Wenn sich große Konzerne und Lobbyvereine von der IHK gut vertreten fühlen, können sie ja gerne Mitglied werden.
Was ich als Zwangsmitglied in dieser "Solidargemeinschaft" allerdings soll, wird sich mir nie erschließen.
Was die regenerativen Energien, speziell die Photovoltaik betrifft, waren die eher kontraproduktiv für uns
Das wir das bis heute auch noch bezahlen müssen, ist schlimm genug, das ich aber als Mitglied dafür zwangsweise auch noch meinen "Namen" hergeben muss, ist für einen demokratischen Rechtsstaat in meinen Augen schon sehr bedenklich.
IHK fordert Pflichtzugehörigkeit - auch bei 5,75kWP ?
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Zitat von kpr
Da brauchts ja nicht viele Infos.
Es gibt ein paar Leute, die sehen keinen Sinn in einer Zwangsmitgliedschaft.
Die Absicht dahinter ist höchst egoistisch und unsolidarisch: Die Beiträge will ich nicht zahlen; deswegen bin ich gegen die Zwangsmitgliedsschaft. Wenn ich keine Zwangsbeiträge mehr zahle, müssen andere halt mehr zahlen. Abschaffen wird man die IHK nicht - und somit profitiere ich trotzdem.Welchen Begriff kennt die Biologie für solches Verhalten nochmal? Schmarotzer?
Von einer Interessenvertretung zu erwarten, dass das Interesse der Mehrheit der Mitglieder nicht vertreten werden darf, sobald es sich nicht mit neinen Interessen deckt, ist wohl an Selbstherrlichkeit kaum zu überbieten.
Nunja. Wir werden sehen. Die Antragsteller bestreiten ja die demokratische Struktur innerhalb der IHK.
Das Gericht wird darüber zu befinden haben, ob eine Wahl nur aufgrund einer geringen Wahlbeteiligung undemokratisch ist.
Ich habe da großes Vertrauen in den Senat - und werde als guter Demokrat jedes Urteil akzeptieren.Wo wir uns absolut einig sind:
Warum dieses Gemeckere - wo definitiv kein PV-Betreiber "in haushaltsüblicher Leistungsgröße" jemals einen Cent Beitrag zahlt oder zahlen wird?Ein "Betreiber", der nach normalem menschlichen Ermessen gar kein "Unternehmer" ist (Privathausdach) hat auch IMHO bei einer IHK nichts zu suchen. Egal ob kostenfrei oder nicht. Man sollte da mal ansetzen ob der "Besitz" einer PV überhaupt ein "Gewerbe" ist. Wenn ich eine PV-GmbH habe und 100% der Anteile als Invest besitze, dann bin ich kein Unternehmer sondern Anleger. Bin ich auch noch der GF bin ich "Unternehmer" obwohl ich auch nichts anderes mache.
Eine PV ist für mich eher eine "Investition" als ein "Gewerbe". Ich meine das faktisch und praktisch, nicht rechtlich. So manche Finanz-Anlage macht mehr Arbeit als eine PV zu "betreiben".
Betreibe ich einen "Solarpark" mit "angestelltem Techniker und Buchhalterin" dann ist langsam eine Grenze zu tatsächlichem gewerblichen Handeln erreicht.
Aber wo setzt man Grenzen?
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Zitat von kpr
Da brauchts ja nicht viele Infos.
Es gibt ein paar Leute, die sehen keinen Sinn in einer Zwangsmitgliedschaft.
Die Absicht dahinter ist höchst egoistisch und unsolidarisch: Die Beiträge will ich nicht zahlen; deswegen bin ich gegen die Zwangsmitgliedsschaft. Wenn ich keine Zwangsbeiträge mehr zahle, müssen andere halt mehr zahlen. Abschaffen wird man die IHK nicht - und somit profitiere ich trotzdem.Welchen Begriff kennt die Biologie für solches Verhalten nochmal? Schmarotzer?
Von einer Interessenvertretung zu erwarten, dass das Interesse der Mehrheit der Mitglieder nicht vertreten werden darf, sobald es sich nicht mit neinen Interessen deckt, ist wohl an Selbstherrlichkeit kaum zu überbieten.
