Hallo in die Runde,
ich hoffe, dass ich an diesem Platz hier nicht ganz daneben liege. Wie o.g. Name schon vermuten lässt, möchte ich hier kurz meine Vorstellung eines zukunftsfähigen EMS aufzeigen und Interessierte zur Planungsunterstützung und Realisierung anregen.
Ursächlich für den Threadstart sind die noch immer fehlenden bzw. inkompatiblen Standards, der unterschiedlichen Erzeuger (PV, Wind...), der Speicher und Verbraucher. Hier pusht jeder Hersteller sein System und der interessierte Endkunde zahlt hierfür meistens viel Geld bis hin zum "Lehrgeld" (System ggf. gar nicht kompatibel).
Ich habe bereits viel recherchiert und sehe z.B. bei OpenHab oder OGEMA Anzeichen, wie zumindest die Software (SW) funktionieren könnte.
Ich möchte hier ausdrücklich elektronisch und programmiertechnisch versierte user ansprechen, die bereits Erfahrungen mit openhab, arduino, bascom, C und natürlich Hardwareentwicklung haben. Ich selbst bin mehr auf der letztgenannten Schiene unterwegs (ca. 20 Jahre Elektronikentwicklung - allerdings non profit als Hobby).
zum Projekt osEMS:
1. Die Hauptidee besteht darin, die verschiedensten Einheiten (Erzeuger, Speicher, Verbraucher) so zu koppeln, dass die Anbindung über eine normale LAN-Schnittstelle oder (notfalls) per WLAN erfolgen kann. Dies soll über die s.g. "osEMS-controli_x"-Module erfolgen, die als Bindeglied zu den Einheiten dienen. Die "osEMS-controli_x" sollen mit µC's aufgebaut, fast immer identische HW und dann mit gerätespezifischer SW ausgestattet werden (=> kein Betriebssystem, sehr stabil, stromsparend, Bascom oder Arduino o.ä.).
2. Das eigentliche osEMS-Gehirn soll nur Software sein, welche auf einem Server läuft, der vorzugsweise ein embedded Linuxsystem im 24/7-Betrieb darstellt. Da ich mich bei SW nicht so gut auskenne, wären hier Vorschläge willkommen, wie man das mit bereits vorhandener SW auf open source-basis bewerkstelligen kann (openHab - mit bindings? o.ä.)
zu 1. Durch die modulare Entkopplung der Einheiten/Geräte können verschiedene Personen gerätespezifisch entwickeln. Meist sind simple 0-5V (0-10V) an den Geräten Schnittstellen vorhanden, manchmal aber auch digitale RS485-Connections.
Die Hardware könnte also wegen geringer Varianz in Massen gefertigt werden - die Anpass. erfolgt in SW.
Bsp.: Wir bauen einen starken LiFeYPo4-Lader, der jeweils per 0-5V-Signal in der Ladeschlussspannung als auch im Stromfluss (Leistung) geregelt werden kann. 2 Schnittstellen mit je 0-5V (0-10V jumperbar) sind mit einem AVR oder Arduino und einer LAN-Anbindung auf einer Standardplatine verfügbar. Sie müssen nun noch eigensicher programmiert werden (shutdown bei Strom oder LAN-Ausfall usw.) und das Protokoll des osEMS-Servers per LAN/WLAN sprechen.
Das in Kürze. Der Rest erschliesst sich hoffentlich aus meiner CAD-Skizze.
VG iot