Beamen von Solarstrom aus dem Weltall rückt näher
16. März 2015 von JM
Tokio (JAPANMARKT/js) – Einige japanische Firmen träumen von der Produktion von Solarstrom im Weltraum, der dann drahtlos zur Erde übertragen wird. Jetzt hat Mitsubishi Heavy Industries bei der Übertragung neue Meilensteine gesetzt.
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Forschungsgruppe aus 16 Firmen
Das Solarkraftwerk im Weltraum soll ab dem Jahr 2030 auf einer geostationären Umlaufbahn 1 Gigawatt an Photovoltaik-Energie gewinnen, die kabellos zur Erdoberfläche geschickt wird. Mit dem Space Power System ließen sich knapp 300.000 Haushalte versorgen (JAPANMARKT Online berichtete).
Die Kosten wurden vor fünf Jahren auf 2 Billionen Yen (14 Milliarden Euro) geschätzt. Eine Forschungsgruppe aus 16 Firmen, darunter Mitsubishi Heavy, entwickelt die notwendige Technik für die Energieübertragung und hat dafür Mitsubishi Electric und IHI als Partner gewonnen.
Transfer von Solarstrom
Bei dem Demonstrationstest auf einer Mitsubishi-Schiffswerft in Kōbe wurde eine Leistung von 10 Kilowatt [Formulierung geändert] von einer Übertragungseinheit in Form von Mikrowellen abgestrahlt. Die Strahlung wurde in 500 Meter Entfernung wiederaufgefangen und in Strom zurückgewandelt. Als Indiz dafür leuchteten LED-Lampen auf.
Die Stromübertragung soll die Kerntechnologie für weltallbasierte Solarkraftwerke sein. Als Fortschritt wertete das Unternehmen eine funktionierende Technologie, damit die Mikrowellenstrahlung nicht von ihrem Ziel abweicht. Der Test fand in Kooperation mit Japan Space Systems statt, das die notwendigen Technologien für die Weltall-Kraftwerke entwickeln will.
Zunächst dürfte die Technologie auf der Erde in vielen Bereichen zum Einsatz kommen. So könnte Strom dort übertragen werden, woher sich bisher Stromkabel nicht verlegen ließen. Auch bei Windkraftwerken auf See ist ein Einsatz denkbar. Bei der Solarkraftwerken auf stationären Umlaufbahnen müsste eine Entfernung von 36.000 Kilometer überwunden werden.
Quelle: http://www.japanmarkt.de/2015/…em-weltall-rueckt-naeher/