Zitat von Bernis_PVMeine Empfehlung an die Mitleser.
Die max. nutzbare Speichergröße sollte nicht höher als etwa der 1,5 fache Nachtverbrauch sein.
Alles andere ist rausgeworfenes Geld.
Da möchte ich doch mal qualifiziert widersprechen. Wenn man sich etwa das Datenblatt von Hoppecke für OPzS ansieht, dann findet man auch eine Graphik mit einer Kurve und kann dort ablesen, wieviele Zyklen die Batterie bei verschiedenen Entladetiefen mitmacht, bevor sie auf 80% der Ursprungskapazität herunter ist. Wenn man die jeweils entnomme Energie mit der Anzahl der Zyklen multipliziert, hat man als Ergebnis die Anzahl der kWh, die man durch die Batterie durchschleusen kann. Ob man jetzt mit einem DOD von 20% oder einem von 70% arbeitet verändert die durchgeschleuste Energiemenge man gerade um 10%.
Daraus folgt für eine größer gewählte Batterie: An den Kosten pro durchgeleiteter kWh ändert sich praktisch überhaupt nichts. Es vergrößert sich die Autonomiezeit und zum Ausgleich müsste man die Verzinsung berücksichtigen. Wenn man das Geld leihen muss also um die 5-6 % und wenn man es über hat wohl so um die 0,5 %. Man muss nur aufpassen, dass die voraussichtliche Lebensdauer der Batterie nicht über 15 Jahren liegt, denn dann kommen zum normalen Verschleiß andere Altersleiden hinzu.
Wenn also der Platzbedarf keine übergeordnete Rolle spielt, dann macht es schon Sinn, eine Autonomie von zwei bis drei Tagen zu haben. Die minimal höheren Kosten wird man alleine schon durch den vermiedenen Fremdbezug mehr als kompensieren. In meinen Milchmädchenrechnungen komme ich bei selbstgebauten Inseln immer auf auf Einsparungen zwischen 8 und 17 Cent pro kWh (je nach Nutzungsprofil) im Vergleich zum Bezug über den VNB.