Eigentlich wollten wir einem Solarteur einen Auftrag geben.
Dieser besteht allerding auf Vorkasse.
Bevor ich jedoch eine mittlere vierstellige Summe an irgendwen überweise, den ich nicht kenne und ohne bis dahin irgend eine Leistung empfangen zu haben, möchte ich mich rückversichern, dass das Geld dort nicht in der Sonne verdampft...
Da ich nicht in die Bücher der Firma blicken kann, um mich davon zu überzeugen, dass die Firma so solvent ist wie sie behauptet, muss ich auf die üblichen hierfür vorgesehenen Mittel im Baugewerbe (wozu ein Solarteur ja letztlich auch gehört) zurückgreifen.
- Freistellungsbescheinigung vor Leistung der ersten Zahlung, damit nicht das Finanzamt vor meiner Tür steht und bei mir die Bauabzugsteuer eintreiben will.
Eine Freistellungsbescheinigung will (oder kann?) die Firma nicht beibringen.
- Und/oder eine Vertragserfüllungsbürgschaft.
In dem Fall würde seine Bank für die Solvenz bürgen.
Eine Vertragserfüllungsbürgschaft will (oder kann?) die Firma mit Hinweis auf die Kosten (meist um ~1% der Bürgschaftssumme) nicht beibringen.
Als größte Sicherheit bietet mir die Firma ihre Reputation in einem Internetforum an.
Darüber hinaus würde das Geld per Lastschrift eingezogen, so könnte ich ja mein Geld zurückordern. Im Insolvenzfalle (und um den geht es ja hier) wäre das Geld dennoch weg.
Meine Fragen:
- Wie vertrauenserweckend wirkt das auf euch?
- Wie üblich ist heute noch Vorkasse, wo Solaranlagen keine 80.000,- Euro mehr kosten?
- Auf welche Sicherheiten habt Ihr bei Vorkasse bestanden?
- Oder welches Risiko seid Ihr bewusst eingegangen? Warum?
- Andere Tips oder Hinweise?
Vielen Dank für euer Input!