Hallo Forum,
wir haben Ende Juni eine unsere PV Anlage erhalten und ich haben nun die ersten Erfahrungen/ Daten gesammelt.
Aus den Ertragsdaten ergeben sich für mich einige Fragen, die ich gerne erfahrenen Forumsmitgliedern stellen möchte.
Die wesentlichen Kenndaten seht ihr in der Signatur unten.
Wir haben keine 70% Regelung sondern einen Rundsteuerempfänger. Die Anlage steht in 76332 Bad Herrenalb.
Die beiden nach Süden ausgerichteten Strings an einem WR scheinen sich sehr gut zu ergänzen.
Der String auf der Gaube (ca. 15°) produziert bis ca. 14:00 Uhr mehr Strom pro Modul als der String auf dem „Steildach“ (ca. 40°). Danach ist der „Steildach“- String effizienter.
Bei sonnigen Wetter (Temperaturen >30°) im Juli hatten wir lt. Tigoüberwachung Stunden mit 8,26 kWh Ertrag pro Stunde.
An 24 von 28 Tagen wurden Spitzenwerte (teilweise sehr kurzzeitig) von mehr als der Wechselrichter Ausgangsleistung von 8200 VA erreicht.
Die TrinaSmart Modulehaben 265 W Leistung. Größte bisher überwachte Leistung (40° Dach) eines einzelnen Moduls war 286 W bei relativ warmen Wetter.
Folgende Fragen ergeben sich mir:
Hat der Solateur mit dem Fronius 8.2-3-M (Ausgangsleistung 8200 VA) den richtigen Wechselrichter gewählt?
Reine Südlage, 9,81 kWp, Unterdimensionierung von ca. 120%.
Ich gehe davon aus, dass die Anlage an sonnigen, aber kälteren Tagen in den Spitzen noch höhere Werte produzieren wird, die dann von dem Wechselrichter nicht mehr nutzbringend verarbeitet werden können?
Der Wechselrichter wird warm u. relativ laut bei Spitzenlast.
Kann die Lebensdauer des Wechselrichters negativ beeinflusst werden?
Eine weitere Frage zu den Modulen. Insbesondere zwei Module sind (teilweise für Stunden) regelmäßig nicht mehr in der Tigo Überwachung sichtbar. Dieses Phänomen tritt seit ca. einer Woche auf.
14 „Ausfälle“ in den letzten 6 Tagen. Manchmal nur Minuten, teilweise Stunden.
Ist das „normal“ o. muss ich mich an den Anlagenbauer wenden damit die Module die am Ende des Gaubenstrings sind überprüft werden?
Grundsätzlich bin ich mit der produzierten Energie der Anlage bisher sehr zufrieden. Die Tigooptimierung der einzelnen Module scheint sehr gut zu funktionieren.
Bei ca. 32 Tagen Betrieb haben wir folgende Werte erzielt.
Tigo: Module: 1592 kWh
WR Fronius: 1532 kWh (96,2%); ersten vier Tage geschätzt, da Reporting noch nicht aktiviert.
Stromzähler: 1552 kWh (101%)
Wie kann es sein, das wir mehr Einspeisen als der WR in Wechselstrom umwandelt?
Hinweis: Die ersten vier Tage WR sind geschätzt auf Basis der Tigoüberwachung mit einem WR Wirkungsgrad von ca. 96%.
Ich möchte mich recht herzlich für eure Antworten/ Anregungen bzw. Fragen bedanken.