Intelligente Messsysteme für Photovoltaikanlagen größer sieben Kilowatt
Das geplante Gesetz für den verpflichtenden Einbau intelligenter Messsysteme nimmt Formen an. Ab 2017 sollen Betreiber von Photovoltaikanlagen größer sieben Kilowatt Leistung einen digitalen Stromzähler erhalten, der in ein Kommunikationsnetz eingebunden ist. Maximale Kosten: 100 bis 200 Euro pro Jahr – je nach Größe der Anlage. Die Messstellenbetreiber haben acht Jahre Zeit, den Einbau vorzunehmen. Das hat das Bundeswirtschaftsministerium nun in dem Referentenentwurf „Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende“ manifestiert.
Im Februar dieses Jahres hatte das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) ein Eckpunktepapier vorgelegt, wie der Einbau intelligenter Messsysteme in Deutschland aussehen soll. Nach einer längeren Konsultation mit der Energiewirtschaft und den Herstellern der Geräte hat das Ministerium nun einen Referentenentwurf für das neue Gesetz vorgelegt. „Digitalisierung der Energiewende“ soll es heißen und offenbar schnell verabschiedet werden. Spätestens 2016 muss das Gesetz vom Bundestag beschlossen werden, da der Einbau der neuen Stromzähler bereits 2017 bei bestimmten Netznutzern beginnen soll.