ich war bis vor kurzen auch Fan von Stromspeicher Akkus' Batterien im Privathaushalt.
Aber als ich jetzt meine Steuerunterlagen zerlegt habe und mal gerechnet hab, wie ich meinen
privaten Strom aus meinem Eigenverbrauch der PV zu versteuern habe, kann ich nur noch lachen oder doch weinen???
Mich kostet mein eigen produzierter Strom, das KW 0,25 Euro an die Staatskasse. Vom Netzbetreiber zahle ich 0,26 Euro das KW. Und da bin ich bestimmt einer unter tausenden.......Soll mir einer sagen das ganze ist rentabel.....:)
--->>kann dazu nur Autark empfehlen....alles ohne Einspeisung und abklemmen mit HybridWR versorgen..!!!!PRIVAT'KAUF
Speicher und Steuer
-
-
-
-
Also 25 cent an die Staatskasse sind Steuern?
Würde mich auch mal interessieren...
-
Eine offiziell angemeldete PV-Anlage zum einspeisen ins öffentliche Stromnetz ist steuerlich
nach den aktuellen EEG und Einkommensteuergesetzen zu versteuern, ob privat oder gewerblich!
Da gibt es kein wenn und aber und kein AkkuHersteller weltweit der eine andere Rechnung stellen kann.
Im Endeffekt gelten die deutschen Steuergesetze für oben genanntes!Mein persönliches Beispiel.
Ich hab eine private PV Anlage auf mein Hausdach.
9,8 KW. BJ. 07.2013.
Ich habe mich nun eingehenst über die Kosten und Rentabilität in Sachen Batteriespeicher nachzurüsten beschäftigt.Hab hier aber leider erschreckendes festgestellt wenn ich richtig informiert bin.
Beispiel meiner Anlage : BJ. Juli 2013 ans Netz
8000 KW eingespeist, vom Netz 4200 KW gezogen und 2400 KW selbst aus PV verbraucht.
Bei mir wurde vom EVU ein Zweirichtunszähler für Netzbezug und Einspeisezähler, montiert. Zusätzlich muss ja auch ein PV Erzeugungszähler montiert sein um den Eigenverbrauch aus der PV rauszurechnen. Alles wie es gesetzlich nach EEG vorgeschrieben ist !Reale praxisbezogene Rechnung;
8000 KW x 0.15€ = 1200 Euro Vergütung.
4200 x 0,26 € ca. 1100 € Stromkosten (Vom Netzbetreiber)
2400 KW Selbstverbrauch werden lt. Steuer mit 0,24 € zur Versteuerung angesetzt, daraus ist die MwSt. 19% abzuführen also 600 € x 0,19 = 114 Euro.
Desweiteren muss ich die 600 Euro zu meinen Einkommensteuersatz versteuern (35%). Den verkauften Strom muss ich natürlich auch besteuern und die erhaltene MwSt. rückführen (ist auch normal, muss jeder auf den Selbstverbrauch).
Wenn ich nun alles Summasumarum zusammenrechne komme ich bei dieser Rechnung auf das KW Eigenverbrauch durch Produktion meiner Solaranleige auf 0,10 Euro Kosten!! Die Kosten der Abschreibung und Nebenkosten sind in der Rechnung beinhaltet.
So......
Jetzt rechne ich z.B. wenn ich nun meinen erzeugten Strom speichere muss ich nun wieder die 0,10 € verwenden was mich der Strom kostet an Steuerabgabe!!! Und obendrein speise ich ja entsprechend die Strommenge nicht mehr ein und die Einspeisevergütung geht entsprechend verloren. Also 0,15 € plus 0,10 Euro sind 0,25 Euro pro KW, kostet mich der gespeicherte Strom.
Das schockt mich so dass ich es selbst nicht glauben kann.
Gibt es da nicht irgendwie ein Bonus für Verbrauch des gespeicherten Stromes???
Ansonsten ist ja ein umkehr Effekt vorhanden.