Nunja. Wir werden sehen. Die Antragsteller bestreiten ja die demokratische Struktur innerhalb der IHK.
Das Gericht wird darüber zu befinden haben, ob eine Wahl nur aufgrund einer geringen Wahlbeteiligung undemokratisch ist.
Ich habe da großes Vertrauen in den Senat - und werde als guter Demokrat jedes Urteil akzeptieren.Wo wir uns absolut einig sind:
Warum dieses Gemeckere - wo definitiv kein PV-Betreiber "in haushaltsüblicher Leistungsgröße" jemals einen Cent Beitrag zahlt oder zahlen wird?(Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich bin kein "Freund" der IHK. Da gibts viel Verbesserungsbedarf. Aber auch viel gutes.. Deshalb engagiere ich mich bei den guten Dingen .. und versuche bei den schlechten eine Verbesserung herbeizuführen. Durch Engagement. Nicht durch Meckern, Schlechtmachen und deutschtümliches "Dagegen"-sein.
Und bevor jemand meint, bei der IHK würde man sich ne goldene Nase verdienen. Ich habs mal nachgerechnet... ich komm noch nicht auf 1, -Euro Stundenlohn.)So wird also jetzt für die Erhaltung IHKen argumentiert. Sachargumente ziehen nicht, also wird es beleidigend. Dazu folgende Stellungnahme:
1) Ich bin erklärter Gegner der IHKen in der gegenwärtigen Form. Aus wie ich meine guten sachlichen Gründen. Dies ist im Forum und auch user kpr bekannt.
2) Ich fühle mich daher von user kpr's Beitrag angesprochen und fühle mich von dem Beitrag persönlich beleidigt. Es mag oder mag nicht die Absicht von user kpr gewesen sein mich und andere IHK Gegner zu beleidigen. Den Unterschied werden wir erfahren, wenn sich user kpr für die ausgesprochenen Beleidigungen entschuldigt, ... oder eben nicht.
3) Dass ein Vertreter der IHKen jetzt auf diesem Niveau für den Erhalt dieses Überbleibsels aus alten Zeiten argumentiert, hat mich endgültig überzeugt, dass wir ein solche von-oben-herab "Interessenvertretung" nicht mehr brauchen und nicht mehr wollen. Ich habe daher soeben einen Mitgliedsantrag beim Bundesverband für freie Kammern e.V. gestellt. Mehr Info auf http://www.bffk.de.
4) Für eine sachliche Diskussionen des Für und Wider bzw. der gegenwärtigen und möglichen zukünftigen Rolle und Struktur der IHKen stehe ich gerne zur Verfügung.
5) Beleidigen lassen muss ich mich für meine Überzeugung nicht!
mit sonnigem Gruß
Jochen
egoistischer, unsolidarischer, selbstherrlicher, deutschtümelnder Schmarotzer? -
Zitat von kpr
Es gibt ein paar Leute, die sehen keinen Sinn in einer Zwangsmitgliedschaft.
Die Absicht dahinter ist höchst egoistisch und unsolidarisch: Die Beiträge will ich nicht zahlen; deswegen bin ich gegen die Zwangsmitgliedsschaft. Wenn ich keine Zwangsbeiträge mehr zahle, müssen andere halt mehr zahlen. Abschaffen wird man die IHK nicht - und somit profitiere ich trotzdem.Welchen Begriff kennt die Biologie für solches Verhalten nochmal? Schmarotzer?
Von einer Interessenvertretung zu erwarten, dass das Interesse der Mehrheit der Mitglieder nicht vertreten werden darf, sobald es sich nicht mit neinen Interessen deckt, ist wohl an Selbstherrlichkeit kaum zu überbieten.
Niemand erwartet von der IHK, dass sie die Interessen ihrer Mitglieder nicht mehr vertritt. Das kann sie tun bis sie und all die Mitglieder seelig sind, die FREIWILLIG Mitglied geworden sind.
Warum aber sollte jemand unfreiwillig Mitglied sein, der von den Vorteilen nicht überzeugt ist und diese nicht braucht? Undemokratischer geht es ja wohl kaum. Soll die IHK doch die Interessen derer vertreten, die das auch wollen (und dafür zahlen).
