Hallo Forum.
Tolle Infos hier, wenngleich man als Laie auch rasch mal überfordert ist - bin aber willens, das zu ändern.
Da ich noch am Anfang meiner Planung stehe, bitte ich euch um Hilfe, damit ich mich nicht zu sehr verrenne.
Installiert werden soll eine PV-Anlage mit 5kWP (mehr geht nicht). Der Solarstrom soll ausschließlich selbst verbraucht werden und eine Grundlast abdecken. Mein Stromverbrauch liegt bei 5000 kWh zzgl. 8000 kWh für eine neue Wärmepumpe.
Umgebungsbedingung / Anforderungen:
Das Dach ist genau nach Süden asugerichtet. Es finden 20 (60er) Module mit 1,6m x 1m Platz (250 W oder gerne mehr , Marke noch ?).
Die Hälfte der Module wird auf der linken Seite des Daches mit 32° Neigung montiert (frei bis auf kurze Verschattung am Morgen bis ca. 9:00 h durch rechtsseitige Gaube).
Die anderen 10 Module finden Platz auf einem tiefer gelegenen Terassen-Vordach mit 20° Neigung (Teilverschattung bei flachem Sonnenstand durch 2 südlich gelegene Bäume - die werden regelmäßig und nach Bedarf gestutzt).
Die Wärmepumpe zieht unter Volllast 4,4 kW (ev. auch eine kleinere mit 3,7 kW) - kann das ein 24V- oder 48V-System überhaupt leisten - wenn auch nur kurzfristig oder zumindest für Teillast-Betrieb in der Übergangszeit? Oder sollte ich die Heizung per se ausklammern - bzw. ev. nur Warmwasserbereitung ermöglichen?
Batteriespeicher:
Da LiFePo4-Batteriespeicher oder allgemein die Speicher der System-Anbieter aktuell noch viel zu teuer sind, sollen in den kommenden 4-5 Jahren zunächst vier Standard AGM Batterien (aus dem KFZ-Bereich) zum Einsatz kommen - mit je 230 Ah als 24V oder 48 V System sind das immerhin 11 kWh brutto für rund 1000.-€. Für Desulfatisierung und Ladungsausgleich gäbe es günstige externe Zusatzgeräte, wenn das der Laderegler nicht leistet.
Wechselrichter und Laderegler:
Ist es sinnvoller, einen Wechselrichter mit integriertem Laderegler einzusetzen (die sind ja deutlich teurer) oder kann man das ohne große Verluste getrost auch trennen?
Der Wechselrichter sollte die Verschattung und die beiden unterschiedlichen PV-Felder handeln können. Aus meiner Sicht wäre es sinnvoll mit 2 Strings für die beiden PV Felder zu arbeiten? Gibt es weiteres zu beachten?
Der Laderegler braucht eine Ladekennlinie für AGMs und nach Möglichkeit auch schon für LiFePos. Abregelung bei Unterschreiten einer definierten Batteriespannung versteht sich und eine regelmäßige automatische Pflegeladung (Vollladung) wäre chic aber nicht zwingend.
(Frage: Kann der hier oft erwähnte Fronius auch Standard-AGMs laden, oder ist man da auf den hauseigenen Batteriespeicher beschränkt?)
Panels:
Auf was muss ich beim Kauf der Module für meine speziellen Anforderungen achten - sind ev. unterschiedliche Module für Dach und Vordach sinnvoll?
Sollte ich auf dem flachen Vordach einen steileren Winkel planen z.B. durch längere obere Dachhaken - bzw. gibt es dafür überhaupt eine sinnvolle Lösung? Oder würdet ihr mit 20° fahren?
Zu welcher Kombination von WR und Modulen würdet ihr mir raten?
Fragen über Fragen.
Vielen Dank schon mal fürs Mitdenken.
LG Chris