Gibt es Schadensfälle durch extrem tieffliegende Helikopter?

  • An massiven Helikopterlärm ist man als Nachbar der KSK Kaserne seit vielen Jahren gewöhnt.


    Heute morgen war der Geräuschpegel jedoch abnormal hoch was mich veranlasste aus dem Fenster zu schauen.
    Nicht die KSK sondern ein Rettungshubschrauber war auf der Suche nach einem Landeplatz und stand mehrmals sehr nieder
    und dicht über und neben unserem Dach. Er hatte vermutlich den Kinderspielplatz direkt neben unserem Grundstück inspiziert,
    drehte dann aber nach 1-2 Minuten wieder ab.


    Dabei wurden natürlich größere Büsche mächtig gerüttelt, sie sind jetzt immerhin Schneefrei.
    Mittags kam mir der Gedanke an meine PV Module, ich kann eigentlich nicht abschätzen welche Windenergie in diesem Fall
    freigesetzt wird. Rein optisch aus dem Dachfenster ist nichts zu sehen, Funktion war auch völlig unauffällig.


    Sind Schadensfälle an PV Modulen bekannt durch eine Windbelastung dieser Art?


    Bitte nicht falsch verstehen: Wenn es ein Notfall erfordert dann sind PV Module Nebensache. Mir geht es nur um die Einschätzung der Windenergie die in einem solchen Fall auftritt nicht um irgendwelche Beschwerden etc.


    wemu

    7,5kWp / 30 x Axitec AC250M 156-60S / 2 x SMA SB4000TL21 / seit 03/2012 Ausrichtung 10° West, DN 30°

    2,46kWp / 6 x LONGI 410W + Goodwe GW3000-XS 10°West DN30°

    8,2kWp / 20 x LONGI 410W + Goodwe GW8K-DT Flachdach nahezu Dachparallel

    Hyundai Kona 64kWh

    Samsung HT Quiet Mono 8kW WP + 260L Hydro Unit

  • Ich behaupte mal, die Stürme die ab und an an den Modulen rütteln sind intensiver als der Wind von den Rotoren...
    Da würde ich mir keinen Kopf machen, sondern erst dann, wenn der Heli auf Deinen Modulen gelandet ist ;)


    Stefan

  • Naja, der Rotor muss mindestens soviel Masse anheben, wie der Helikopter wiegt. Das sind dann gleich ein paar Tonnen, aber das verteilt sich sehr schnell auf eine große Fläche. Vor allem hatte er sicherlich nich mehrere Meter Abstand zu deinem Dach, was ja durch die Dachneigung noch zusätzlich die Kraft umlenkt.
    D.h. die "Masse" bzw. Energie des Helis sollte die zulässige Schneelast (in dem Fall Schneelast der Module weil es ja von oben kommt) deiner Module nicht überschreiten. Diese dürfte ja bei ein paar 100kg/m² liegen.

  • Wenn du weisst welcher Heli es ist kannst du das ausrechnen. Formel dazu hab ich irgendwo rumliegen wenn du sie willst. Generell ist der Abwind (Downwash) in Regionen wo an Gebäuden kein direkter Schaden entstehen soll. Ein Huges 500 erzeugt zum Beispiel im Schwebeflug rund 40km/h. Grössere Helikopter etwas mehr. Aber nichts das deine PV-Anlage beschädigen können sollte.
    Anders würde es aussehen wenn da beispielsweise ein CH-53 direkt über deinem Dach kreist mit nur ein paar Metern Differenz und der dann hoch zieht was möglich ist. Da kommen wir dann in Bereiche von rund 100km/h und mehr. Wobei auch das die PV-Anlage problemlos aushalten müsste.


    Allerding müsste man dann für die Berechnung wie viel Druck das gibt noch wissen wie hoch der Luftdruck, Luftfeuchtigkeit etc. in dem Moment grad ist... :lol:

    Einmal editiert, zuletzt von Kuhprah ()

  • Keine Ahnung wie es bei einem Helikopter ist, aber in aller Regel hat Wind eine Sogwirkung. Die meisten Modulmarken halten nur ca. 130 kmh aus.


    Gedanken würde ich mir aber auch über rumherfliegende Kleinteile machen.

  • Ich denke auch dass eher deine Gartenmöbeln beim Nachbarn liegen bevor durch den Wind die Module beschädigt werden.


    Schick den mal nen Photoshopbild wo der Gartenstuhl im Modul steckt und frage höflich an ob die ein Schreiben für die Versicherung aufsetzen können :ironie::ironie:


    Nur als Scherzrechnung gedacht


    Der "typische" Rettungsgubschrauber BKK117 Bs hat einen Rotordurchmesser von 11Metern bei 2500kg Startgewicht.
    Adam Riese und Eva Zwerg sagen dass sich 2500kg auf 95m² Fläche aufteilen, macht 71kg/m² :mrgreen:


    Ich glaube die übliche Modul-Schneelast liegt bei rd 200kg/m²


    .... hüstel


    Grüsse
    Carsten

    7,28 kWp, 6000TL20, Ost mit 28 x ReneSola JC260M-24/Bb (02/2013)
    2,65 kWp, 2500TL21, West mit 10 x SolarWorld AG SW 265 mono (EU)
    6,48 kWp, SB5.0, W/NW mit 22 x SolarWorld AG SW 270 mono (EU)
    Altspeicher 14,8 kWh Hoppecke Batterie mit SI 6H-11

    10 kWh TitanSolar, weiterhin am SI 6H-11

  • In welcher Höhe fliegen die Hubschrappis denn über die Module?
    Es gibt doch Mindestflughöhen.


    "Wenn du einen Dackel hast, lass ihn nur mit Bleischuhen raus!" :ironie:

  • Hallo,


    ja aber nicht bei einem Ausseneinsatz,
    da darf der Pilot das selber entscheiden wo er landet.


    Gruß Verona

    7,995 kWp - 37 IBC 215TS - Solarmax + Mastervolt
    2,160 kWp - 12 Day4 180 - Solarmax
    2,250 kWp - 10 Sanyo HIP225 - Solarmax
    1,890 kWp - 06 Sunpower 315 - Mastervolt
    6,000 kWp - 24 Yingli 250 - 2 Steca
    12 kW ESS Peus-Testing
    http://www.solarlog-heckmann.de

  • Er wird aber nicht AM Dach mit den Modulen landen, von daher sehe ich bei korrekter Installation für die PV-Module keine Gefahr. Und auch sonst sind dutzende anderes Gerümpel das bei den Leuten so rund ums Haus steht deutlich gefährlicher als das Risiko ein PV-Modul zu beschädigen ;)

  • Rettungshubschrauber sind zumeist EC 135 o.ä. - das sollte vom downwash her kein problem sein da kann man beim einweisen direkt 1m vorm cockpit stehen ohne dass man umfällt als erwachsener...


    sollte ein black hawk oder noch was größeres anlanden dann sieht die welt ganz anders aus..