Glaubt man einem aktuellen Artikel im Handelsblatt, ist nun selbst die Bundesregierung skeptisch, dass die Rückstellungen für die Abwicklung der Atomwirtschaft/für den strahlenden Müll, ausreichen.
Gut, wenn man bedenkt, wie lange der Müll zu sichern ist, und wie erfolgreich die bisherige Sicherung verlief (Asse....), konnte sich das ein 1.-Klässler schon vor Jahren an einer Hand ausrechnen - aber nun kommen scheinbar selbst die Experten der Regierung zum gleichen Ergebnis.
Kein Wunder, dass EON bereits gehandelt hat, und nach dem Motto Gewinne kassieren, Verluste auf den Steuerzahler verlagern, die Atom- und Kohlesparte ausgelagert hat.
Lt. Handelsblatt verlangt der Verwaltungswissenschaftler Joachim Wieland, dass der Staat die Haftungsfrage neu regeln solle.
Das dürfte interessant werden, schließlich würde man damit in laufende und bereits erfüllte bzw abgelaufene Verträge eingreifen.
Von wegen Rechtssicherheit mehr als nur bedenklich (so etwas kann sich eigentlich nur eine Bananenrepublik erlauben, zu der wir aber wohl immer mehr mutieren), evtl. auch Verstoß gegen die Verfassung, und solche Änderungen dürften wohl durch alle juristischen Instanzen gehen.
Vielleicht sollten wir uns ein Beispiel an England nehmen und eine Atomkraftzuschlag auf die kwh von einigen Cent erheben, wenn auch nicht zur Förderung wie dort, sondern für die Kosten der Entsorgung?
Grüße
SOD