Ich hoffe die „Eingeweihten“ der Forumsgemeinde üben Nachsicht, komme von der praktischen Seite und schreibe hier meinen ersten Beitrag.
Einzige eigene Erfahrung 400W PV auf dem WoMo mit Büttner MPP-240 Laderegler an AGM Batterie 230 Ah angeschlossen, funktioniert jedenfalls seit 2 Jahren, war seither nicht mehr an der Steckdose!
Plan bei einem Neubau:
PV Aixpower 310P, Nennleistung 9,9 kWp (Module>17 Stück, SE 50°, 774 V Leerlaufspannung; 6 Mod. SE 20°, 274 V; 9 Mod. NW 50°, 410 V), effektive Leistung 8,8 kW.
Systemarchitektur: PV > WR (HybridWR?) >>> Batterie, Verbraucher, Einspeisung.
Verbrauch: Haushalt 2500kWh/a; Wärmepumpe, Lüftung, Regelung 1000 kWh/a.
1. Frage: welcher Wechselrichter (Hybridwechselrichter) wäre bei den 3 unterschiedlichen PV-Generatoren empfehlenswert? –es sind keine Verschattungen zu erwarten.
Für das Management des Ganzen wohl ein SMA-Home-Manager?
2. Welcher Batterieaufbau für die PV-Leistung von 8,8 kW: z.B. 16xWinston LiFeYPO4 100/160 od. 200 Ah?
3. Balancer: wenn ich den Artikel von solar249 (und seinen Blog) richtig verstehe sind die Balancer aus verschiedenen Gründen mit Vorsicht zu geniessen – also bei den neuen Zellen erstmal die Lieferspannung messen (unter 2,8V und über 3,38V = schlecht, weil zu tief entladen oder überladen), dann die neuen Batterien „liebevoll“ (mit 0,3C Ladestrom bis 3,5V) erstladen damit sie alle das gleiche Ausgangsniveau haben bevor sie sich an den Händen fassen und eine Reihe bilden; sie hätten zusammengerechnet dann 16x3,2V=51,2V oder, wenn mans beim Laden nicht übertreibt, auch nur die überall empfohlenen 48V, damit wäre man bezügl. des SOC wohl auch im sicheren 80-20% Bereich, so dass der Betreiber lange Freude an seiner Batterie haben sollte.
Die übliche Ladung des Batteriepacks über WR+Ladegerät erfolgt dann so lange bis 3,5V / Zelle erreicht sind (Konstantstromphase), auf die normalerweise noch folgende Konstantspannungsphase kann getrost verzichtet werden, da sie – neben einem minimalen Zuwachs an Ah - den dementiellen Abbau der Batterie beschleunigen würde.
4. Welches (Erst-)Ladegerät wäre für die o.g. Batterien empfehlenswert? – Ladestrom wäre dann 30A, 48A oder 60A.
5. Lässt sich eigentlich die Spannung/Temperatur einer Einzelzelle mit hinreichender Genauigkeit im laufenden Betrieb messen?
Bei der Wichtigkeit von Spannung und Temperatur für die Zelle, sollte wohl jede Zelle entsprechende Sensoren spendiert bekommen. Wäre natürlich nochmal eine Ausgabe, aber viell. kann man dadurch eine Katastophe wie bei towa-thailand verhindern. Preis für die Sensoren ca. 10,- Strom, 3,- € Temp.; mit was auslesen? Arduino, RP oder lässt sich das durch ein BMS bewerkstelligen?
6. Welche Sicherungen (und wo?) verbauen, welche Ein/Aus-Schalter bzw. Trenner?
7. Wo kauft Ihr Euer Equipment, kenne bisher nur GWL.cz und faktor.de wobei faktor ja wes. teurer ist. Die Preise bei GWL sind so zwischen 134 und 138 $/Ah, ist das o.k. oder gibt’s die schon irgenwo günstiger?
Ostergrüsse an alle