Hallo
Ich habe den Traum von Energieautark sein durch Verwendung einer Photovoltaikanlage, mit der ich im Sommer durch WasserElektrolyse Wasserstoff gewinne und diesen in einem Wasserstofftank lagere und im Winter dann die Heizung betreibe, das Warmwasser aufbereite und auch den Strom erzeuge, falls die Sonne nicht scheint.
Meine Frage:
Gibt es einen Wasserstofftank, Gross genug für diesen Zweck und sicher genug für eine Zulassung in Österreich?
Wie sieht die Gesetzeslage aus?
Alle Anlagenteile würde es ja schon geben. Kennt jemand jemand der so etwas für privat baut?
Energieautark Photovoltaik/WasserElektrolyse/Wasserstoffspei
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Gibt es alles. Wieviel 100.000 Euro möchtest du ausgeben?
Gruß
Jochen -
Zitat von hoerbm
Ich habe den Traum von Energieautark sein durch Verwendung einer Photovoltaikanlage, mit der ich im Sommer durch WasserElektrolyse Wasserstoff gewinne
schöner Traum....
wie hoch ist denn dein Energiebedarf ??
schon mal daran gedacht, das auch Biomasse schon fertig gespeicherte Sonnenenergie ist?
(getrocknetes Gras hat zBsp. 4,9Kwh / kg ) -
Bevor du dir Gedanken um einen Tank machst, solltest du erst einmal ausrechnen, wie groß die Solaranlage sein müsste. Mir wird da überschlagend gerechnet schon Angst und Bange.
Annahme (pro Jahr, ambitioniert)
15 MWh Heizenergie
3 MWh Elektrische EnergieRechne mal mit 70% Wirkungsgrad für die Wandlung per Elektrolyse in Wasserstoff und noch einmal 70% für die Rückumwandlung in elektrischen Strom.
Direkte Verbrennung von 100% Wasserstoff ist auch ein wenig gefährlich. Also wirst du wohl noch Methanisieren müssen, wieder mit 70% Wirkungsgrad.
Dann bist du so bummelig bei jeweils 50% Wirkungsgrad für elektrische und Heiz-Energie.
Da brauchst du aber so was von Dachfläche, der Tank wird da wohl das kleinere Problem darstellen.
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Im Sommer wird man die Verluste (Abwärme) in dieser Menge nicht nutzen können. Daher unter 50%
Eine Brennstoffzellen Heizung gibts glaub ich schon für knapp 2000 EUR . Die bacht mit Reformer den H2 und dann den Strom daraus. Hat aber womôglich viel zu wenig E-Leistung: 1000W . Das problem ist, dass die Dinger nicht für Peak geeignet sind. Das geht nur mit Batterien. -
Zitat von hoerbm
Österreich?
...höre ich da Österreich?
Da habt ihr doch was ganz was feines:http://www.okofen-e.com/de/home/
Einen stromerzeugenden Pillenfresser...
Und wenn du jetzt noch deine PV mit Speicher für den Sommer passend auslegst, kannst du
- forstwirtschaftliche Kapazitäten vorausgesetzt - dein Winterfutter selber herstellen...Grüße
Sonnenschlumpf -
Ich kenne das baurecht in AT nicht, aber weder eine Pelletfabrik noch eine mittelgroße H2-Anlage wird man im Wohngebiet genehmigt bekommen.
In einem größeren Garten sollte aber genug Biomasse anfallen um eine sehr kleine Biogasanlage zu betreiben. Blöderweise gibt es sowas auch nicht von der Stange, weil das auch erst ab einer gewissen Größe stabil läuft. Mein erster Satz gilt entsprechend... -
Zitat von Saftwerk
Im Sommer wird man die Verluste (Abwärme) in dieser Menge nicht nutzen können. Daher unter 50%
Eine Brennstoffzellen Heizung gibts glaub ich schon für knapp 20000 EUR . Die macht mit Reformer den H2 und dann den Strom daraus. Hat aber womöglich viel zu wenig E-Leistung: 1000W . Das Problem ist, dass die Dinger nicht für Peak geeignet sind. Das geht nur mit Batterien.*Edit*
Sorry für die Hoffnungen: beim Preis war eine Null zu wenig (das Handy Display wird mit dem Alter immer kleiner)
Zusatzinformation: Zur Erzeugung von 1 kW Strom benötigt die Brennstoffzelle 2,7 kW Gas. Als "Nebenprodukt" entstehen außerdem 1,4 kW Wärme. Dies macht einen Wirkungsgrad des Brennstoffzellenmoduls von 90 %. Die Verluste sind hierbei fast ausschließlich dem Reformer zuzuschreiben. Der H2 ist nicht speicherbar oder extern nutzbar.Teuer ist das Ding, weil wegen Ausfallsicherheit und Winterbetrieb ein Brennwertgerät enthalten ist. Speichern kann man puren H2 für den Winter nicht ohne auf 350bar (oder 700bar) zu verdichten. -
Es gibt schon auch andere Speicherformen https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffspeicherung die alle ihre Vor- und Nachteile haben.
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Interessanter wäre da wahrscheinlich irgendwann eine Power-to-Gas-Anlage für den Hausgebrauch, da das entstehende Methan bedeutend einfacher zu lagern ist.
Aber alles noch nicht marktfähig.Servus
Manfred