Starteranlage / erweiterbar

  • Guten Abend euch allen zusammen,
    wir befinden uns gerade in der Bauphase und von daher denke ich, dass wir derzeit noch gute Chancen haben doch zu einer PV Anlage kommen können.


    Jedoch spielt natürlich der ein oder andere Euro eine Rolle, von daher dachte ich da an ein folgendes System


    - Wechselrichter welcher auch für spätere Erweiterungen nutzbar wäre
    - 2,4,6,8 Kollektoren


    in kurzen Worten ein kleines System, welches ich in den Jahren mal updaten kann. das ich dann natürlich andere einspeise / Eigenverbrauches werte habe ist natürlich bekannt.


    ich möchte auch nicht alles haarklein auseinanderzerlegt bekommen, aber vielleicht könnt ihr ja paar Anregungen ggf. komplett Pakete oder Einzelteile empfehlen.


    Wir wünschen einen netten Abend :)

    • Offizieller Beitrag

    Willkommen im Forum,


    ein Nachlegen von Modulen lohnt sich nicht, weil die Fixkosten (Gerüst, Anfahrt, Planung, Anmeldung...) jeweils viel zu hoch sind.
    Dagegen ist eine 10kWp-Anlage normalerweise rentabel genug, um sie auf Kredit zu finanzieren. Wenn das Geld grad wirklich nicht reicht, dann zumindest jetzt die Stringkabel und Potentialausgleich aufs Dach legen lassen.


    Stell doch mal Details ein: Dach-Ansicht, Maße, Neigung, Ausrichtung... auch Garage/Carport?

  • Zitat von m1ll3_Flo


    - Wechselrichter welcher auch für spätere Erweiterungen nutzbar wäre
    - 2,4,6,8 Kollektoren


    Welcher WR würde denn zu deinem Konzept passen?
    Kollektoren = Solar Module?

  • Guten Abend, die groben Angaben zum Dach.


    Ausrichtung liegt bei ca. 250° Also knapp unter West
    Winkel des Daches 45°
    Gesamte Fläche ca. 9,5 + 4,5m ( 2 Solarkollektoren + Dachfenster sind jedoch vorhanden ) laut der Bauzeichnung komme ich auf ca. 25m² welche verfügbar wären, an allen kanten 50 cm Sicherheitsabstand abgezogen.


    Die String Kabel / Potenzialausgleich sind die Anlagenunabhängig also für jedes System geeignet ?


    Werde morgen mal paar solateure welche auch hier drinnen stehen anrufen und nach einem Angebot fragen.


    lohnt sich eurer Meinung eine komplett Finanzierung z.B. über KFW oder alternativer Finanzierer?

    • Offizieller Beitrag

    Okay, ein fast West-Dach mit 45° Neigung, da solltest du dir vorher erstmal überlegen ob sichs vom Ertrag her für dich lohnt. Das hat schon deutlich weniger Ertrag als ein Süddach. Auch die Solarkollektoren liegen da nicht ideal... vielleicht passen die mit Südausrichtung ja auch auf die Garage o.ä.


    -> wie ist die PLZ? oder du lässt selbst die Ertragsprognose raus für 1kWp, mit 10% Verlusten: http://re.jrc.ec.europa.eu/pvg…st.php?lang=de&map=europe

  • ja die passen sicherlich auf die garage oder carport ;) nur das liegt vom lageplan her im norden.... machen die paar grad soviel aus?... die solar kollektoren wo sollten die sonnst hin, mir bleibt meinermeinung nach nur links vom dachfenster ;)....
    ich könnte mein gartenschuppen und wekrstatt versuchen auf süd zu bringen, jedoch wären die dann etwas weiter weg vom haus.. und auch nur ne kleine dachfläche... wobei ich ja wiegesagt nicht auf die 1000... euros aus bin, eher ne humane unterstützung des stromverbrauchs wenn mein sohn / frau mal den fernseher anlässt oder die wäsche läuft....

  • Zitat von m1ll3_Flo


    Gesamte Fläche ca. 9,5 + 4,5m ( 2 Solarkollektoren + Dachfenster sind jedoch vorhanden ) laut der Bauzeichnung komme ich auf ca. 25m² welche verfügbar wären, an allen kanten 50 cm Sicherheitsabstand abgezogen.


    Ein oder mehrere Dachfenster? Kannst du eine Skizze einstellen? Auf die Dachfläche würde man ohne Aufbauten in Quermontage 20 Module bekommen. Für das Dachfenster kann man 2-3 Module abziehen, für die 2 Solarkollektoren nochmals 4-6 Module. Verbleiben vielleicht noch 11 bis 14 Module. Bei 300W Modulen wäre es eine 3,3 bis 4,2kWp Anlage. Besser wäre statt der Solarthermie die PV-Anlage größer zu bauen.
    Für was hast du die 50cm Sicherheitsabstand eingerechnet?