Die Prokuktion von Batterien ist ja auch Umweltausstoss und energetisch gesehen nicht CO2 mindernd sondern CO2 erhöhend!
Ich hoffe irgendwer hat sich verrechnet, entweder ich, der EVU, das Finanzamt oder der Steuerberater!
ANSONSTEN wäre der hochgelobte Batteriespeicher von Strom durch die Versteuerung in Deutschland in meinen Augen ein Skandal!!!
Im Endeffekt würde sich der Batteriespeicher nie Abschreiben!!
Den Batteriespeicher kann man sich natürlich hobbymäßig zulegen meiner privaten Meinung nach. Wer gerne investiert oder Sucht auf ein Kraftwerk im Privathaushalt hat.
In meinen Beispiel für mich persönlich geht die Rentabilitätsrechnung nicht auf!!
Die Vorsteuer für die Anschaffung von Batteriespeicher für den
privaten Haushalt wird nach meiner Info nicht erstattet.
Klar kann man Umwelttechnisch denken,aber was Cash Flow bei mir im privaten Häuslbesitzer übrig bleibt ist wirklich ein rotes Minus was ein Batteriespeicher anbelangt ! Das sollte man evtl. mehr Aufklärung machen in Deutschland, dass sich jeder bewusst ist, sich vor Anschaffung die steuerliche Auswirkung unterm Strich im Geldbeutel berechnen.
Der Abbau und der Herstellungsprozeß von Lithium für die Speicherbatterien ist sicher nicht umweltschonend und erfordert ebenso hohen Energieaufwand!
Meine Meinungsdarstellung ist privat. Fehler und Irrtümer nicht ausgeschlossen.
Auf eure Meinung bin ich sehr gespannt.....
Viele Grüsse.... -
-
Zitat von Lumo
30% abgreifen von einem Markt, der um das 30 fache gewachsen ist, geile Leistung und das zu verlinken, ist dann die ganz große Schule!
-
Zitat
2400 KW Selbstverbrauch werden lt. Steuer mit 0,24 € zur Versteuerung angesetzt, daraus ist die MwSt. 19% abzuführen also 600 € x 0,19 = 114 Euro.
der Ansatz ist 24 Cent! Das bedeutet nur, dass darauf die Berechnung erfolgt. Unentgeltliche Wertangabe würde ich mal tippen wollen. Die U-St ist selbstverständlich vollständig abzuführen. Aber das kümmert insoweit nicht, da du auf die 26 Cent (Stromversorger) auch die Umsatzsteuer bezahlen musst
die 24 Cent erhöhen dein Einkommen, mindern aber auch deine Einnahmen (keine 15 Cent).
verstehe nicht ganz, was du bemängelst? Kauf dir mal als Selbstständiger ein Fahrzeug, da kann der Angestellte mit seiner die 1% Regelung nur lachen.
Der Speicher bringt insoweit keine Veränderung, warum sollte es auch sein? Doof nur, dass der Verlust aus dem WG wahrscheinlich steuerlich nicht geltend gemacht werden kann, denn Doofheit kann das Finanzamt nicht unterstützen (die nennen es Hobby)
-
Danke für die Antwort und Meinung.
Nur mal als Beispiel für Otto Normal........Nehmen mir mal den Bäcker als Beispiel:
Er betreibt sein Gewerbe mit seinen Einnahmen und Ausgaben und möchte Gewinn erwirtschaften.
(Gewinnerzielungsabsicht sei vorausgesetzt!)
Er produziert seine leckeren Backwaren zur Gewinnerzielungsabsicht.....
Er entnimmt sich aus seinen gewerblichen Erzeugnissen..... privat, zum Essen Brezen und Brötchen, ist ja völlig normal!
Er müsste hier auch die Privatentnahmen nach explizieten Gleichheits-Versteuerungsgesetz diese privaten verzehrten
Sachen aus seiner gewerblichen Produktion, versteuern und als Privatentnahmen ansetzen!Genauso beim Gärtner der seine Gurken entnimmt und privat verzehrt.....ist auch vollig normal denke ich.
