Solaredge Monitoring Frage allgemein

  • Hallo,


    ich bin seit Mittwoch stolzer Besitzer meiner PV-Anlage :-).
    Ich habe seit Donnerstag Zugang zum Monitoring von Solaredge.
    Alles selbsterklärend.


    Nun meine Frage:


    Wie zuverlässig sind die Werte die auf dem Portal ausgegeben werden?


    Da ich ja dann meinen Direktverbrauch (Eigenverbrauch) und meine Einspeisung an das zuständige FA melden muss.
    Kann ich dafür die Werte hernehmen oder wo lese ich die genau ab, da ich keine richtige Einweisung an dem WR bekommen habe.


    Danke.


    Grüße

  • Hallo Blacksn,


    wie groß ist denn bitte Deine PV und wie hoch ist Euer Eigenverbrauch?


    Ich behaupte, dass jedes Finanzamt diese Angelegenheit unterschiedlich streng bearbeitet.
    Wenn Du das Finanzamt explizit fragst, hat es z.B. in einem Fall einen zusätzlichen geeichten PV Zähler gefordert.


    Gruß
    cti

    28 kWp Sharp/SMA (2022: 1.250 kWh/kWp:lol:); 24 kWp Sunpower/Fronius; 13 kWp QCells/Kostal; 2 kWp QCells/APS Mikro-Inverter; 5 kWp Schott/Victron 4,8 kWh Pylontech Batterie... zunächst Betreiber, dann Projektierer und nun wieder Anbieter...

    (Herstellerzertifizierung SMA, Fronius, Solaredge, Tesla Powerwall2, LG Chem)


    Panasonic WP 9 kW(th) Monoblock, einphasig. (vorher 170 € im Monat für Gas)

  • Das Finanzamt ist erst nachgelagert.
    Für die Einspeisung interessiert sich dein VNB, damit er dir eine korrekte Abrechnung erstelllen kann. Dafür brauchst du aber einen Einspeisezähler, der üblicherweise vom VNB installiert und unabhängig von der PV-Anlage zu sehen ist.
    Mit der Abrechnung gehst du dann zum Finanzamt.


    Deinen Direktverbrauch meldest du auch an den VNB.
    Solange der eindeutig unter 10MWh/a bleibt, kannst du die Daten aus dem SE-Portal benutzen. Mache ich auch.
    Die EEG-Clearingstelle läßt das zu.

  • Normalerweise (bei Anlagen ohne Erzeugungszähler) liest man die Erzeugung direkt am WR oder über dessen Web-Schnittstelle ab. Die Einspeisung dann am Zweirichtungszähler, der Eigenverbrauch ist die Differenz daraus.
    Den Portal würde ich nicht unbedingt trauen, da sich je nach Übertragungshäufigkeit und Berechnung Abweichungen ergeben können.

  • Zitat von PV tut Not

    Deinen Direktverbrauch meldest du auch an den VNB.


    Hab ich noch nie gemacht und wollten die bisher auch nicht wissen.


    Grundsätzlich ist es auch fast egal, wo man die Werte fürs Finanzamt abliest. Hauptsache, man macht es immer wieder so. Ich lese meine Zähler immer am Monatsende ab und schreibe die dann in eine Excel, die gibt mir dann den Direktverbrauch an und die entsprechende unentgeltliche Wertabgabe kommt dann in die Umsatzsteuervoranmeldung.

    Solaredge SE12.5K / SE9K - Victron Multiplus II 5000 - 4 x Pylontech US2000 - Huawei LadeBooster
    WP Panasonic Aquarea 5KW Split - Heishamon - BWWP Ariston Nuos 80 - Glasfaser 500 Mbit/s

    PV-Output with Victron

  • Weder meinen VNB noch meinen Energieversorger (bei mir ein und der selbe Verein) hat bisher mein Direktverbrauch oder meine Erzeugung interessiert. Die wollen den 2-Richtungszähler abgelesen haben, damit bekommen sie Bezug und Einspeisung gemeldet und das wird dann verrechnet.
    Für das Finanzamt ist über den Umweg USt-Erklärung und EÜR nur der Eigenverbrauch und die Einspeisevergütung interessant.
    Die Erzeugung aus dem WR hab ich noch nie jemanden mitgeteilt, warum auch. Den gibt es nur für meine Excel-Tabelle.

  • Mein VNB (= mein Energieversorger, nur eine andere Abteilung) will den Direktverbrauch wissen.
    Weil wenn der über 10MWh im Jahr liegt (tut er bei mir nicht), muß er die dann fällige EEG-Umlage von mir einziehen und nach wasweißichwohin abführen. Sagt er jedenfalls.
    Und das Finanzamt macht das mit der EEG-Umlage definitiv nicht.


    Einen geeichten PV-Erzeugungszähler habe ich nicht.
    Wäre auch blöd, wenn ich welche haben müßte, denn im Frühjahr 2019 kommt mit der Erweiterung der PV ein zusätzlicher Einspeisepunkt ins Hausnetz dazu. D.h. es müßten insgesamt 2 Zähler her, die dann auch zwi Mal Geld kosten würden.
    Aber es läuft alles über eine Steuerung, ich lese das einfach aus dem Portal ab. Die Abweichung zu den Wechselrichter-Werten liegt im Zehntel Promillebereich, ist also vernachlässigbar.
    Der Einspeisewert vom Portal weicht auch weniger als 5 Promille vom Wert des VNB-Zählers ab.


  • Naja - Du hast ja auch eine fette Anlage, fetten Speicher, 2 E-Auto's - insofern kann ich mir auch vorstellen, daß Dein Verbrauch nicht so ganz ohne ist. Kommst Du denn schon in die Nähe von den 10 MWh?

    Solaredge SE12.5K / SE9K - Victron Multiplus II 5000 - 4 x Pylontech US2000 - Huawei LadeBooster
    WP Panasonic Aquarea 5KW Split - Heishamon - BWWP Ariston Nuos 80 - Glasfaser 500 Mbit/s

    PV-Output with Victron

  • Der Gesamtverbrauch wird dieses Jahr bei ca. 8500-9000kWh rauskommen.
    Der Direktverbrauch (das Portal spricht von Eigenproduktion) wird bei etwa 6500-7000kWh liegen. 6120kWh sind es bis jetzt schon.


    Im kommenden März kommen nochmal 5,04kWp dazu (50/50 Ost-West).
    Mal sehen, wie das hilft, im Winter noch etwas autarker zu werden. Seit Ende Februar, als die PV erstmalig erweitert wurde und der zweite Speicher dazu kam, bin ich bis heute rechnerisch autark. Einzig die Regelungenauigkeit kostet so 1-2%. Und dann halt noch der Phasenausgleich, der da ist, aber wegen der Saldierung nicht in die Messung einfließt.


    Ich hoffe, daß in den nächsten 2-3 Jahren dann doch auch mal in Deutschland die EU-Vorgabe umgesetzt wird, daß bei PVs bis 30kWp keine EEG-Umlage fällig wird, egal wie hoch auch der Direktverbrauch ist.



  • Unsere PV ist 9,6 KWp.
    Unser Eigenverbrauch ist erstmal kalkuliert worden auf 1800 ca.


    Aber wir haben von unserem örtlichen Netzbetreiber noch keinen neuen Zähler bekommen, der Termin folgt noch zum Austausch. Und da kann ich dann in Eigenverbrauch ablesen und was zugekauft worden ist oder?