Hallo zusammen,
wie man an der Forumswahl erkennt, plane ich gerade eine PV Anlage um sie möglichst noch vor den sonnenreichen Monaten auf dem Dach zu haben. Schon als Kind habe ich mit Solarzellen gespielt und jetzt soll es etwas größer weitergehen! Bis jetzt habe ich noch mit keinem Solarteur gesprochen, habe jedoch schon sehr konkrete Vorstellungen und würde hier gerne nachfragen, ob diese so sinnvoll sind.
Dach:
Das Dach mit Photoshop-Modulen sieht man auf dem Bild. Es ist ein Pultdach mit einer recht geringen Neigung von 5,9 Grad. Es ist zum Glück nach Süden ausgerichtet (genau sind es 11 Grad west). Das Haus liegt als einziges in dieser Gegend am Ende des Grundstücks und somit habe ich fast kaum Abschattung. Bin jetzt im Winter öfter auf dem Dach gewesen und habe mich davon überzeugt.
Montage:
Zunächst habe ich mich gefragt, ob eine Aufständerung sinnvoll ist. Dazu habe ich bei der PVGIS Seite berechnet, welchen Jahresertrag ich mit dem optimalen Winkel (35 Grad) hätte: 1030kWh/kWp. Bei der gegebenen Neigung von 6 Grad hätte ich einen Ertrag von 943kWh/kWp. Das ergibt einen Verlust von 8,4% gegenüber dem Optimum. Ich denke, dass ich durch eine Aufständerung deutlich weniger Fläche nutzen kann. Weiterhin sind die resultierenden Windlasten und der (Finanzielle)Aufwand größer. Daher tendiere ich dazu, die Module flach auf dem Dach zu befestigen. Mir ist bewusst, dass ich die Module dann wohl ab und an reinigen muss.
Bei der Montage bin ich am unsichersten: Die Oberfläche des Dachs ist Dachpappe mit grobkörnigem Sand. Mir gefällt die Vorstellung nicht, diese Dachpappe zu durchbohren, wie es etwa bei „Schletter BituPlan“ der Fall wäre. Ich habe kein gutes Gefühl dabei, dass dies bei den Bedingungen auf dem Dach dicht bleibt.
Daher habe ich mich weiter umgeschaut: Das Haus in einer Windlastzone 1 bei 6 Meter Höhe und damit einer nicht allzu hohen Windlast ausgesetzt. Daher hatte ich die Idee, die Profile jeweils bis zum Dachende gehen zu lassen und dort zu befestigen.
Ansonsten fand ich das System Variotwin von Solardirekt interessant. Jedoch habe ich hierzu keinerlei Erfahrung gefunden.
Meine ursprüngliche Idee, die Module nur auf das Dach zu legen und mit Stahlseilen zu sichern, habe ich schon verworfen.
Module:
Wie man an dem Bild sieht, plane ich das Dach möglichst voll zu belegen um nah an die 10kWp zu kommen. Ohne final verglichen zu haben, würde ich die Heckert NeMo 60P 265 Watt Module nehmen und käme mit den 37 Modulen auf 9,8kWp. Aktuell habe ich einen Eigenverbrauch von 2.500kWh/a, jedoch liebäugel’ ich mit einem Elektroauto und würde lieber gleich eine große Anlage errichten, statt sie später zu ergänzen.
Wechselrichter:
Entscheidend ist hier ja die 70% Regelung. Ich würde ungern im Hochsommer 30% der Anlagenkapazität verschenken. Die Vorstellung, dass 3kW erzeugt werden könnten, aber nicht genutzt werden, gefällt mir nicht. Daher würde ich einen Wechselrichter nehmen, der mindestens 9kW oder gleich 10kW Leistung hat. Dazu dann die Regelung über den Einspeisezähler. Konkret den „Sunny Tripower 9000TL“ und den „Sunny Home Manager“ von SMA.
Wie seht ihr diese Planung? Vor allem die Montage interessiert mich.
Vielen Dank vorab!!!
Sonnige Grüße
Christian