Nur hier läuft kein Zähler drüber, der die Anzahl der Gurken bzw. Brötchen zählt und damit sein Privatkonsum deckt.
Da gibt es unzählige gewerbliche Betriebe in Deutschland die hier beispielhaft wären.Wird der PV-Strom im Privathaushalt vom selbstinvestierten Batteriespeicher entnommen, um damit Essen für die Familie
zu kochen läuft der Zähler und wird versteuert!!!
Ich denke hier nur mal an das Gleichheitsprinzip das eigentlich greifen sollte und jeder Haushalt einen kleinen
Kilowatt Freibetrag bekommen sollte.
Der Batteriespeicher ist aus meiner Sicht eine Augenauswischerei mit den aktuellen Steuergesetz!!!
Der Steuerberater kann nix hierfür, oder hat jemand ein aktuelleres Gesetz ??
Viele sonnige Grüße -
Tjou
ein Bäcker würde vermutlich auch niemals auf die Idee kommen, sich neben den Gerätschaften auch einen teuren Vorratsraum anzuschaffen, um möglichst viele oder gar alle seiner Backwaren außerhalb seiner Backzeit zu lagern um sie selbst verzehren zu können. Der will Geld verdienen! Und das tut er bestimmt nicht damit, dass er sich sagt, er spart dadurch den Einkauf und seine Maschinen bezahlen sich dadurch von selbst ab. Das ist wohl 100% der Bevölkerung klar und jeder stimmt dem auch so zu. Da muss man auch nicht studiert haben um das zu verstehen.Aber beim Batteriespeicher, da lässt man sich sowas von verar.......
Der Eigenverbrauch, besser der Direktverbrauch ist ein angenehmes Nebenprodukt. Mehr nicht. Die Anlage wirtschaftlich zu betreiben bedeutet eben "Verkauf" der Ware. Damit kommt Geld rein, nicht durch EV. Und darauf sollte auch die Berechnung vor der Anschaffung beruhen. Und nicht auf Eigenverbrauch.
Wer würde sich denn, mal ganz ehrlich, ein Bäckerei-Backofen aufschwätzen lassen, sich damit selbständig/Nebenerwerb zu machen und nur, damit man seine gesamten Backwaren selbst verzehrt - weils billiger ist ??????
Sorry, sehr naiv, aber sowas von naiv....
-
Wenn du z.B. 2000 KWh im Jahr im Akku speicherst, wo kommen die her???
---> na aus deiner PV, also werden die 2000 KWh nicht zu 0,15 Euro vom EVU vergütet und fehlen in der Einnahme, werden dir
aber als private Entnahme zur Einkommensteuer berechnet plus 19 % MwSt.
Die Rechnung geht einfach nicht auf, dass es für mich persönlich rentabel wäre.......
Ich kann nur sagen, nichts tun...die Anlage laufen lassen und ab ins Sofa, sie läuft ohne Akku besser und ruhiger,
hast keine Energieverluste keine verschwendeten Gedanken, ob die Ladezyklen passen, kannst beruhigt in Urlaub
fahren, ohne ein unkontrolliertes Kraftwerk in den eigenen vier Wänden zu haben.
Muss jeder für sich entscheiden, aber Gewinn wirft es auf dieser Schiene sicher nicht ab....Fazit:
ich gehe mal davon aus, dass jeder so klug ist seine Einkommensteuer aus seinen selbsterzeugten gespeicherten
oder eingespeisten Solarstrom errechnen kann. Mir fällt nur auf dass die Ehrlichkeit, in Sachen Endabrechnung fehlt, sei es
vom Solateur oder von den Akkuanbietern, niergens wird die Rechnung zu Ende gerechnet, es wird alles auf Argumentation
auf Seiten des Verkäufers gerechnet. Ist der Speicher erst mal investiert und Jahre drauf kommt erst der Steuerbescheid....
naja vielleicht klappts ja. Das 5.000 .....10.000 Euro Projekt wird sich schon rentieren. Für den Verkäufer sicherlich