Ein frostiges HALLO in die Runde.
Seit einigen Wochen beschäftige ich mich verstärkt mit dem Thema Photovoltaik und den dazu gehörigen Möglichkeiten der Speicherung um unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit möglichst autark zu sein. Die Preise für Strom sind ja in den letzten Jahren stetig gestiegen und ich gehe davon aus, dass sich das auch so fortsetzen wird.
Das Forum ist sehr informativ. Vielen Dank an alle, die hier ihre Erfahrungen und ihr Wissen teilen und somit bei der Planung helfen, auch mögliche Fehlentscheidungen und sogar falsche Beratung zu vermeiden. Schließlich hat man die Anlage die nächsten Jahrzehnte auf dem Dach.
Ich möchte das Forum vorab gerne nutzen um mal Fragen zu stellen, die mich beschäftigen, wo ich trotz oder auch gerade durch vieles Lesen im Netz, zu keinem eindeutigen Schluss komme.
Eckdaten:
Wir sind eine 4 köpfige Familie mit knapp 5.000 kWh Stromverbrauch im Jahr. Die Dachneigung beträgt 30 Grad. Wir haben ein Satteldach. Morgens haben wir Sonne auf der Süd/Ost Seite des Daches, ab Nachmittag bis zum Sonnenuntergang auf der Süd/Süd-West Seite (Ausrichtung der S – SW Dachseite sind 250 Grad ; wenn im Norden 0 Grad sind). Verschattung gibt es kein. Je Dachseite sind 45 Quadratmeter Fläche verfügbar.
Telefonische Erstberatung durch Solarteure:
Zu einigen Firmen habe ich bereits telefonisch Kontakt aufgenommen und erste Informationen erhalten. Die Meinungen gehen da schon weit auseinander (Fotos hatten sie vom Objekt vorliegen und die Eckdaten von Oben waren bekannt).
- Einige raten bei der Speicherung zu den Blei-Säure Batterien, andere bevorzugen die Lithium-Ionen Technologie
- Bei den einen werden polykristalline Hochleistungsmodule (Solarwatt 255Wp Glas / Glas) bevorzugt und andere sagen das sei aus Gründen der Wirtschaftlichkeit gar nicht notwendig.
- Bei der Leistung geht die Spanne von 5kWp bis 9kWp
- Einige raten auch mit der überschüssigen Energie gleich das Wasser zu erwärmen. Wobei die Voraussetzungen zur Nutzung auch erst geschaffen werden müssten.
- Durch die Dachausrichtung empfehlen einige eine Teilung der Paneele und andere sagen es sei nicht notwendig, alles auf die S-SW Seite.
Also im Prinzip ist aus der ganzen Bandbreite der Möglichkeiten alles dabei. Ein Angebot liegt mir in Schriftform jedoch noch nicht vor. In den nächsten Tagen habe ich einige Termine mit Solarteuren, die sich die örtlichen Gegebenheiten ansehen.
Meine Vorstellungen:
Von dem was ich gelesen habe, macht die Verteilung der Paneele auf beide Dachseiten Sinn. So kann man am ganzen Tag Energie produzieren und verschenkt nicht den Vormittag. Die Leistung würde ich bei ca. 6kWp ansiedeln, da die Einspeisevergütung nicht mehr so hoch ist. Da ich nicht weiß, wie viel Energieüberschuss überhaupt erwirtschaften wird, würde ich die Erwärmung des Wassers erst mal außen vor lassen. Beim Speicher habe ich über die Bleispeicher der Firma SENEC.IES durchaus viel Positives gelesen. Die Firma bietet wohl auch einen Tausch der Batterien des Speichers nach x-Jahren an. Dann müsste man nicht den kompletten Speicher erneuern. Das Econamic Grid Programm klingt auch durchaus interessant. Dies bezüglich bin ich noch am Lesen.
Wie würdet ihr solch eine Anlage dimensionieren?
Welche Paneele würdet ihr empfehlen?
Welchen Wechselrichter würdet ihr nehmen?
Welche Speichermöglichkeit würdet ihr nutzen?
Welcher Preis für die Realisierung ist realistisch?
Würde mich über einige Meinungen und auch Anregungen freuen.
Michael