Hallo zusammen,
ein Newbie...zumindest was das Thema Speicher angeht
Wie viele treibt mich die Frage um, ob ich meine kleine PV-Anlage um einen Speicher erweitern soll.
Situaton: EFH mit 3,5kWp Anlage, Sunny Boy TL 3000. Inbetriebnahme Ende 2013.
Bilanziell deckt die Anlage ziemlich exakt unseren Jahresbedarf ab, allerdings OHNE das E-Auto, dass seit 2 Jahren dazugekommen ist. D.h. unser Verbrauch liegt bei ca. 3.500kWh p.a. und dazu kommen ca. 2.000kWh für das heimische Laden.
Eigenverbrauchsquote recht genau 1/3 in den bisherigen Jahren, Rest Einspeisung ins VN.
Jetzt wäre die Frage, ob ich jetzt das KfW Speicher Programm anzapfe und einen Speicher installiere. Falls ja ggf. die Anlage nochmal erweitern (dann wäre der SMA TL 3000 aber zu klein) und welcher Batterie der Vorzug zu geben wäre.
Bisher finde ich die Solarwatt MyReserve 500 in der 4,4kWh Ausführung interessant, weil sie DC-seitig gekoppelt wird und die zulässige PV-Eingangsspannung mit 550V etwa 10% über meinen Modulen liegt.
Interessant finde ich auch das Geschäftsmodell hinter Sonnenbatterie & Community, aber mir scheint die batterie (inkl. Wechselrichter) für mich zu teuer und auf eine Reihe von Detailfragen konnte man auch nicht wirklich passend antworten bisher.
Ich zweifel auch etwas am Thema Regelenergiemarkt, auf dem die Preise ja auch ca. 30% binnen eines Jahres eingebrochen sind. Zudem weiss ich nicht wie und ob die Sonnenflat zu versteuern wäre und ob ich letztlich damit finanziell besser fahre, wie mit dem Ansatz mit Speicher mehr selber verbrauchen und den restlichen Rest einzuspeisen. Ich bekomme ja noch 17 Jahre Geld.
Nach meinen bisherigen überschlägigen Kalkulationen ist die Differenz zw. Einspeisevergütung und Endkundenpreis für den Bezug (der ja den "Gewinn" des Speichers in EUR bestimmt) zu gering, damit sich der Speicher binnen vielleicht 15 Jahren amortisieren würde. Dabei habe ich einen Anstieg der Eigenverbrauchsquote von 33% auf 66% unterstellt.
Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass der Strom fürs E-Fahrzeug mit dem AG abgerechnet wird, da es ein Dienstfahrzeug ist. Insofern klammere ich diese ca. 2.000kWh immer etwas gedanklich aus. Der lässt sich eh nicht aus der Batterie laden.
Also: Lohnt es sich und wenn ja mit welchem technischen Konzept und Produkt?
Gruss aus NRW
Joe