    Ist es ein Satteldach? Bei der Größe und Neigung würde ich mal darauf tippen, außer es wird eine Doppelhaushälfte. Dann hättest du ja auch eine Ostseite, könnte die auch belegt werden?


    Im Winter und an bewölkten Tagen wirst du dir mehr Module wünschen. :wink:


    Zitat von m1ll3_Flo


    Die String Kabel / Potenzialausgleich sind die Anlagenunabhängig also für jedes System geeignet


    Ja. Ich würde 4x 6qmm PV-Kabel legen (=2 Strings) und 1x 16pmm als Einzelader für den Potentioalausgleich. Beides am besten in 2 DN40+ Leerrohre. Dann hast du alle Eventualitäten erschlagen. Meine Meinung. :wink:



    Zitat von m1ll3_Flo


    lohnt sich eurer Meinung eine komplett Finanzierung z.B. über KFW oder alternativer Finanzierer?


    So sollte es wohl sein, wenn du keinen Speicher nimmst, der sich auch ohne Finanzierung nicht lohnt. Aber immer möglichst viel auf das Dach packen (10kWp Grenze beachten).



    Beste Grüße
    Max

  • Bei einem DN45 Westdach würde ich immer auch das Ostdach mit belegen.
    12 auf West und 12 auf Ost mit 270-290Wp.
    SMA SB5.0 dran und fertig ist die "kleine EEG Anlage", die jede Bank gerne finanzieren wird, weil sie sich mindestens selbst trägt.


    Das Nachlegespielchen ist teuer, macht man besser nicht.

  • Wenn Du mehr den Basteltrieb befriedigen möchtest ohne viel Ballast mit Gewerbe und Co und ohne großen Geldeinsatz: Falls ihr einen Carport oder eine Terasse plant kann man da Module selbst leicht anbringen, aufgeständert oder flach, es gibt auch Fassadenwinkel (die auch gut am Haus aufgehängt funktionieren, nur sind bei neuen Häusern Löcher in der Dämmung immer problematisch, bei Massivbauweise geht es aber). Auch ein selbst gebautes Gestell auf dem (schattenfreien) Boden kommt in Frage. Wichtig nur: legt schon einmal separate Stromleitung(en) an die Stelle(n). Dann kann man entweder mit Modulwechselrichtern arbeiten oder kleinen stand alone Wechselrichtern der 1-2kw Klasse. Stand Alone Wechselrichter benötigen allerdings möglichst einen Raum (Carportanbau oder Keller, bei Kelleraufstellung lieber Solarkabel statt Stromkabel an die jeweilige - nicht zu weit entfernte - Stelle legen). Modulwechselrichter können problemlos im Freien angebracht werden und kommen dann direkt an die Stromleitung. Modul-WR sind flexibel was die Modulanzahl angeht, mit steigender Modulanzahl (ab 4 aufwärts) aber teurer als stand alone WR. Diese wiederum laufen am besten mit einer definierten Modulanzahl. Will man später mehr Module braucht man i.d.R. einen neuen WR - oder nimmt in kauf das er bis dahin mit einem schlechten Wirkungsgrad läuft.


    Kosten: 1 PV Modul mit Modulwechsrichter ca. 250-300 Euro. Kleinanlage 4 Module mit 1kw WR ab ca. 1000 Euro. Plus ein paar Kleinteile + evtl Elektriker wenn zwei linke Hände.


    Man könnte eine EEG Vergütung beantragen, lohnt aber i.d.R. nicht bei der Größe. Ohne Vergütung steigt zwar die Armortisationszeit aber in 20 Jahren sollte man trotzdem mind. auf +/-0 kommen. Durch Eigenverbrauchsoptimierung oder spätere Integration immer billiger werdender kleiner Speicher vllt. sogar etwas Gewinn. Nicht "verbrauchter" Strom geht dann aber i.d.R. kostenlos in Netz bei neuen Zählertypen.

  • Guten morgen, endlich komme ich mal wieder zum lesen ;)
    den Abstand von 50cm habe ich eingeplant da ich nicht genau weiß wieweit ich an die "ecken und kanten" gehen kann.


    nur ein dachfenster auf der west seite + die 2 solar kollektoren,


    die solarkollektoren kommen links vom dachfenster parralel.


    die ostseite könnte auch belegt werden, definitiv da ein EFH




    lieben dank euch nochmal. mit freundlichen grüßen