Bisher haben wir uns mit diesem Thema noch nie beschäftigt, weil wir einfach davon ausgegangen sind, dass es sich für uns nicht lohnt. Aktuell hat unsere Wärmepumpe einen Verbrauch von 11.000 kWh und unser Verbrauchsstrom von ca. 3000 kWh. Wir würden eine Anlage nur für den Eigenverbrauch nutzen wollen. Um 10:45 Uhr haben wir immer noch keine Sonne. Lohnt sich für unsere Dachausrichtung überhaupt eine Anlage?
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Wie ist das Haus ausgerichtet? Südwest? Wie groß sind die Flächen?
Falk
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Südwest, Dachneigung 36 °. Die genaue Fläche hab ich leider noch nicht gefunden.
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Zitat von Dine123
Aktuell hat unsere Wärmepumpe einen Verbrauch von 11.000 kWh
Hi
Das wäre meine erste Baustelle bevor ich mir Gedanken über PV machen würde :wink:
Du linderst mit PV nur die Schmerzen, das Problem bleibt bestehen. Schaltet da der Heizstab ständig zu? -
Sehe ich genauso wie PV-Express. 11000kWh Wärmepumpenstrom sind deutlich zu viel, wenn das Haus nicht riesig und extrem schlecht gedämmt ist. Hast du dich schon mal mit dem effizienten Betrieb einer Wärmepumpe auseinander gesetzt?
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Es handelt sich hier um ein Zweifamilienhaus. Der Wartungsvertrag wird jährlich durchgeführt, muss ich mal nachfragen.
Würde die Lage überhaupt in Frage kommen? Die Dachgaube verschattet vermutlich auch noch einen Teil.
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Lt. PV-Rechner wäre das unser Ergebnis bei 20 m². Kann das stimmen?
Jährliche Stromproduktion 2038,94 kWh
Nennleistung: 2,42 kWp
Globalstrahlung: 1.106,6 kWh / qm
Investitionskosten 4.670,60 €
Amortisationszeit: 9 Jahre
Jährliche Rendite: 6,26%
Gesamte Einnahmen (20 Jahre) 14.640,00 €
Mittlere gesparte Stromkosten (pro Jahr): 657,00 €
Mittlere Einspeisevergütung (pro Jahr) 53,00 € -
Hallo,
willkommen im Forum.
Das Dach hat doch mehr wie 20 m² für PV. Auf der linken Seite geht mindestens eine Reihe Module und dann oben unterhalb des Firstes bekommst du auch einige Module unter. WR mit Schattenmanagement.
Ist das eine Luft WP?
Ich gebe Dir mal ein paar Daten zum vergleichen
Haus BJ 2006 beheizte WFL 240m² Sole WP mit Puffer (eigentlich ist Puffer schlecht) 120m² Keller noch nicht geheizt Strom für Sole WP je nach Winter 4000-4300 kWhDein Wartungsvwertrag nützt dir bezüglich Effektivität der WP nichts. Ich habe auch über 2 Winter gebraucht um die WP auf diese Verbrauchswerte einzustellen. Am Anfang hatte ich auch wesentlich höhere Verbräuche. Wobei die Verteilung Tag/Nacht bzw Hoch -/Niedertariv ziemlich genau 50/50 sind. Niedertarif ist nur etwas mehr weil die Wochenenden und Feiertage Niedertarif sind.
An deiner Stelle empfehle ich Dir mal im Haustechnikforum beim Thema WP dich zu informieren.
Zu PV wenn Du morgens später Sonne hast, dann hast Du abends auch länger Sonne das gleicht sich teilweise aus. Wenn Du genauere Daten hast kannst du ja auch bei PVGIS deine Erträge annähernd berechnen lassen. Deine 1100 Einstrahlungswerte sind aber sehr optimistisch oder wohnst Du in Österreich auf einem Berg? Das sind Spitzenwerte wie sie 2015 erreicht wurden aber 2016 war es einiges weniger. Wenn Du in Süddeutschland mit 1000 kW/kWp rechnest bist Du auf der sicheren Seite.
Django
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Moin @Dine123 und willkommen im Forum (Django war schneller). Verlass dich nicht auf irgendwelche Berechnungstools, ohne grob händisch gegen gerechnet zu haben. Das fängt damit an, dass man die kWp mit rund 1.300 netto abschätzen kann. Also dürfte der Preis der Anlage nur 3.150 sein (plus ein Aufschlag für Kleinanlage).
Wenn du die Anlage über 20 Jahre abschreibst, hast du die Kosten pro Jahr und über die zu erwartende Ernte die Kosten pro kWh (dürfte so bei 10 Cent liegen). Wenn du einspeist, dann bekommst du 12,3 Cent Vergütung, wovon du aber noch die Einkommensteuer abziehen musst. Also verdienst du an jeder erzeugte kWh 1,5 Cent.
Als erste Schätzung wirst du (ohne Klimmzüge) rund 30% Eigenverbrauch realisieren können. Auf diese Eigenentnahme zahlst du zumindest MWSt. Die restlichen 70% werden vom Stromversorger dazu gekauft.
Jetzt kannst du die drei Modelle (nur einspeisen, einspeisen mit Eigenverbrauch, nur Bezugsstrom) direkt miteinander vergleichen. Wenn du irgendetwas mit PV machst, dann ist die Konkurrenz der Bezugsstrom und aus der Differenz zu diesem ergibt sich der Gewinn nach Abzug der Kosten. Wenn das Ganze realitätsnah und überraschungsfrei sein soll, dann setzt du die Strompreissteigerung mit 0% und die Kapitalverzinsung mit mindestens 2% an. Wenn du zusätzlich noch einrechnest, dass der WR nach rund 10 Jahren wahrscheinlich getauscht werden muss (können auch 8 oder 12 Jahre sein), dann kannst du dich freuen, wenn du nach 20 Jahren auf eine schwarze Null kommst.
Aber echne selbes nach! Das Ergebnis wird sehr wahrscheinlich sein, dass das Kalkulationsprogramm ein reines Verkaufsförderungsmittel ist.
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Stell doch als erstes mal genauere Daten rein:
Screenshot von Google Maps für die genaue Ausrichtung
Maße (zur Not Grundriss des Hauses)
PLZ
Verschattung? Also Hügel in der Nähe, oder Bäume?
Ist auf dem Gaubendach auch Platz?Eine Anlage "nur für den Eigenverbrauch" macht meist wenig Sinn, den Haupt-Beitrag zur Wirtschaftlichkeit liefert die Einspeisung.
Die WP hängt am WP-Strom? Bei dem Verbrauch macht es keinesfalls Sinn, sie dauerhaft auf Normalstrom zu hängen.Wenn, dann wäre eine Umschaltlösung mit Relais denkbar, damit sie nur bei genug PV-Leistung auf Normalstrom (und damit PV-Eigenverbrauch) umgeschaltet wird, aber das kostet auch wieder was.