EEG 2016: Auktionen ausdehnen, Tarife stärker an Marktlage anpassen
Das Bundeswirtschaftsministerium hat Eckpunkte für die kommende Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) genannt. Der „atmende Deckel“ für die Photovoltaik soll erhalten bleiben, aber die Anpassung der Fördertarife schneller auf den aktuellen Zubau reagieren können. Alles Weitere ist bekannt: Ausschreibungen sollen auf alle Anlagen größer ein Megawatt Leistung ausgeweitet und Freilandanlagen weiterhin nur begrenzt auf Ackerflächen errichtet werden.
Vermutlich nach dem Jahreswechsel wird das Bundeswirtschaftsministerium einen Entwurf für die nächste EEG-Novelle vorlegen. Bis zum Sommer soll das Parlament sie verabschieden, damit das Gesetz 2017 in Kraft treten kann. Wie das diese Woche veröffentlichte Eckpunktepapier darlegt, soll das EEG weiterhin das zentrale Instrument zum Ausbau der erneuerbaren Energien sein. Bis 2025 soll ihr Anteil von derzeit 33 auf 40 bis 45 Prozent steigen und bis 2035 auf 55 bis 60 Prozent. Diese Ziele bleiben damit unverändert zum heute aktuellen Gesetz.