Ich würde dir das Easyroofsystem vorschlagen. Preiswert, einfach und du kannst herstellerunabhängige Standardmodule einsetzen: http://en.irfts.com/index.html
einstein0
PV Carport Dach ohne Trapezblech
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Hallo,
zottel
Zu den Kosten wäre es am Besten mit einem lokalen Zimmermann/Metallbauer und einem erfahrenen lokalen Solarteur Kontakt aufzunehmen. Die Mehr-Kosten im Vergleich zu einem normalen Carport sollten überschaubar sein, die Kalkulation ist nicht aufwendig.Schön an dem gezeigten Solar-Carport bzw. Überdachungs-Konzept mit Modulen mit Solrif-Rahmung ist meiner Erfahrung nach die sehr große Flexibilität und die große Auswahl an Lieferanten sowohl für die Module als auch die Unterkonstruktion.
Die Anlagen bestehen im Wesentlichen aus zwei völlig unabhängigen Teilen:
1) einem beliebigen Carport-Gestell und
2) einer meist rechteckigen Modulanordnung als Dach (z.B. anstelle eines Trapezbleches).Die Unterkonstruktion kann kostengünstig und individuell in Standard-Bauweise von jedem örtlichen Zimmermann oder Metallbauer erstellt werden. Und dabei in den Abmessungen und der Neigung auf den zur Verfügung stehenden Bauplatz und die statischen Anforderungen optimal angepasst werden.
Auf den Holz- bzw. Metallträgern werden dann im Anschluss einfach (vom Solarteur) quer verlaufende Edelstahl- oder Alu-Profile montiert auf denen die Module mit Solrif-Rahmung verschraubt werden.
Nahezu jedes Standard-Laminat-Modul kann mit einer Solrif-Rahmung kombiniert werden und wird so von sehr vielen Modulherstellern angeboten (Solarfabrik, Heckert, und viele andere).
(Wenn man handwerklich geschickt ist und man es einmal gelernt hat ist es übrigens auch nicht sonderlich kompliziert die Solrif-Rahmung selbst an den rahmenlosen Laminaten zu montieren. Am praktischsten sind aber in der Regel ab Hersteller-Werk fertig gerahmte Module.)
Die Solrif-Rahmung macht aus den Standard-Laminaten große Solardachziegel. Die Verlegung und die dichtende Wirkung durch Überlappung erfolgt genau wie bei der Verlegung von herkömmlichen Dachziegeln.
D.h. das Wasser wird oberhalb der Module abgeleitet.
(Im Unterschied dazu muss bei anderen Lösungen das Wasser oft unterhalb der Module mehr oder weniger aufwendig mit Rinnen, Blechen, oder Wannen aufgefangen und abgeleitet werden.)Besonders schöne und optisch interessante Lösungen können sich ergeben wenn man Module mit leicht transparenter Optik verwendet. Persönlich finde ich das Ergebnis optisch meistens eleganter als z.B. im Vergleich mit easyroof oder anderen, ist aber vielleicht auch Geschmacksache.
Technisch interessant ist auch, dass die mit Solrif gerahmten Module an der traufseitigen Glaskante auf der Glasoberseite keine Rahmenkante haben. Bei den bei Carports häufig eher flachen Dachneigungen ergeben sich so eine bessere Selbstreinigung bzw. geringere Verschmutzung der Module und somit in der Regel etwas höhere Erträge.
Auch Dummy-Module lassen sich sehr leicht realisieren und integrieren, indem man in die Solrif-Rahmung Glas oder Blech einsetzt. Kann interessant sein, wenn man in Teilbereichen extra viel Helligkeit oder extra viel Schutz benötigt (z.B. Risiko durch abstürzende Eiszapfen) oder wenn man auch mal einzelne defekte und nach Jahren nicht mehr verfügbare Module ersetzen müsste.Ein ähnliches Solardachziegel-(Indach-)Konzept gibt es auch von SI-Module. Funktioniert auch gut und ist nahezu identisch wie Solrif (allerdings gibt es leider eine kleine Schmutzkante an der Rahmung).
