Stringschaltung und Wechselrichterwahl für 5x1,5kWp Insel

  • Hallo an alle Insulaner,


    da ich im Bereich "Allgemeine Anlagenplanung" keine zielführende Antwort erhielt, stell ich hier mal meine Frage:


    Ich habe seit letztem Jahr eine EEG-Anlage und wie bei vielen hier auch, hab ich nun den Virus.
    Ich möchte meine bestehende Anlage durch eine Insel mit Speicher erweitern und die restliche Dachfläche belegen.
    Ich habe günstig 25 "60er" Module á 300Wp erstanden, die ich auf 5 Felder á 5 Module seriell verteilen will - aus Platzgründen.



    Jeweils also 1,5kWp pro Feld. Aufgrund der Leitungslängen von bis zu 65m muß ich die Module in den einzelnen Feldern seriell verschalten. Das führt allerdings im Winter zu VOC von bis zu 250V.( Modul hat VOC 40 bei 25°C)


    Ich habe einiges über die Geräte von MPP Solar gelesen, bin aber durch die teilweise langen Threads hier nur doch mehr verunsichert. Von der Stringspannung käme mir der PIP-5048MG ( 450V ) genau recht. ( Batteriesystem soll später 48V werden )


    1. Könnte ich die Strings kurz vor dem WR parallelschalten und dann auf den einen Tracker des PIP anklemmen? Der kann ja bis 4500W PV-Input und von meinen 7,5kWp würden bei meiner Konstellation ja niemals die volle Leistung anliegen? Sollte es für einen WR doch zu viel sein, dürfte ich das rechtzeitig merken, da die Felder zeitlich nacheinander angeschlossen werden. In dem Fall könnte ich ja einen zweiten dazuklemmen.
    Oder benötige ich dringend für jedes Feld (String) einen eigenen WR oder LR?


    2. Die Idee einer USV Schaltung, so dass die Leistung des EEG-WR weiterhin im Haus genutzt werden kann, wenn das Netz ausfällt, finde ich total genial, versteh aber noch nicht, wie die EEG-Anlage dann mit der Insel kombiniert werden müßte? Es müßte ja zumindest schonmal das Hausnetz vom Zuliefernetz getrennt werden, soweit klar. Aber wie dann weiter?


    Um das ganze dann VDE gerecht auf die Beine zu stellen, werde ich mir evtl. noch einen Elektrofachmann dazuholen, aber um den Kostenrahmen nicht zu sprengen und weil ich die Verschaltung wenigstens vorher verstehen und evtl. auch ausführen will,
    wäre ich sehr dankbar, wenn mich jemand diesbezgl. mit seinem Wissen unterstützen könnte.
    Mir wäre auch schon mit einem Link zu einem Thread hier geholfen,
    wenn das schon hier diskutiert wurde aber ich hab mittels Theadsuche leider nix passendes gefunden.


    Gruß


    cadric

    Bilder

    PV-Anlage:

    1. EEG-Anlage 09.2017, 55 x BenQ 300Wp: Süd / Süd / Ost Inverter: SMA Tripower 15000TL-30
    2. Insel Anlage 09.2019, 25 x Solarworld 300Wp in 5 x 1,5kWp Ost/Süd/West/SüdOst/SüdWest ./. Speicher: DIY Lithium Powerwall 18650 3.Stufe ~ 13kWh 48V netto ./. Batrium BMS ./. Inverter: 2x mppSolar PIP 5048MS parallel

    3. EEG-Anlage Nord/West max. 12kWp im Bau


    Heizung:

    2022/2023 Umrüstung von Öl auf LWP Aquarea MD7 bzw. MD9

    MD7 mit FBH seit 4.23 in Betrieb

    MD9 mit FBH + HK seit 7.23 in Betrieb

    Einmal editiert, zuletzt von cadric ()

  • Zitat von cadric

    Modul hat VOC 40 bei 25°C


    Das erscheint mir recht niedrig. Sicher, dass es nur genau 40 sind?


    Zitat

    1. Könnte ich die Strings kurz vor dem WR parallelschalten und dann auf den einen Tracker des PIP anklemmen? Der kann ja bis 4500W PV-Input und von meinen 7,5kWp würden bei meiner Konstellation ja niemals die volle Leistung anliegen? Sollte es für einen WR doch zu viel sein, dürfte ich das rechtzeitig merken, da die Felder zeitlich nacheinander angeschlossen werden. In dem Fall könnte ich ja einen zweiten dazuklemmen.
    Oder benötige ich dringend für jedes Feld (String) einen eigenen WR oder LR?