Schmarotzer ist hier wohl eher die IHK und ihre gesamte Beamten-Hierarchie, die mit ihren Strukturen von gestern die Traditionen von vorgestern pflegt. In einer freiheitlichen Gesellschaft sollte es eine Wahlfreiheit geben: IHK, andere oder überhaupt keine Interessenvertretung.
Bastel
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Noch schlimmer,
seit Verantwortliche der IHK bei uns hier in der Gegend ( IHK Limburg) auch noch in öffentlichen Medien gegen Windenergieanlagen grundlos und ohne ein Mandat ihrer Mitglieder aber wohl bezahlt von ihnen Stellung bezogen und öffentlich behaupteten das Netz würde dadurch instabil und das würde Unternehmen stören ist bei mir auch der letzte Geduldsfaden endgültig gerissen.
Die stellen sich also mit Beiträgen aus PV-Stromerzeugung und denen der WEA-Betreiber hin und wettern öffentlich gegen EE. Das glaubt man nicht wenn man es nicht erlebt hat !Viele Grüße:
Klaus
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zu 2) Ich freue mich sehr, wenn Dich mein Beitrag erreicht hat, und Du Dich inhaltlich angesprochen fühlst.
Eine Beleidigung lag nicht in meiner Absicht und ist auch nicht zu erkennen.
Ich bin allerdings auch von Dir enttäuscht. Denn nur wenn der Schuh passt, zieht man ihn sich an.
Insofern imponiert mir der offene Umgang damit.zu 3) Wer ist denn der Vertreter - und für in welcher Weise hat er wo für den Erhalt plädiert?
Irgendwas sagt mir... Du meinst mich. Nur leider habe ich dazu gar nichts gesagt; sondern im Gegenteil... eher das Gegenteil.
Also.. irgendwas sagt mir... wenn Du lesen kannst, kann ich nicht gemeint sein.zu 4) An den Taten sollt ihr sie messen - nicht an den Worten. Wenn Du für Diskussionen bereitstehst, dann kannst Du Dich mit meiner Tochter drüber unterhalten, ob 3,98 beim Weitsprung für eine Belohnung reichen - oder nicht. Wenns Dir um die Zukunft der IHK geht... warum engagierst Du Dich nicht dafür?
Ich kann mir ja nun auf die Fahne schreiben, aktiv an der Entsorgung eines IHK-Präsidenten mitgewirkt und den Unternehmen der Region etliche hundert junge Menschen als Berufseinsteiger in hoch qualifizierten Berufen zur Verfügung gestellt zu haben. Und was tust Du... außer "dagegen" sein?zu 5) stimmt. Musst Du nicht. Da hast Du völlig Recht.
Und nun geht mir dann doch ein Satz zur Exclusivität des Erfahrungsobjekts von Fachmedizinern aus einem unlängst ausgestrahlten Film durch den Kopf. -
Zitat von kpr
Insofern imponiert mir der offene Umgang damit.
tja, manchmal muss man (s)einen Namen dranhängen. Es ist allzu leicht, die gesichtslosen, anonymen "Leute" (die keinen Sinn in einer Zwangsmitgliedschaft sehen) mit mehr oder weniger netten Begriffen zu belegen (egoistische, unsolidarische, selbstherrliche, deutschtümelnde Schmarotzer?) ohne sich zu überlegen, dass hinter "Leuten" eben auch Personen stehen.In diesem Sinne wäre es schön, auch bei einem für manche so emotionalen Thema wie der IHK Zwangsmitgliedschaft Sachlichkeit walten zu lassen.
Gruß
Jochen -
Sowas geht bei mir immer ohne jedes Ansehen der Person.
Nur weil es jemand sagt, der mir sympathisch ist - wirds ja nicht besser; und umgekehrt - nur weil das Erfahrungsobjekt eines Proktologen etwas wahres äußerst - wirds ja nicht falsch.Ich empfinde es als völlig unsolidarisch, sich gegen eine Organisation zu wenden - von der man Zwangsweise profitiert. Wenn die IHK ja die Möglichkeit hätte, ihre Arbeit "nur für Mitglieder" zu machen - wäre es ja gut. Aber das funktioniert nun mal nicht.
