Wir haben ein neues Planungstool für Insel Anlagen online gestellt.
https://www.esomatic.eu/inselanlage/
Wenn jemand Lustt zum Testen hat, uns würde interessierten ob es so brauchbar ist und ob es noch Anregungen für
Verbesserungen gibt.
Wir haben ein neues Planungstool für Insel Anlagen online gestellt.
https://www.esomatic.eu/inselanlage/
Wenn jemand Lustt zum Testen hat, uns würde interessierten ob es so brauchbar ist und ob es noch Anregungen für
Verbesserungen gibt.
Zitat von esomatic...uns würde interessierten ob es so brauchbar ist und ob es noch Anregungen für Verbesserungen gibt.
Ohne eine Beschreibung, welches Modell hinter dem Programm steht, ist das Programm ziemlich sinnfrei. Ich hatte im August letzten Jahres mal ein C-Programm vorgestellt
http://www.photovoltaikforum.c…r-halb-insel-t108531.html
mit dessen Hilfe man eine kostenoptimale (Halb-)Insel abschätzen kann. Da die Kritiken in weiten Teilen nicht konstruktiv waren, habe ich dieses Projekt dann wieder eingestellt. Das Programm wurde Open Source gestellt, ihr dürft euch also gerne bedienen.
Ich hatte damals einige Mühe aufgewendet, die zugrunde liegenden Überlegungen darzustellen, denn was nutzt einem ein Programm, dass Empfehlungen ausspuckt, man aber keine Ahnung hat, wie diese zustande kamen? Eigentlich nichts, denn dann kann man sich auch ein Kopftuch aufsetzen und das Ergebnis erpendeln. Es mag ja sein, dass es viele Nutzer gibt, die sich nicht für die Theorie dahinter interessieren, man sollte ihnen allerdings die Möglichkeit lassen, sich von der Sinnhaftigkeit zu überzeugen.
Der Ansatz ist schon mal gut
Aööerdings muss bei der Inselplanung zuerst mal festgelegt werden, was passiert:
1. Wenn der Akku leer ist?
2. Wen mehr Leistung gebraucht wird als die Insel kann?
Hier gibt es schon mal zwei Lösungsansätze, der erste ich plane die Insel für den worst case ohne Back Up oder ich plane die Insel mit Back-Up.
Der erste Lösungsansatz scheint mir verwegen, da die Kosten für die Energieerzeugung und Speicherung viel zu hoch sind. Dein Programm zielt auf diese Lösung ab.
Der zweite Lösungsansatz ist mit Back-Up Generator und diese Lösung ist in der Praxis immer die vorteilhaftere.
Moderne Inselanlagen z.B. die von uns geplanten in Malle und da gibt es teilweise kein öffentliches Netz, werden immer mit Back-Up Generator geplant. Der Back-Up Generator springt dann ein, wenns eng wird. Dieser wird vom System gesteuert. Dann kann ich die Stromerzeugung auf den durchschnittlichen Jahresertrag auslegen (z.B. 8.000 kWh Jahresverbrauch = 8 kWp nach Süden ausgerichtet) und den Speicher kann ich am Nachtverbrauch errechnen und hier geht man von 40% des durchschnittlichen Tagesverbrauchs aus (kann auch mehr oder weniger sein, das ist sehr individuell).
Den Wechselrichter sollte man so dimensionieren, dass der Grundverbrauch + ständige einschaltende Großverbraucher abgedeckt ist (Grundverbrauch= z.B. 2 kW + Klimaanlage + Waschmaschine + Kochen = 10 KW = min 10 kVA output)
Dein Ansatz zielt zu stark auf die PV-Komponente ab. Bei Dir fällt die PV-Anlage zu groß aus, da du versuchst, in den dunklen Jahreszeiten den Strom ausreichend über PV du deckeln, das wird aber nicht funktionieren, da PV mit Sonne sehr gut läuft und ohne Sonne so gut wie nicht. Das ganze ist dann überdimensioniert und kostet richtig Geld.
Der Speicher sollte eine Nacht Reserve haben und nicht ein oder mehrere Tage, das kostet nur sehr viel Geld und bringt in der Praxis nichts, denn sollte der Speicher benötigt werden, z.B. in der dunklen Jahreszeit und der fällt dann so groß wie bei Dir berechnet aus, dann kriegst den Speicher aber nicht voll, da es einfach zu dunkel ist und die PV nicht den Ertrag bringt.
In der Praxis gehört hier sehr viel Erfahrung dazu eine Insel richtig auszulegen. Wir haben ein Basisprogramm zur Berechnung und dies setzen wir auch nur bei kleinen Anlagen als Orientierung ein.