    Die Strings kannst du parallel zusammenführen, wenn du sie gegen Rückstrom sicherst. Über die 4500W kommst du vermutlich trotzdem. Viele Geräte können den Arbeitspunkt heute aber aus dem MPP rausregeln und sich selbst vor einer Überlastung schützen. Ob der PIP das kann weiß ich nicht.
    Wenn du zwei Regler nimmst solltest du die parallelgeschalteten Strings vorher wieder trennen. Wenn "ein" String an zwei Reglern hängt müssten diese synchron laufen, da die MPP-Abtastung die Regelung sonst negativ beeinflussen würde.


    Von 2. habe ich keine Ahnung. Bei uns ist USV auch kein Thema, wir haben max. 1 Stromausfall/2 Jahre für wenige Stunden.

  • Hallo Schlossschenke,


    danke für Deine Hilfe.


    Ich häng mal das Datenblatt der Module an, so wie ich das erkenne sind das 40VOC.




    Wie sichere ich die Strings gegen Rückstrom, müßte doch sowas wie ne Diode sein, oder?


    Ich werde es ja merken, wie es sich mit der Gesamtleistung verhält, da wie gesagt ja zeitlich nacheinander angeschlossen wird. Ich hoffe das noch bis zum Herbst hinzubekommen. Ansonsten muß dann eben Aufgrund der Gesamtleistung ein zweiter her, ist immer noch billiger, als die letzte Kombination aus PIP und Victron Smart-Solar MPPT250.


    Ja ich dachte mir, dass ich sie dann auftrennen muß, stellt aber jetzt auch kein großes Problem dar.

    Bilder

    PV-Anlage:

    1. EEG-Anlage 09.2017, 55 x BenQ 300Wp: Süd / Süd / Ost Inverter: SMA Tripower 15000TL-30
    2. Insel Anlage 09.2019, 25 x Solarworld 300Wp in 5 x 1,5kWp Ost/Süd/West/SüdOst/SüdWest ./. Speicher: DIY Lithium Powerwall 18650 3.Stufe ~ 13kWh 48V netto ./. Batrium BMS ./. Inverter: 2x mppSolar PIP 5048MS parallel

    3. EEG-Anlage Nord/West max. 12kWp im Bau


    Heizung:

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  • Zitat von cadric

    Ich habe günstig 25 72er Module á 300Wp erstanden


    Nein, hast du wie erwartet nicht, oder sind das Oldtimer :mrgreen: ?


    Dioden würden viel Leistung verbraten und heiß werden, Strangsicherungen genügen.

  • Oh Sch...., da seht ihr wie verwirrt ich schon bin....natürlich sind es 60er Module.......
    man man man......einmal mit Profis........ich werds oben zu korrigieren.....
    danke für den Hinweis.

    PV-Anlage:

    1. EEG-Anlage 09.2017, 55 x BenQ 300Wp: Süd / Süd / Ost Inverter: SMA Tripower 15000TL-30
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    3. EEG-Anlage Nord/West max. 12kWp im Bau


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  • Das sind ja noch die guten SolarWorld Module!
    Schau mal im DB nach der Rückstrombelastbarkeit!
    Das ist noch Qualität!
    Ich glaub aber nicht, dass es sich hier um 72 Zeller handelt!
    Das sind 60 Zeller.

  • Hallo Kalle Bond,


    Ja, gelesen zig mal, trotzdem falsch hin geschrieben.
    "Noch Qualität"
    Schön, dann weiß ich ja , dass ich wenigstens da was richtig gemacht habe.


    Kann mit dem Begriff Rückstrombelastbarkeit jetzt nicht unbedingt was anfangen, da brauch ich nochmal Deine Unterstützung.


    Gruß


    cadric

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  • "Jeweils also 1,5kWp pro Feld. Aufgrund der Leitungslängen von bis zu 65m muß ich die Module in den einzelnen Feldern seriell verschalten. Das führt allerdings im Winter zu VOC von bis zu 250V.( Modul hat VOC 40 bei 25°C)"


    Diesem Punkt solltest du etwas Beachtung schenken.
    Mit welchem Leitungsquerschnitt rechnest du?
    65 m bei der recht geringen Spannung dürfte nicht ohne sein!

  • 6mm² hab ich errechnet, wären bei 65m 1,67% Verlust, das kann ich verschmerzen, wenn ich größer werde ist es mit den Steckern problematisch und unnötig teuer - so wie ich hier erfahren hab.

    PV-Anlage:

    1. EEG-Anlage 09.2017, 55 x BenQ 300Wp: Süd / Süd / Ost Inverter: SMA Tripower 15000TL-30
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    3. EEG-Anlage Nord/West max. 12kWp im Bau


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