskopplung nicht so heftig auf.
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Ist das nicht verrückt? Wir diskutieren einerseits darüber wie wir aufwendig, teuer und mit hohen Verlusten künftig synthetisches Gas aus EE-Strom herstellen und wo anders wird es sinnlos abgefackelt oder verschenkt.
Tja, wenn man den Krempel erst mal >1.000 km transportieren muss um sinnvoll Geld dafür zu bekommen, dann ist Abfackeln halt oft billiger als den Transport zu bezahlen und dann das Gas zu verkaufen.
Zeigt halt, was der Markt regelt, bzw. was er nicht regelt.
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Man sieht es ja hier in Deutschland. 10 GW Erdgas hatten wir vor nem Jahr noch nicht dauerhaft im Netz.
Dazu exportieren die Niederländer teils 2,7 GW Gasstrom zu uns. Wissen die nicht wohin mit ihrem Gas?
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Zeigt halt, was der Markt regelt, bzw. was er nicht regelt.
Zeigt vor allem wie wichtig eine CO2-Bepreisung ist, damit sich so etwas eben nicht mehr lohnt.
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Man sieht es ja hier in Deutschland. 10 GW Erdgas hatten wir vor nem Jahr noch nicht dauerhaft im Netz.
Dazu exportieren die Niederländer teils 2,7 GW Gasstrom zu uns. Wissen die nicht wohin mit ihrem Gas?
Nee, die Quelle an Land wird doch geschlossen. Bis dahin muss diese noch ausgequetscht werden um Geld zu verdienen.
Anscheinend ist der Strom aus nl aber sehr günstig sonst würde dieser doch nicht abgenommen sondern abgeregelt.