Prinzipiell finde ich Dein Arbeit aber schon bemerkenswert, da du Dir sehr viel Mühe gemacht hast
Für dich gilt auf jeden Fall
Mitdenken
ist die höchste Form des Denkens
Dieter Gropp
Zitat von esomaticWenn jemand Lustt zum Testen hat, uns würde interessierten ob es so brauchbar ist und ob es noch Anregungen für
Verbesserungen gibt.
Ganz nett und ansätze sind gut.. nur die Werte sind für die Praxis so unbrauchbar. Dein Tool sagt mir für eine Kühlschrankanlage mit 600Wh verbrauch für meinen Standort für Mai-August .. eine Akku Kapa von 300Ah 12V mit 200Wp .. voraus... das ist jenseits dem was Sinn macht es so zu betreiben.. mit 3 Tagen Reserve mit Durchschnitts Ertragsfaktor 3 zu rechnen bei "nur" 3 Tagen Puffer .. das klappt hinten und vorne nicht und macht auch gar keinen Sinn so zu arbeiten.. das müßten "mindestens" 300WP sein ... und 5 Tage Reserve (OHNE WR verluste).... oder sinnvollerweiße die 3 Tage lassen und mit 500WP auslegen, dann spart man sich den großen Akku.. was aber nicht heißt das sowas garantiert geht wenn man mal den ganzen WR Eigenbedarf da weglassen würde... Ansonsten wird man A den Akku durch dümpeln Schrotten oder B oft nix haben. Generell sind deine Berechnungen zu Akkulastig .. und Akku wie wir wissen ist "der" einzig richtige Verschleißfaktor. .. Ansonsten ja die Durschnittberechnung stimmen natürlich nimmst ja auch aus der PVGIS DB
Die Sache mit dem Wirkungsgrad des Spannungswandler klappt auch generell so nicht wirklich weil der Eigenbedarf gerade bei klein Anlage hier komplett unter den Tisch fällt.. Wie auch der Wirkungsgrad ja nicht Linear ist vorallem bei kleinen Lasten
lg
Vielen Dank für eure konstruktive Rückmeldungen.
Ein Teil der Kritikpunkte wurde bereits berücksichtigt.
Ein Feld zur Eingabe vom Stand-by Verbrauch habe wurde mit aufgenommen und steht nun auch online zur Verfügung.
Ein weiteres Feld zur Eingabe von einem weiteren Verlustfaktor für zB. Verschmutzung, Verschattung, Alterung der Module, Akkupflege usw., wurde auch aufgenommen. Sinnvolle Vorgabewerde müssen hierzu noch ermittelt werden.
Durch Vorgabe der Modulgröße kann der Benutzer nun auch abschätzen wie groß der Energiebetrag sein muss, den ein zusätzliche Energiequelle (zB Generator) bereitstellen muss.
Die Vorgabe für die Ladereserve kann leider noch nicht autom. vorgegeben werden, da hierzu die Tageswerte erforderlich sind, die aber in der Datenbank nicht bereitgestellt werden. Die Werte müssen Standort bezogen vom Nutzer angepasst werden.
Bitte berücksichtigt bei eurer Bewertung , dass dieses Tool nur ein Hilfsmittel sein soll und nicht mit einem professionelle Simulationsprogramm konkurrieren will.
Grüße
esomatic
super tool, aber was mache ich wenn ich mehrere Modulfelder/ Laderegler mit verschiedenen Ausrichtungen habe?
Najo weißt eh es schaut ja auch proffesionell aus..
Problem an der Sache Leute die sich garnicht auskennen vertrauen dann oft blindings drauf kaufen irgendwas, und dann heißt ja aber ich hab mir das ja auf der Seite XY genau ausgerechnet .. wieso geht das jetzt nicht. Dewegen find ich die ganze tools ganz nett aber eigentlich für die Anfänger net gut .Ist ja eh das ähnliche wie auf deiner anderen Seite oder? .. .de und .eu sind ja die selben Betreiber
Tageswerte kannst vergessen .. im Endeffekt zählt nur der langfristige Durchschitt für die Autarkie.. und die Tage der Pufferung.. alles andere ist viel zu variabel
Mit Norddach kann ich auch nicht planen! Azimut geht nur bis +/- 90 (ich bräuchte -135)
Zur Auslegung des WR fehlt die Angabe der Spitzenlast oder die Gleichzeitigkeit der Verbraucher. Evtl. über die Erfragung der Tageszeit, wann diese Verbraucher laufen, dies Programmtechnisch abfangen.
Bitte "0" Autonomietage ermöglichen!