Regelleistung: Hintergrund zu neuen Geschäftsmodellen für Speicher
Werden kleine Hausbatteriespeicher virtuell miteinander verknüpft, können sie zeitgleich Leistung ins Netz abgeben. Mit dieser Regelenergie können sie zur Stabilisierung des Stromnetzes beitragen. Derzeit werden verschiedene Konzepte beworben, wie Betreiber von Speichern durch die Vermarktung von Regelenergie einen Mehrwert erwirtschaften können. Wir stellen die Konzepte einzeln vor, beginnen aber mit einem Hintergrundtext.
Ein Batteriespeicher speichert Solarstrom, den der Erzeuger gerade nicht braucht, aber später am Tag noch verbrauchen kann. So muss er weniger Strom aus der Steckdose beziehen und kann einen größeren Anteil seiner eigenen Energie nutzen. Bei bis zu 70 Prozent liegt dieser, besagen Studien. Allerdings ist die Anschaffung eines kleinen Batteriespeichers häufig teurer, als sein finanzieller Nutzen. Das Förderprogramm über die KfW-Bank bezuschusst den Kauf von Speichern. Die Solarbranche will sich aber nicht dauerhaft auf staatliche Unterstützung verlassen, zumal bis Jahresende gerade die staatlichen Mittel ausgeschöpft sind. Unternehmen arbeiten daher daran, dass sich Batteriespeicher von selbst bezahlt machen – und zwar bevor die Preise so gefallen sind, dass die sogenannte „Speicher-Parität“ erreicht ist, der Zeitpunkt, wenn das Speichern einer Kilowattstunde Solarstrom genauso viel kostet wie der Bezug einer Kilowattstunde aus dem Stromnetz.
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