Seit letztem Jahr habe ich einen Schrebergarten, der aber bis heuer Baustelle war. PV habe ich grundsätzlich vor, aber bisher fehlte es an Zeit mir was passendes zurechtzukramen.
Ein 5 Watt Modul (Ladestrom gemessen max. 310 mA) mit 4 A Laderegler und ein paar zusammengewürfelte 12 Blei-Akkus (zusammen 20 Ah), die ich noch vom Hobby herumliegen hatte habe ich aufgebaut. Was ich bis jetzt schön gemacht habe, war die Verkabelung, da diese ja weiter verwendet werden soll.
Strom brauche ich eigentlich nicht viel. Weil schon Strom da war, aber nicht sehr viel habe ich zwei Laderaumleuchten für KFZ mit Leutstoffröhren montiert. Eine mit 600 mA und eine mit 700 mA Stromaufnahme und das reicht mir auch für die Zukunft aus. In der Hütte selbst wird kaum Licht benötigt, auf der Toilette immerhin öfters mal eine Minute. Radio habe ich auch bei meinem Bestand an alten Sachen gefunden mit nur 250 mA Stromaufnahme Die Hütte wird nur am Wochenende genutzt und sagen wir max. 10 Stunden (=2,5 Ah) in der Woche Radio, 1h Licht (0,6 Ah), was schon sehr optimistisch gerechnet ist, wird wohl eher weniger sein. Manchmal möchte auch noch das Handy geladen werden (1 Ah mit Verlusten des Zigarettenanzünderadapters). Wenige male habe ich mit einem 150 Watt Wechselrichter noch meinen Akkuschrauber geladen, was aber weniger wird, sobald alles fertig ist. Rechne ich Licht, Radio und Handy zusammen, komme ich auf 4,1 Ah/Woche.
In so fern wäre es völlig ausreichend und ich müsste nicht dazubauen oder etwas erneuern, wenn da nicht mein Hobby Amateurfunk wäre. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass ich da nochmals auf ca. 5 Ah die Woche komme, da ich es auch nur am Wochenende dort betreiben möchte und ich eher mit geringer Leistung arbeite. 0,3 A * 4h/Tag * 7 Tage die Woche ergeben im optimistischsten Fall 8,4 Ah im Sommer, also zu wenig. Mein erster Gedanke: Ein 10 Watt-Panel dazu und gut ist. Wenn die alten Akkus tot sind einen mit 50 Ah und gut ist....
Der Garten ist relativ verwinkelt, so dass ich mit einem schweren Benzinrasenmäher viel Mühe habe. Zu Hause habe ich für 100 m² Rasen einen Elektromäher mit nur 30 cm Schnittbreite und 1000 Watt. Den habe ich im Schrebergarten getestet und mit seinen 5 kg perfekt. Nur muss eben immer das Stromaggregat laufen. Darum spinne ich mal weiter und denke an einen 230 Ah-Akku. (bekomme ich als Versorgungsbattierie beim Großhändler hier um 200 Euro) Einen Wechselrichter mit 1200 Watt habe ich und der schafft auch den Rasenmäher. Alle 10 Tage ca. 15 Minuten Rasenmähen macht, sagen wir bei 100 A auf 12 Volt (mit Verlusten) ca. 25 Ah. Vielleicht noch ein paar Minuten Elektrotrimmer dazu. 50 Watt Modulleistung sollten (theoretisch) genug sein, da nur alle 10 Tage diese Energiemenge entnommen wird. Der Vorteil wäre, dass der Regler gleich bleiben kann. Das Verhältnis von Ladestrom zu Kapazität bleibt ja gleich schief wie jetzt (0,3A zu 20 Ah und dann 3A zu 230 Ah). Verkraftet dieser Akku diesen Strom alle paar Tage, oder ist er dazu noch zu klein? Macht dieser Schiefstand zwischen Ladestrom und Akkukapazität Sinn?
Alternativ könnte ich auch ein 150 Watt-Panel aufbauen und einen neuen Regler nehmen. Vielleicht noch 2x 230 Ah. Doch dann hätte ich wahrscheinlich einen großen Leistungsüberschuss....