Hallo Gemeinde,
nach rund 1,5 Jahren Betrieb habe ich mich heute mal wieder um meine Blei-Gel-Batterie (48V, 500 Ah) gekümmert.
Vollgeladen, Bulk 2,35V/Zelle, Float 2,3 V/Zelle. 3 Stunden ruhen lassen.
Zellspannungen zwischen 2,213 und 2,190. Somit bis zu 0,023 V Zelldrift von höchstem zu niedrigstem Wert.
Die Batterie hat bisher keine Ausgleichsladung erhalten.
Ich hatte nach der Vollladung mit obigen Parametern mal kurz 2,4V/Zelle für Float eingestellt. Der Ladestrom betrug ca. 4,5A.
Einige Zellen fingen das Gasen an und waren bei 2,5xx oder gar 2,6xx V/Zelle während andere um die 2,3 V lagen. Ich denke zwar, dass das bei Ausgleichsladungen für Gel-Batterien sein darf, dafür hat es ja die Elektrolytreserve. Trotzdem habe ich das nach 20 Minuten erstmal abgebrochen, war mir zu blubberig.
Die Zelldrift beim Laden war also deutlich größer als im Ruhezustand, quasi eine Zehnerpotenz höher.
1.) Wie ist die Differenz der Zellspannungen im Ruhezustand zu bewerten?
2.) Wäre eine Ausgleichsladung durch Einzelladung der Zellen nicht besser, als alle Zellen in Serie zu laden und die besseren Zellen unnötig gasen zu lassen?
3.) Oder ist das doch der Sinn der Sache, um die besseren Zellen auch ein bisschen schlechter zu machen?
4.) Wäre ein zweistufiges Verfahren optimal: 1. parallel mit 2,4V laden, 2. in Serie mit 2,4V/Zelle laden?
Ich bitte drum, in diesen Thread keine Grundsatzdiskussion "flüssig vs. gel" zu führen. Diese Entscheidung ist getroffen und hat sich im Grundsatz auch bewährt. Vielen Dank.
Gruß
Doppeldecker