Vor rund einem Monat ist meine PV-Anlage mit 27kWp und E3DC-Hausakku (S10, 13,8kWh) in Betrieb gegangen. Dazu bekam ich auch einen neuen Zähler, der sehr zeitnah vom Bayernwerk angeschlossen wurde (großes Lob, man hört ja auch Anderes). Meinen regenerativen Strom beziehe ich jedoch von Vattenfall.
Ein Monat war Ruhe. Nix zu hören. Die elektronischen Zähler laufen ja ganz leise Ich habe einen eigenen Zähler, der wegen des Eigenverbrauchs den Solarstrom messen muss. Dann habe ich einen weiteren Zähler vom Bayernwerk, der beide Richtungen getrennt misst. Und dann habe ich noch eine GSM-Funkübertragung, die wohl die Zahlen zum Versorger (welchem?) meldet und einen Funksteuerempfänger, mit dem meine Anlage bei Netzüberlast abgeworfen werden kann.
Jetzt erhielt ich eine E-Mail von Vattenfall, dass ich bitte von dem neuen Zähler den Stand ablesen möchte und in ein Webformular eingeben soll. Die Nummer stand dabei. Es war der Zähler, der vom Bayernwerk eingebaut wurde. Doch welche Zahl? Eingehend, ausgehend oder die Differenz? Außerdem war eine Vertragskontonummer verlangt. Leider wurde meine Nummer nicht akzeptiert. Also bei Vattenfall angerufen nur um festzustellen, dass die Tel.nummer nicht mehr existiert
Also ins Internet und nach einer gefühlten halben Stunde Wartezeit (war weniger) eine wenig kompetente Dame am Telefon. "Nein, keine Ahnung, welchen Zählerstand Sie da eingeben müssen und Ihre Vertragskontonummer hat sich geändert - aber möchten Sie bei uns vielleicht Gas kaufen und möchten Sie einen E-Mail-Newsletter?" Nach Rückfrage mit dem Supervisor gab es dann die Auskunft, dass ich wahrscheinlich den Bezugszähler eingeben muss. So richtig sicher war man sich nicht. (Der Bezugszähler erscheint mir logisch - die wollen dafür ja Knete von mir.)
Als ich diesen Zählerstand eingebe erscheint ein Fenster, dass der Verbrauch untypisch niedrig sein. Ich möchte einen Grund angeben, warum (Abwesenheit, weniger Personen im Haushalt, ...) Von Photovoltaik oder Eigenstromerzeugung nichts zu lesen. Naja - sollen die selber damit klar kommen.
Jetzt habe ich hier im Forum etwas rumgestöbert und nehme an, dass die Abrechnung der Einspeisung vom Bayernwerk kommen wird. Ebenso die Überweisung der Einspeisevergütung (mit Zahlungsziel).
-> Wie lange werde ich darauf zu warten haben?
Und dann stellt sich ja noch die Frage nach der unsäglichen Neidabgabe, die Herr Gabriel durchgedrückt hat. Auf den Eigenverbrauch von Solarstrom muss ich ja 30% der EEG-Vergütung (aktuell 6,17ct * 30% = 1,85ct) bezahlen.
-> Wer ließt wann den Zähler ab?
-> Wer bekommt das Geld?
Was ich bislang im Netz gefunden habe ist die Aussetzung der unterjährigen EEG-Umlage bis ein Abrechnungsmodus in eine Verordnung geflossen ist. Bravo Herr Gabriel. Das nenne ich einen Schnellschuss
Alle Antworten und Hinweise sind willkommen.