Hallo,
Meine Eltern haben mich gebeten zu überprüfen, ob die Anschaffung einer PV Anlage in ihrem Fall sinnvoll wäre.
Der Stromverbrauch lag letztes Jahr bei immerhin 10000 kWh. (ich war selbst schockiert als ich die Rechnung in die Hand bekam )
Dieses Jahr wurde der ständig beheizte Whirlpool durch eine eine invertergesteuerte Luft-Wasser Wärmepumpe (Netzleistung 2,1 kW bei Volllast) für den Pool ersetzt. Die Pumpe wird von April - Oktober von 08:00-22:00 laufen, ich denke der Stromverbrauch wird in etwa konstant bleiben.
Außerdem ist die Anschaffung eines Elektroautos (BMW i3) geplant, welches (auch Mittags) aufgeladen werden soll.
Ein weiterer Aspekt ist dass meine Eltern im Falle eines Stromausfalls zumindest die notwendigsten Sachen wie Heizung und Hausbrunnen autark betreiben wollen. Für diese Sicherheit würden sie auch das Risiko in kauf nehmen, dass sich die Anlage nur über längere Zeit wirtschaftlich rechnet.
Mir ist auch bekannt dass dies nachts nur mit einem Stromspeicher möglich ist und die Preise für Speicher momentan stark sinken. Deshalb habe ich ihnen davon vorerst abgeraten, aber früher oder später wird das sicher ein Thema sein.
Außerdem muss das Dach ohnehin in nächste Zeit gereinigt werden, da kam die Idee dies gleich mit der Installation einer PV zu verbinden.
Standort nähe Oberösterreich
Ausrichtung West (~255°)
Dachwinkel ~37°
Breite ~12m
Höhe ~4,5m (~6,3m minus 0,8m für die unteren Fenster, minus 1m für die oberen Fenster)
Nutzbare Fläche, sofern man sich denn auf meine Trigonometrie verlassen kann.
(rot markiert — eventuell könnte man auch noch Panele neben den oberen Dachfenstern installieren):
[Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/rcYQIUo.jpg]
Ich werde später die Dachschindeln abmessen, dann habe ich genauere Dimensionen, denn Pläne konnte ich keine finden.
Laut dem PVGIS Rechner soll ich mit diesen Daten jährlich mit 812kWh/kwp rechnen. Ich als Laie gehe davon aus, dass der Eigenverbrauch durch Wärmepumpe und E-Auto relativ hoch sein wird.
Die östliche Seite des Daches ist meiner Meinung nach nicht geeignet, da das Haus am Fuße eines Berges steht. Die Sonne geht deshalb relativ spät auf und selbst dann wird das östliche Dach noch durch die weit entfernten aber sehr großen Bäumen beschattet wird.
Dafür ist die westliche Seite das ganze Jahr lang unbeschattet, bis die Sonne hinter dem Horizont verschwindet.
Meine Fragen an die erfahrenen Experten hier, bevor ich blindlings Angebote einhole:
Wie groß soll die PV dimensioniert werden und was passt in etwa auf dieses Dach?
Macht es einen unterschied ob die Panele quer oder hochkant montiert werden?
Mit wieviel Abstand zwischen den Modulen muss ich rechnen, oder kann man sie in direktem Kontakt nebeneinander montieren?
Außerdem würde ich gerne wissen wie das Laden mit einem E-Auto funktioniert.
Ist es da eher üblich mit Wechselstrom oder direkt mit Gleichstrom aus den Panelen zu laden?
Was tun wenn die Sonne schwach scheint und das Auto möglichst schnell aufgeladen werden soll, gibt es für diesen Fall ein Gerät dass sich gleichzeitig aus PV und Netzstrom bedient um den maximalen Ladestrom zu liefern?