Hallo zusammen,
ich habe schon etwas länger mit dem Gedanken gespielt, eine Photovoltaikanlage zu installieren. Ich habe das jetzt in die Tat umgesetzt, indem ich zunächst einmal eine kleine Inselanlage auf dem Dach meiner Garage installiert habe.
Die Garage liegt ca. 100 m vom Haus entfernt auf einem Garagenhof und hat keinen Stromanschluss. In der Garage stehen 3 alte Motorräder, die nur gelegentlich bewegt werden, was ständig zu Problemen mit leeren – und dann mittelfristig defekten- Batterien führt. Ziel war es eine Stromversorgung herzustellen, die es ermöglicht, Batteriejogger (Batterieerhaltungs-Ladegeräte) anzuschließen und permanent zu betreiben.
Ich habe folgendes installiert:
• 1 Solarpanel 100 Wp
• Laderegler 30 A (etwas größer gewählt, um die Anlage eventuell später noch erweitern zu können, falls erforderlich)
• 12 V Bleiakku 100 Ah (Autobatterie)
• Wechselrichter 1500 W
Das Ganze ist am vergangenen Wochenende erst einmal mit nur einem Batteriejogger in Betrieb gegangen (ich hab bisher nur einen). Bis jetzt funktioniert alles. Es bleibt abzuwarten, wie es im Dezember aussieht, wenn die „Ernte“ noch einmal deutlich nachlässt.
Mein Laderegler hat zwar eine Anzeige für die erzeugten Ah und die verbrauchten Ah, diese ist aber leider nicht aussagefähig. Also bleibt nur abzuwarten und falls die Leistung zu gering ist noch ein oder zwei Panels nachzurüsten.
Ich bin aber erst einmal zufrieden und mache mir schon einmal Gedanken über das nächste Projekt, das ich dann im nächsten Jahr in Angriff nehmen möchte. Ich habe inzwischen einiges hier im Forum gelesen und mir schwebt eine Hybrid-Anlage für das Haus vor. Die Rahmenbedingungen sind grob wie folgt:
• 3-Phasen-Hybridanlage
• Flachdachfläche ca. 7 x 11 m
Die Fläche kann nicht uneingeschränkt genutzt werden, da ein Schornstein und diverse Be- und
Entlüftungsschächte und –rohre dort oben münden.
• Für die Installation auf dem Flachdach gefallen mir Renusol-Consolen recht gut, weil sie schnell und einfach zu
installieren sind und die Dachhaut nicht beschädigen.
Ich gehe im Moment davon aus, dass ich 3 x 3 oder eventuell 3 x 4 Solarpanele installieren kann. Bei 250 Wp pro
Panel wären das also entweder 3 x 750 Wp oder 3 x 1000 Wp.
Die Installierte Leistung ist also nicht sehr hoch. Ich bin bisher beispielsweise auf folgende Hybrid-Wechselrichter gestoßen, die zu dieser geringen Leistung passen würden:
• 3 Stück Effekta AX M1 (24 V)
• 1 Stück Fronius Symo Hybrid 3.0-3-S
• 3 Stück Studer XTS 900-12 (12 Volt)
• 3 Stück Studer XTS 1200-24 (24 Volt)
• 3 Stück Studer XTM 1500-12 (12 Volt)
Daraus ergibt sich gleich meine erste Frage zur Akku-Spannung die ich wählen soll. Mir ist klar, dass mit 24 V die Ströme nur halb so hoch sind und die Kabelquerschnitte dünner werden.
Hier im Forum habe ich auch schon gelegentlich den Hinweis gelesen, dass man mit höherer Spannung Geld sparen kann. Kommen diese Einsparungen in erster Linie aus der Verwendung dünnerer Kabel?
Was den Akkupreis angeht, kann ich die Einsparungen jedenfalls nicht nachvollziehen. Ich habe für meine 100 Ah Autobatterie für die Mini-Insel-Anlage 68 EUR bezahlt. Wenn ich davon 10 Stück parallel schalte habe ich 1000 Ah für 680 EUR.
Wenn ich mir 24 V Batterien ansehe, finde ich z.B. Staplerbatterien mit 365 Ah (das wäre dann wohl vergleichbar mit 730 Ah bei einer 12 V Batterie). Diese Stapler-Batterien kosten dann bei Ebay ca. 600 EUR und sind gebraucht, die Restlebensdauer ist also unklar. Mir erschließt sich also nicht auf Anhieb, warum ich mit 24 V Einsparungen habe im Vergleich zu 12 V. Vielleicht kann mir da jemand auf die Sprünge helfen?
Außerdem wäre ich dankbar für Kommentare zu den o.g. Hybrid-Wechselrichtern und zu meinem Projekt im Allgemeinen.
Viele Grüße und vorab schon einmal Danke für Eure Hilfe
Axel