Hallo zusammen,
ich bin hier absoluter Neuling, und habe mich bisher immer nur passiv durch das Forum gelesen.
Absolut genial, um sich in die Thematik einzuarbeiten!
Jetzt weiß ich aber nicht mehr weiter, und wollte mich daher mal an euch wenden (in der Hoffnung, dass ihr mir weiter helfen könnt).
Folgende Situation:
Bei uns (EFH, bewohnt von 3 Personen) steht eine größere Sanierung an. Wir müssen die alte Heizungsanlage ersetzen, werden dabei das Haus auf den Kfw-Standard 115 verbessern und wollen zusätzlich noch eine PV aufs Dach, und dazu einen Batteriespeicher in den Keller.
Hier mal die „Eckdaten“ der Planung:
Heizung wird eine Viessmann Vitolacaldens 222-F (= Luft-WP mit integriertem Öl-Brennwertmodul). Dieses Gerät ist Smart-Grid-Ready, kann also den selbst erzeugten PV-Strom direkt verbrauchen.
Alternativ kann das Gerät aber auch Öl nutzen oder aus dem Netz Strom beziehen. Dafür werden in der Steuerung die Einkaufspreise von Öl und Strom hinterlegt, und dann für den jeweiligen Betriebspunkt die günstigste Variante ausgewählt.
Aufs Dach kommen nach der bisherigen Planung 9,8 kWp.
Unser Dach hat eine Neigung von 30° und ist direkt nach Südosten ausgerichtet.
An Förderung sind folgende Programme beantragt KFW 275, KFW 430 und das bayrische 10.000-Häuser-Programm
Jetzt kommt der Punkt, den ich nicht einschätzen kann:
Der Batteriespeicher.
Welche nutzbare Kapazität ist sinnvoll?
Unsere ursprüngliche Planung sah hier einen Fronius Speicher vor mit ca. 6 kWh nutzbarer Kapazität.
Angebotssumme insgesamt (inkl. neuem Zählerschrank usw.) ca. 25.000 €.
Jetzt haben sich mittlerweile die Richtlinien des 10.000-Häuser-Programms geändert. Hier wird jetzt eine Speicher-Mindestgröße von 12 kWh verlangt, damit es weiterhin mit dem KfW-Programm kompatibel bleibt.
Das heißt, die Planung wurde dahingehend angepasst, um auch weiterhin den Programmteil T3.3 „Netzdienliche Photovoltaik“ in Anspruch nehmen zu können. Jetzt ist ein Mercedes-Benz-Speicher mit 13,8 kWh nutzbarem Speicherinhalt vorgesehen, und zusätzlich jetzt noch der Sunny Home Manager von SMA, um möglichst dauerhaft die vorgegebenen 30% der Anlagenleistung einspeisen zu können.
Angebotssumme jetzt: 38.000 € (!!!)
Und jetzt frage ich mich:
Sind diese 13,8 kWh völlig überdimensioniert?
Oder wären sie in Kombination mit der relativ niedrigen Einspeisequote (30%) und dem hohen Energieverbrauch durch die WP (die hoffentlich viel mit eigenem „günstigem“ Strom läuft statt mit Öl oder Netzstrom) gerechtfertigt?
Falls überdimensioniert: Wie groß sollte der Speicher für uns sein?
Und: Macht der Sunny Home Manager Sinn? Ich vermute, der verteuert das ganze doch auch nochmal. Wir haben im Angebot leider keine Preise für die Einzelpositionen, sondern nur einen Gesamtpreis.
Irgendwie wächst mir die Planung gerade ziemlich über den Kopf…
Falls noch Fragen offen sind, gerne nachfragen! Ich versuche, jeweils direkt zu antworten.
In der Hoffnung, dass mir jemand ein bisschen Licht ins Dunkel bringen kann,
Viele Grüße
Unterfranke999