Hallo zusammen,
lange ist es her, dass ich hier aktiv war .....
Long story short: Nach 10 Jahren Betrieb ohne Probleme hat es mir einen WR zerschossen und ich war gezwungen mich mal wieder umzuhören. Das aktuelle Problem war schnell gelöst, aber beim suchen und stöbern kam der alte Pioniergeist wieder auf ....
Preise sind im Vergleich zu 2007 ja "im Keller". Das gilt für Einkaufspreise wie auch für die Vergütung. Ich bin noch ein glücklicher Betreiber, der ca. 50 Cent für seine kWh bekommt und ich darf so ziemlich alles was ich produziere ins Netz ballern. Musste dafür aber auch erheblich mehr investieren. Es lohnt sich trotzdem.
Wenn ich mir die Preise heute so anschaue, kommt trotzdem Laune auf. Umso mehr, da ich noch ein West-Dach und zwei MPP-Tracker an meinem WRs frei hätte. Ich bräuchte also lediglich ein paar Panels, die gesamte Infrastruktur ist bereits vorhanden. Die Investitionskosten wären also sehr überschaubar.
Wenn da nicht das unüberschaubare EEG wäre (damals übrigens ein Grund hier nicht mehr aktiv zu sein, der Wahn ging mir auf den Geist.)
Was habe ich vor: Zu meinen existieren 10kWp könnte ich etwa 4kWp dazusetzen. Zusätzlicher Ertrag vermutlich so um die 3000kWh pro Jahr. Dazu im Vergleich die ca. 10.000kWh der bestehenden Anlage.
Und jetzt das EEG-Problem: Um die Investition möglichst gering zu halten, möchte ich die neuen Panels an die bestehenden WR anschließen. Aus jahrelanger Erfahrung weiß ich, dass zu Spitzenzeiten nur etwas mehr als 8kW eingespeist werden. Meine PIKOs können aber insgesamt bis zu 11kW. Das ist zwar scharf ausgelegt, bis auf ein paar Minuten im Jahr sollten die WRs das aber schaffen, zumal die unterschiedlichen Ausrichtungen des Daches auch für eine Phasenverschiebung der einzelnen Strings sorgt, es also nur zur absoluten Mittagszeit mit der Sonne im höchsten Zenith überhaupt zu solch einer Leistung kommen kann.
Aber wie regele ich das ganze mit dem EEG? Das Thema Erweiterung ist nach zehn Jahren natürlich passe, aber wie rechne ich zwei Anlagen ab, die auch noch über die gleichen WRs laufen? Ich möchte natürlich nicht, dass die Erweiterung irgendwie schädlich für meine Altanlage ist und ich schlimmstenfalls wertvolle kWh zum Preis der Neuanlage verkaufe.
Man könnte den Jahresertrag natürlich entsprechend der installierten Leistung proportional aufteilen. Meine Befürchtung ist aber, dass die effektiveren Süd-Strings dann benachteiligt werden, da sie im Vergleich ja effektiv mehr leisten können. Gibt es da Regeln, die einen Abschlag erlauben?
Habe hier schon ein wenig zu dem Thema gestöbert aber ehrlich gesagt: In einem Tag 10 Jahre EEG-Geschichte nachzuholen ist zu heftig. Daher die Frage an die Experten: Wie würdet Ihr die Anlage konzipieren, wie habt ihr das Problem gelöst, gibt es irgendwelche Tricks?
Wäre schön, wenn mir das Forum ein paar Tipps geben könnte (bitte keine Kommentare "Benutze mal die Suchfunktion". Das war vor zehn Jahren leider schon so eine wenig hilfreiche Antwort.....).
Grüße von einem PV-Dino,