Hallo zusammen,
in der Karibik auf der Insel St. Eustatius ist vor kurzem eine unserer Anlagen zur Dieselreduktion ans Netz gegangen.
Wenn ich mir das Ergebnis anschaue frage ich mich, warum unsere Politik und die Energiewirtschaft eigentlich solche Panik haben, dass zu viel Solarstrom im Netz sei.
Auf Inseln funktioniert der statistische Ausgleich von Lastsprüngen viel schlechter und die Photovoltaik hat durch hohe Windgeschwindigkeiten und wenig Flächenverteilung viel viel größere Rampen hat als in Deutschland.
Und trotzdem ist das Netz stabil, auch wenn fast jeden Tag 89% PV Anteil im Netz erreicht werden und der einzige verbleibende Generator im Standgas vor sich hin tuckert...
http://www.sma-sunny.com/2016/…-system-auf-st-eustatius/
Ich glaube, bei uns in DE geht es nur darum, die historischen Kohle-Dreckschleudern weiter am laufen zu halten. Die Politik traut sich nicht, mit großen Schritten in die richtige Richtung zu gehen und die Energiewirtschaft fürchtet (zu recht) ihren Untergang. Dabei wäre es höchste Zeit, dass die Energiewirtschaft ihr Geschäftsmodell umkrämpelt und zum Energiedienstleister wird, der sich aus der Produktion von Strom zurück zieht und sich auf Bereitstellung von Reserveenergie und Netzstabilitätsaufgaben konzentriert!
Sonnige Grüße,
Christian