Hallo,
ich bin auf der Suche nach Informationen, in welcher Größenordnung sich die Leistung von Photovoltaikmodulen bewegt, die ganztägig im direkten Schatten von Bäumen stehen. Ganz schlimmer Standort für Photovoltaik, ich weiß. Aber bevor ihr die Augen verdreht: meine allgemeinen Physikkenntnisse sind ganz gut. Auch die Grundlagen von Siliziumhalbleitern und die Funktionsweise von Solarzellen sind mir geläufig, ebenso die generellen Probleme mit (Teil-)Beschattung von Solarmodulen.
Aber es dreht sich ja nicht darum, im Wald Strom für den Verkauf zu produzieren. Es geht um eine Hütte im Wald, die möglicherweise eine Stromversorgung erhalten soll. Genutzt würde sie nur sporadisch. Das naheliegendste ist ein Generator/Notstromaggregat. Allerdings ist das mit Lärm und Gestank verbunden, mit Treibstoff in einer einsamen Waldhütte, mit beweglichen und möglicherweise wartungsbedürftigen Teilen, und das bei wechselnden Benutzern...
Ich möchte wenigstens überschlagsmäßig alternative Szenarien durchspielen. Daher vorerst nur aus interessehalber:
- mit wieviel Licht kann man eigentlich in einem lichten deutschen Mischwald in 3 m Höhe (also keine Kräuter, Ranken oder Sträucher darüber, nur 'echte' Bäume) so ungefähr rechnen, verglichen mit freier Fläche? Könnte das so im Bereich 20% liegen, 10% oder eher nur 5%?
- würde dieser Prozentsatz durch die Verschattungseffekte bei Solarzellen nochmal weiter runter gedrückt, oder spielt das dann keine nennenswerte Rolle mehr? Wenn also im Wald sowieso nur noch 10% des Tageslichts ankommen (verglichen mit freier Fläche), und man eh im wesentlichen von diffusem Licht ausgeht, könnte man dann (z.B. bei einer Dünnschichtsolarzelle) auch davon ausgehen, dass sie ungeführ 10% ihres nominellen Wertes an Leistung erzeugt, oder wäre es deutlich geringer?
Danke,
Robert