Solar Millennium errichtet die erste Hälfte des 1.000-MW Solarkraftwerks im kalifornischen Blythe jetzt als Photovoltaik-Kraftwerk und nicht wie geplant als solarthermisches CSP-Kraftwerk. Das hat das Unternehmen heute morgen mitgeteilt.
Solar Millennium steigt bei Projekt Blythe auf PV um
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Macht Sinn, solange am Tag der PV-Strom untergebracht werden kann (Klimaanlagen). Für die Nacht dann die zweit Hälfte mit CSP und Thermospeicher.
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"Kerngeschäft und Fokus von Solar Millennium bleibe allerdings unverändert die Concentrated Solar Power (CSP)-Technologie für den Einsatz in solarthermischen Kraftwerken, betont die Gruppe."
Es gibt Menschen, die für Geld ungeniert lügen können.
CSP Adieu !
Der Spekulatius
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Zitat von Farmjanny
Macht Sinn, solange am Tag der PV-Strom untergebracht werden kann (Klimaanlagen). Für die Nacht dann die zweit Hälfte mit CSP und Thermospeicher.
Nee, macht überhaupt keinen Sinn. Die Versorger müssen zur Zeit nur eine Quota an EE im Strommix nachweisen (Renewable Portfolio Standard). Dafür kaufen sie den günstigsten Strom, auch wenn er zwischen 3-4 Uhr morgens geliefert wird. Speicher ist z.Z. völlig irrelevant, da der Solarstrom nicht mal einen Tropfen auf den heissen Stein ausmacht.
Der Spekulatius
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Wenn man sich die letzten Jahre mit der Entwicklung von PV gefasst hat, war schon lange klar, das Solarthermische Kraftwerke preislich in Zukunft nicht mit PV mithalten können. PV läuft fast ohne Wartung und Kontrolle. Ein Kraftwerk wird immer Hilfsstoffe und Personal benötigen und auch verschleißen. Ich glaube nicht daran, dass solche Kraftwerke jemals kommen. Vom Deserttec hat man auch schon lange nichts mehr gehört.
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Die Wartung und das Personal sind nicht das Problem, das kennt man ja auch bei Kohle und KKW. Ich sehe neben den Komponenten viel mehr das Problem Wasserbeschaffung und Aufbereitung. Salzwasser geht schon mal nicht. In Ägypten kann man das Problem noch beherrschen, aber in den anderen Sonnenstaaten incl. der USA soll mir mal einer sagen, wie das gehen soll. Wenn Frankreich schon Probleme im Sommer hat, alle seine KKW zu betreiben (Wasser), dann stellt sich diese Aufgabe ungleich schwieriger in Regionen da, wo man sich über das ganze Jahr im jeden Tropfen Nass prügelt.
Die komplette Rückgewinnung ist eben so aufwendig und mindert auch den WG derart, dass dies einen Genickbruch dieser Technologie gleichkommt. In Kenia kann man nicht mal die kostenlose Wärme (Geothermie) nutzen, weil Wasser so knapp ist. Die Anlagen laufen fast nie auf 100%, Dieselaggregate müssen hier helfen. Also wenn das nicht zu lösen ist, dann kann SM Technologie in fast keinem Land (Sonnen) je rentabel werden.
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Mein Reden! Im Prinzip wird bei Solarthermischen KW letztendlich eine Turbine mit Dampf beaufschlagt. Der Dampf muss imho möglichst tief herunter gekühlt werden, um einen guten WG zu bekommen. Dies ist in eine Wüste schon mal nicht leicht zu bewerkstelligen. Kühltürme würden Unmengen von Wasser verbrauchen. Der Wasserverbrauch und die Abkühlung sind ein Knackpunkt worüber ich noch keine Berechnung gesehen habe. Ich denke da fährt man mit massiven PV Flächen besser. Die stellste einfach in die Wüste und gut is es. Wenn die einigermaßen steil stehen wird Verschmutzung nicht so das Problem sein. Und Sand wird die Spiegel sicher eher schädigen als die Glasplatten der Module.
Interessant könnte evtl. sein, Solarthermische Anlagen und z.B. Gaskraftwerke mit einander zu koppeln. Tagsüber könnte die Sonne die Turbine betreiben, nachts wird mit Gas geheizt. -
Problem ist dass man in Äquatornähe die Module relativ flach braucht, und somit der Staub richtig reinhaut. Mögliche Lösung wäre 1-Achsige Nachführung, so dass man die Module nachts vertikal oder flach nach unten plazieren kann.
Der Spekulatius
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Oder einfach den gesamten Sand zu Silizium verarbeiten und so die Wüste komplett durch Solarmodule ersetzen.
:wink: -
Zitat
Mögliche Lösung wäre 1-Achsige Nachführung,
Bla Bla, bei Solarthermie braucht man die Nachführung doch ebenso. Sprich Solarthemie ist gestorben. Bei Abengoa haben die Projekte 12 Monate Vorlaufzeit, die Preise für PV sind dann nochmals gefallen.
Man muss einfach anerkennen, PV wird in einer anderen Größenordnung verbaut.
Leider haben es auch diverse Analysten, Bänker oder wie sich die nennen noch nicht erkannt was da jährlich produziert wird,
wer kann mit 50 GWP Produktion im Jahr aufwarten?Wie schon diverse vorher geschrieben haben, eine PV Anlage läuft halt ohne Wasser etc.