Fazit zu der meiner Erfahrung nach sehr einfachen Vorgehensweise:
Unten: beliebiges Carport-Gestell bauen.
Oben: Fläche mit beliebigen Standard-Modulen mit Solrif-Rahmung bzw. anderen Solar-Dachziegeln belegen.Gruß
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Ich grabe dieses alte Thema wieder aus, weil ich auch gerade meinen Carport plane. Wurde das Projekt fertig gestellt?
Ich würde Klemmprofile verwenden, mit denen auch die Glasplatten meiner Terrassenüberdachung befestigt sind. Das ganze auf die Balken geschraubt, und die Querfugen mit T-Profilen aus Alu und Silikon abdichten. Spricht da was dagegen? -
Zitat von daniels87
Ich würde Klemmprofile verwenden, mit denen auch die Glasplatten meiner Terrassenüberdachung befestigt sind. Das ganze auf die Balken geschraubt, und die Querfugen mit T-Profilen aus Alu und Silikon abdichten. Spricht da was dagegen?ja.
nämlich daß es nicht funktioniert.
die Konstruktion mit den Klemmprofilen (längs) kann funktionieren, wenn die Klemmprofile und die Modulrahmen zusammenpassen.
die Querfugen wirst du so nicht dauerhaft dicht kriegen.
Silikon ist ein Fugenfüllstoff, damit kann man nichts abdichten.
Genausogut kannst du Kaugummi zwischen die Module kleben, das hält auch eine zeitlang. -
Was meinst du damit, dass es passen muss? Das ist doch in der Höhe variabel. Das Profil erzeugt ja nur Druck von oben.
Das mit dem Silikon kann ich mir nicht vorstellen. Mit UV-beständigen Silikon werden rund ums Haus viele Sachen abgedichtet, da kann ich mir nicht vorstellen, dass ne Fuge von ein paar mm ein Problem ist.
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bei dem Klemmprofil auf den Sparren muß halt die Breite passen, das darf nicht über den Modulrahmen überstehen und keinen Schatten aufs Modul werfen.
Und ob du dir das mit dem Silikon vorstellen kannst oder nicht, ändert nichts an der Tatsache daß das so ist.
Nochmal: mit Silikon kann nichts abgedichtet werden, damit werden höchstens Fugen mehr oder weniger fachgerecht gefüllt.Aber natürlich wird so etwas ausgeführt, es ist halt nicht fachgerecht und wie lange es dicht hält sieht man dann wenn es unten tropft.
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Oh man.. wen interessiert denn bitte ob das fachgerecht ist? Natürlich hält ne Silikonfuge im Außenbereich nicht ewig. Aber mit einem guten Silikon sicher viele Jahre. Und wenn mal ein Tropfen durchgeht? Das ist ein Carport!
Ich hab vorhin hier im Forum noch einen Beitrag gefunden, da wurde dass genau so gemacht, und ist seit über 7Jahren dicht.
In Bädern macht man ja auch nicht alle 3 Jahre alle Fugen neu.Mit dem Klemmprofil reichen ~1,5 cm Rahmen. Also dürfte es kein Problem sein.
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Nimm kein Silikon, sondern Sikaflex 521.
https://www.online-dichtungsshop.de/Sikaflex-521-UV
Nimm KEINE Klemmprofile.
Plane den Sparrenabstand so, dass die lange Stoßkante der Module immer mittig auf den Sparren liegt.
Nimm Duobalken.
Das wären meine Vorschläge
Welche Module hast Du?
Welche Neigung?P.S. Meine Anlage aus 2013 wurde von mir so aufgebaut. 9x3,6m Westseite
Bis jetzt dicht und trocken. Nichts verzogen, gerissen oder defekt.Weniger ist in diesem Fall mehr.
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Hast du die Module direkt auf die Balken geschraubt? Wenn ja, wie? Im Modulrahmen ist ja fast kein Platz.
Und wieviel Abstand zwischen den Modulen? Und nur mit Sikaflex, oder mit Kompriband wie in deinem verlinkten Beitrag?Bei den Modulen habe ich mich noch nicht endgültig festgelegt. Neigung max. 10 Grad, sonst wird das Ding so hoch.