Hallo Forum,
sehr interessant und aufschlussreich hier bei Euch.
Zu meinem Vorhaben:
Schrebergarten ohne Strom (Netzstrom-Installation würde etwa 1000 bis 1500 € kosten, da mit Nachbarn geteilt werden könnte - das gilt es in der Budgetgestaltung zu berücksichtigen)
Nutzung also nur im Sommer, Aufstellung in/auf einer Gartenlaube (ggf. eine kleine externe Kiste für die Batterie (Holzofen in der Laube → Knallgas aus Batterie?)
Module: Südausrichtung, aber mit einigen Bäumen zeitweise verschattet
tägliche automatische Bewässerung aus Regentonnen mit zwei Tauchpumpen
sporadische Wiederauffüllung der Regentonnen aus einem Schlagbrunnen (6-9m) (ggf. (automatisiert?) an sonnigen Tagen bei vollem Akku)
Am Wochenende Laden des Handys und (LED)Licht
Wie vermutlich oft: Am besten darf es nichts kosten.
In jedem Fall würde ich aber gerne (vorerst) unter 500 Euro für die komplette Anlage bleiben. Zunächst wird also eine Minimallösung angestrebt, die aber mittelfristig erweiterbar sein soll (mehr Module, mehr Akkukapazität, Wechselrichter)
Die Erstlösung sollte so zwei Jahre lauffähig sein, also wären auch nicht so standhafte Akkus vorerst eine Option (halten normale Autobatterien unter den genannten Voraussetzungen zwei Jahre durch?
Verbraucher:
dauerhaft:
Zweimal 12V Tauchpumpe 95 W jeweils für eine halbe Stunde täglich (95Wh)
Zeitschaltuhr 12V 4,4 W 24 Stunden (106 Wh) ggf. zwei Stück (211 Wh)
Gesamt: 200 Wh täglich (bei Nutzung einer ZSU und gleichzeitigem Betrieb der Pumpen)
an einzelnen Tagen:
Brunnenpumpe 600W, 230V, halbe bis eine Stunde (300 bis 600 Wh)
USB-Verbraucher (5V, 0,5A, 2,5W) (Handy, Bluetooth-Lautsprecher) insgesamt ca. 6 Stunden (15 Wh)
LED Licht (12V, sechs mal 5 W, insgesamt also 30W) Nutzungsdauer max. zwei Stunden 60 Wh
Summe (zusätzlich zum täglichen Basisverbrauch durch die Bewässerung): +375 Wh (=575 Wh)
Anhand der Standardrechnung für Sommertage (Wh/4) sollten also selbst für die Wochenendtage 150 Wp eigentlich knapp ausreichen, oder?)
perspektivisch (frühestens in zwei Jahren):
Arduino, Raspberry, Webcam
Kühlschrank, Bohrmaschine, Gartengeräte (Heckenschere etc.)
Laptop (19,5V, 76W) drei Stunden (230 Wh)
Hardware:
Laderegler:
http://www.ebay.de/itm/NEU-LCD…&var=&hash=item3a9e02c54f
http://www.ebay.de/itm/LCD-Tem…in_77&hash=item3a957ed04b
http://www.ebay.at/itm/30A-Sol…2&ttype=price&tpos=unknow
http://www.amazon.de/Steca-Sol…B007P2G1BI?tag=pvforum-21
http://www.conrad.de/ce/de/pro…detview1&rt=detview1&rb=1
Panel:
Enjoy-Solar 150 Wp, 130 €
2x24V (72 Zell)-Modul, je 185 Wp, gebraucht für ~180€
Batterie: (200Wh/Tag Verbrauch durch 12V mal 2 (Bleiakku), mal drei Tage Sonnenausfall): 100 Ah
Energy Bull 100 Ah, 120 €
Profitexx Bleigel Akku 100 Ah, 150 €
Winner 100 Ah, 105 €
Damit käme ich für diese drei Geräte in Minimalkonfiguration auf ziemlich genau 300€
Pumpen:
Comet Ocean Plus (ganz unten auf der Seite)
http://www.comet-pumpen.de/pro…2-v/ocean-ocean-plus.html
Zeitschaltuhr:
http://www.solarmodul-photovol…J7zjuTsjcYCFQoEwwodQ2AAGw
Fragen:
Ist das so machbar? Habt Ihr Anregungen?
Wie sieht es mit dem MPPT-Laderegler aus? Ist der für meine Anwendung brauchbar (auch für evtl Erweiterungen?)
Was haltet Ihr von dem eBay-Laderegler? Sieht ja fast genauso aus, wie der Steca PR 3030?!
Reicht die Minimalkonfiguration erstmal? (175Wp Panel, 100Ah Akku, Laderegler Steca PRS 3030)
Was haltet Ihr von dem Bleigel-Akku von eBay? Ist der der Energy Bull (bei gleicher Kapazität) vorzuziehen?
System: 24V von Anfang an sinnvoll (eBay gebrauchte Module und 2x 100 Ah Batterie?) oder erstmal 12V, ein Modul und dann später ein zweites Modul und zweiten Akku dazu?
Pumpen gleichzeitig laufen lassen, dadurch eine (24/7 laufende) Zeitschaltuhr sparen, oder lieber zwei ZSU und die Pumpen zeitversetzt laufen lassen?
230V (für Brunnenpumpe und andere selten genutzte 230V Geräte) evtl. besser über Benzingenerator, weil nur sporadisch genutzt? (lieber wäre mir natürlich, wenn ich für die Pumpe darauf verzichten könnte)
Gibt es eine Möglichkeit, die Brunnenpumpe automatisch nur bei vollem Akku/voller Modulleistung laufen zu lassen? Wenn ja: wie?
Ich hatte in einem Beitrag gelesen, für Bleiakkus solle man die Kapazität verdoppeln, weil sie nur zu 50% entladen werden dürfen. Für LiPo Akkus (70% maximale Entladung) solle man die Kapazität mal 1,3 rechnen. Woher kommen diese Werte (50% → mal zwei ergibt Sinn, aber woher diese 1,3?)
(Beitrag von Gerold G am 22.01.2014, 18:24 in diesem Thread: http://www.photovoltaikforum.c…ge-24v-dc-t97344-s10.html)
Danke für Eure Aufmerksamkeit. Ich hoffe, wenigstens ein paar haben Lust, sich durch den langen Text zu wühlen
Schönen Gruß
Vince