Ich empfinde es als egoistisch, dass man sich gegen eine Organisation wendet, die 1000 gemeinsame Interessen vertritt - nur weil sie in einer branchenspezifischen Sache (wo man nur für A und somit gegen B sein kann) mal für die Seite von Dritten entscheidet.
Ich empfinde es als selbstherrlich, wenn man meint, nur die eigene Meinung hätte Anspruch auf Richtigkeit. Es gibt in der Energiepolitik weder richtig noch falsch. Es gibt Meinungen. Und alle haben ihre Berechtigung.
Deutschtümelnd... sicherlich.. ein wenig emotionsgeladen. Aber könnte man alte Bäume verpflanzen - ich hätte mich längst ins Ausland abgesetzt. Ich tu mich jeden Tag schwerer damit, dass wir Deutschen nur noch kritisieren können, nur noch "gegen" etwas sind, keine großen Projekte mehr gestemmt kriegen und jeder mit Neid reagiert, wenn der andere sich etwas erarbeitet hat. DAS ist für mich persönlich "Deutschtümelei". Ähnliches Verhalten habe ich noch in keinem anderen Land erlebt.
Und was den Schmarotzer angeht.. es tut mir leid.. ein Organismus der sich an einem anderen Organismus bedient, wird in der Biologie als Schmarotzer bzw. Parasit bezeichnet. Ich kanns doch nicht ändern.
In der Sache selbst: Ich sehe das völlig emotionslos. Das Gericht wird darüber zu entscheiden haben. Als guter Demokrat und Anhänger der Rechtsstaatlichkeit akzeptiere ich jede Entscheidung.
Für den Fall dass sich unterm Strich nichts ändert, bin ich mal gespannt, wie die Gegner das so handhaben.
(Ich hab eine klare Erwartungshaltung.) -
Die IHK ist das klassische Beispiel für Zwangssubventionen. Sie hatte und hat mehr als 50 Jahre Zeit sich marktwirtschaftlich aufzustellen. Wenn sie gebraucht wird, ist sie auch ohne Zwangsgelder lebensfähig, wenn nicht , dann nicht.
Übrigens allein die Wahlbeteiligung spricht doch Bände Wozu soll jemand zu einer Wahl gehen, wenn er weder mitmachen will,
noch austreten kann.
Eine Zwangsmitgliedsschaft in dieser Konsequenz hat es übrigens nicht mal in der DDR gegeben.
@ kpr Wo ist denn deine große Freiheitsliebe geblieben, oder brauchst du vielleicht gar nicht austreten, weil du gar kein Zwangsmitglied respektive Unternehmer bist. Ich glaube du sitzt auf der anderen Seite der Schaukel und partipierst eher von den erzwungenen Mitgliedsbeiträgen. -
Zitat von JohnDooe
Man sollte da mal ansetzen ob der "Besitz" einer PV überhaupt ein "Gewerbe" ist. Wenn ich eine PV-GmbH habe und 100% der Anteile als Invest besitze, dann bin ich kein Unternehmer sondern Anleger. Bin ich auch noch der GF bin ich "Unternehmer" obwohl ich auch nichts anderes mache.
Gewagte Argumentation.
Solange es passt (Einkommensteuer, Umsatzsteuer) ist man gern Gewerbetreibender, will aber die möglicherweise unbequemen Konsequenzen (IHK) nicht tragen. Wird bei der GmbH-Variante wirklich niemand für die betriebene PV-Anlage IHK-Mitglied?
Mir schickt die IHK auch jedes Jahr eine Rechnung über den Mindestbeitrag, der aber sofort wieder mit dem Hinweis auf den fehlenden Mindestumsatz retour geht. Damit ist das Thema durch. Ob die IHK nun nützlich ist, oder nicht - da werden wir hier nicht einig.
Und ob die IHK weiter besteht, wird das BVerfG ja irgendwann entscheiden. Das kann man nun nach soviel Jahrzehnten auch noch abwarten. Die Werbegemeinschaft der deutschen Landwirtschaft hat es nicht überlebt.
Mich irritiert viel eher, dass es hier immer noch Mitglieder gibt, die allen ernstes behaupten, dass die Mitgliedschaft an der Gewerbeanmeldung hängt.