Den Sinn der Rechnung verstehe ich, aber was bringt Dir das?
Bist Du ein Großkonzern, der sich "arm rechnen will" um Steuern zu sparen?
Ich gehöre ja zu den Verrückten, die sehr gerne Steuern auf ihre Gewinne zahlen. :wink:
Zitat
Da müsstest du mir jetzt noch erklären, wo die 30-50 Cent/kWh herkommen, wenn ich die Kosten für den Batteriespeicher an anderer Stelle bereits gedeckt habe? Mehrkosten gegenüber dem DV gibt es doch hier eigentlich nur über die ca. 10% Speicherverluste.
Geplante Anlagengröße: 5-6kWp
Geplanter Verbauch: 4.000-5.000 kWh (inkl. Wärmepumpe)
Größe Batteriespeicher: 5-6 kWh?
Gehen wir mal vereinfachend von 5000KWh aus.
Wie hoch schätzt Du den WP Anteil? Ich gehe mal grob von der Hälfte aus.
Von den 2500KWh WP Strom wirst Du nur wenig über die PV beziehen können ... das würde auch durch den Speicher nicht besser werden. In der Hauptverbrauchszeit der WP (November bis Januar) sind die Erträge sehr niedrig. Schau selbst auf PVGis nach.
Bleiben also 2500KWh HH Strom.
Das ist sehr wenig ... im Sommer hast Du dann von Abends Sonnenuntergang bis Morgens (PV liefert wieder) nur rund 1-3KWh Verbrauch. Das reicht nicht aus, um einen vollen Zyklus des Speichers zu fahren.
Gehen wir trotzdem mal wohlwollend von 250 Vollzyklen des Speichers bei 5KWh aus.
Der Speicher kostet dich 8.000,- netto bzw. 6.500,- nach Förderung. BTW: Ob das sinnvoll ist bei dann 50% Kappung für ein Süddach würde ich stark bezweifeln.
Du kannst also 250*5KWh im Jahr durch den Speicher schicken.
Das sind 1250KWh im Jahr oder 25.000KWh in 20 Jahren, was bedeuten würde, dass der Speicher in 20 Jahren nicht kaputt geht.
8000,- / 25.000KWh = 32 Cent pro KWh.
Wenn man es realistischer sieht, wirst Du a) keine 250 Vollzyklen schaffen, sondern eher nur 220 und der Speicher wird auch keine 20 Jahre ohne z.B. neue Akkus schaffen. Kommen also nochmal ca. 3000,- dazu, wenn man unterstellt, dass LiOnen Akkus für Speicher in 10-15 Jahren deutlich günstiger sind und auch noch als Ersatzteil für DEINEN Speicher zu bekommen sind.
Daraus ergeben sich dann mit (8000,- + 3000,-) / (220*5*20) die 50 Cent pro KWh.
Je nachdem welche Reparaturkosten entstehen, was z.B. der Ersatzakku in 10 Jahren kostet, wie viele Vollzyklen Du im Jahr schaffst und welche Förderungen Du sinnvoll (!!!) einsetzen kannst kommt da also irgendwas zwischen 30 und 50 Cent die KWh raus.
Mit Förderung wären es (6500 + 3000) / (220*5*20) = 43 Cent.
Zusätzlich würden aber sehr sicher auch Verluste auf der Einspeiseseite durch die 50% Kappung entstehen.
Was kostet eine KWh aus dem Netz
ZitatIch denke bzgl. der Wirtschaftlichkeit kann ich das schon für mich einschätzen.
Ich bin mir bewusst, dass das in der Hinsicht nicht der große Wurf ist, unter Berücksichtigung des Tilgungszuschusses zumindest aber immernoch rentabel.
Da bist Du mMn auf dem Holzweg.
Rentabel ist ein Speicher nicht darstellbar.
ZitatMir geht es nicht darum, OB ich einen Speicher installieren werde, sondern WELCHEN.
Das sind andere Voraussetzungen.
Mein Favorit wäre ein LG Resu6.4 an einem SMA SunnyIsland 3.0 zusammen mit einer 5-7KWp PV auf dem Dach.
Bei den All-In-One Lösungen stört mich, dass ich eigentlich heute schon weiß, dass eine teure Reparatur kommen wird, wenn in 8-12 Jahren der PV WR Teil des All-In-One Gerätes die Grätsche macht. Da würde ich lieber die Möglichkeit haben, einen einfachen 0815 String WR für die PV zu tauschen und die Speicherlösung davon strickt trennen.