Ich weiß, daß das Thema doch sehr kontrovers diskutiert wird und es wohl nach wie vor keine Vorschrift zur Erdung des PV-Generators gibt.
Ich habe m.E. aber doch Mängel bei der Ausführung von Funktionspotentialausgleich bzw. Erdung
(ob nun grundsätzlich sinnvoll oder nicht) gefunden.
1. Funktionspotentialausgleich
Die Montageschienen sind mit Alurunddraht (8 mm ?, Foto 5) miteinander verbunden. Die oberste und die unterste Montageschiene sind aber nicht per Alurunddraht mit den anderen Schienen verbunden. Bei der obersten Schiene dürfte dies wenig problematisch sein. Bei der untersten Schiene soll die Leitung bei Überspannung also von der zweituntersten
Schiene über den Rahmen der Module auf die unterste Schiene und von dort über das daran befestigte Erdungskabel an den Ringerder erfolgen. Aber die eloxierten Modulrahmen stellen auch laut Wagner Solar (Tric Montagesysteme) keine leitende Verbindung dar.
Frage: Sollte ich besser noch an der rechten Ortgangseite die beiden untersten Schienen mittels Alurunddraht nachträglich miteinander verbinden lassen ? (Die Module sind zwar schon montiert, aber man müßte von der Seite gut hinkommen.)
2. Funktionspotentialausgleich
Eventuell auch nicht so toll, aber wohl in der Praxis üblich: Laut Schletter GmbH wird keine zuverlässige Erdung erreicht, wenn die Module mit ihrem eloxiertem Rahmen lediglich auf das Montagegestell geklemmt werden, sondern nur wenn Erdungsmittelklemmen (z.B. von Schletter) verwendet werden. Solarworld empfiehlt bei meinen Modulen (Schutzklasse SK II) den Anschluß zumindest eines Moduls am rückseitigen Erdungsloch am Eckflansch und dann weiter über die eigenen Erdungsklemmen an die Montageschienen.
Frage:
Habe ich nun (vorausgesetzt 1. wird korrigiert) einen ordnungsgemäßen Funktionspotentialausgleich über die Wagner Solar Tric A Modulklemmen TRIC clip an meinen eloxierten Modulrahmen ? Wenn nicht, dürfte der Aufwand allerdings zu groß sein, das zu ändern.
3. Erdung
Von der untersten Montageschiene geht ein Kabel (NYY-J 1x16 RE, Foto 4) unter den Ziegeln bis zur Dachrinne. Dort ist das Kabel aber nur an die Dachrinne geklemmt (Foto 3). Dann soll die Dachrinne und das ja nur an- und zusammengesteckte Fallrohr (Foto 2) die weitere Erdungsleitung realisieren. Das mit dem Ringerder verbundene und neben dem Fallrohr aus dem Boden ragende isolierte Rundkabel (10 mm Durchmesser, Alu ?) sollte jetzt nur mittels Dehn Niro-Leitungshalter 8 mm (Foto 1) an das Fallrohr geklemmt werden.
Frage:
- Sehe ich das richtig, daß die Erdung über die Dachrinne und das Fallrohr nicht ausreicht ?
- Muß stattdessen das Kabel NYY-J 1x16 RE ab Dachrinnenklemme (könnte ich ja dranlassen oder ?) verlängert und durchgängig unter der untersten Ziegereihe bis zum Fallrohr und von dort am Fallrohr entlang bis zum Rundkabel im Boden geführt werden und dort dann beide mittels Klemme (welche ?) miteinander verbunden werden ?
(Mir geht es bei 3. nicht darum, ob die Erdung außen entlang zum Ringerder im Vgl. zur Erdung durch Erdspieße oder innen durchs Haus richtig bzw besser ist oder nicht oder ob eine Blitzschutzanlage nötig wäre. Es geht nur um die Ausführung
der vorliegenden Art der Erdung.)