• Hallo,


    Ich bitte um Ratschlag


    wir haben vor 9 Jahren ein 21,5 kW-Anlage an einer Fassade errichtet.


    Module sind von BP/Solarex MST-43LV Dünnschicht. Die Erträge sind bescheiden: Jahresertrag ca. 600 kw h je kwp


    2 Fragen :


    Unter welchen Umständen würde sich ein Repowering lohnen?
    Sind diese Module über einen Gebrauchtmarkt absetzbar und was ließe sich evtl. erzielen?
    Der Support von BP ist mittlerweile in Chicago und wäre evtl. bereit finanziell uns etwas zu entschädigen(Bearbeitung läuft z.Zt über den Solarteur)


    Vielen Dank

  • Hi,


    Zitat von maltydoc

    Unter welchen Umständen würde sich ein Repowering lohnen?


    bei der Vergütung (vermutlich Maximalsatz, oder?) vermutlich unter allen Umständen.
    21,5 kwp kosten an Modulen heute etwa 10.000 - 12.000 EUR, dazu ein moderner Wechselrichter mit hohem Wirkungsgrad für EUR 3.000, Kleinkram und Montage für EUR 2.000 (sofern Du kein Riesengerüst brauchst) und jetzt kannst Du rechnen.
    Wenn Du keine Verschattung hast und eine Südlage sollten etwa 700 kwh/kwp drin sein.

    Zitat von maltydoc

    Sind diese Module über einen Gebrauchtmarkt absetzbar und was ließe sich evtl. erzielen?


    Alte Dünnschichtmodule mit Leistungsverlust??? Du bist lustig.
    Vielleicht bekommst Du bei eBay noch EUR 150,- für`s kwp, wenn Du Glück hast.
    Bei Secondsol kannst Du`s ja auch mal versuchen.


    Zitat von maltydoc

    Der Support von BP ist mittlerweile in Chicago und wäre evtl. bereit finanziell uns etwas zu entschädigen(Bearbeitung läuft z.Zt über den Solarteur)


    Ja, dort würde ich auch versuchen, `rauszuholen was geht, wird vielleicht noch ein schönes Bonbon, um die Investition etwas kleiner zu halten.

    MfG
    Ralf Hofmann
    ___________


    EEG-Anlagen: 30 kWp (12/2011) + 9,2 kWp (4/2013) + 8 kWp (10/2015) + 4,3 kWp (10/2017)
    Degertraker

    E-Auto: Nissan e-NV 200
    Meine Anlagen: PV-Anlage 30 kWp in 35745 Herborn

  • Moin!

    Zitat von maltydoc

    wir haben vor 9 Jahren ein 21,5 kW-Anlage an einer Fassade errichtet.


    Zitat von Ralf Hofmann

    Wenn Du keine Verschattung hast und eine Südlage sollten etwa 700 kwh/kwp drin sein.


    Hängen die Module den senkrecht an der Fassade oder sind die zumindest auf 60° oder mehr aufgeständert.
    Ein Verschattungsproblem durch Dachüberstände hast du nicht oder?


    Stell doch mal ein Foto der Anlage ein. 21kWh an der Fassade kann ich mir optisch kaum vorstellen. :juggle:

    Mit sonnigen Grüßen
    -eggis-


    "Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier." (Gandhi)


    SOLON P 220/6+ (230W) / SMA SB3300 TL HC
    Meine Anlage!!! hier klicken

  • Hallo,


    Die Module wurden direkt auf die Fassade ohne Aufständerung angebracht.
    Verschattung durch Dachüberstände gibt es auch nicht.


    Bei der Fassade handelt es sich dabei um die Frontseite eines alten ehemaligen Getreidespeichers mit einer Fläche von 20x 28 Meter

  • Zitat von maltydoc

    Die Module wurden direkt auf die Fassade ohne Aufständerung angebracht.


    Alles klar! Also noch mit Fassadenbonus. :D

    Mit sonnigen Grüßen
    -eggis-


    "Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier." (Gandhi)


    SOLON P 220/6+ (230W) / SMA SB3300 TL HC
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  • So ganz ohne Unterhalt funktioniert auch eine Netzverbundanlage nicht über Jahrzehnte. Auf dem steilen Modulfeld rechts bildet sich eine Eisdecke, welche beim herunterrasseln bisher Pflanzen zerstörte und Personen gefährdete.
    So hatte ich zusammen mit dem Dachdecker auf dem Balkon ein Gerüst gestellt und auf dem Dach ein Schneefanggitter angebracht. Gleichzeitig wurden ein Dutzend alte Module abgebaut und die Anlage im Rahmen eines Repowering auf eine Leistung von > 4 kWp gebracht.
    Damit stösst der 3 kW-Wechselrichter jetzt regelmässig ans Limit. Doch aus rechtlichen und technischen Gründen wird dieser vorläufig nicht ersetzt. Die insgesamt 20 Modulfelder können aber auf einfache Weise neu verstringt werden.
    Auch eine Erweiterung für Eigenverbrauch ist denkbar.
    einstein0

  • Da meine alten Module noch keine Stecker hatten, sind sie konventionell in 4er Gruppen verkabelt. Für die anstehende Neuverstringung habe ich einen speziellen Klemmenblock geschaffen und die Quad-Klemmen übersichtlich eingefärbt.
    Die 4-qmm Kabel können in der Stringbox einfach über die Steckklemmen verbunden und bei Bedarf sogar rangiert werden.
    einstein0

    Bilder

    38 J Erfahrung mit PV im Netzverbund. Erster zweiachsiger Tracker in Australien.
    5 kW- Hybrid-Insel im E-Camper, BEV: Hyundai Kona. 30kW-PV-Anlage Ost/West.
    PV-Notstromversorgung 10 kWh im MFH mit Infini 3 kW.

  • Hi,


    Zitat von einstein0

    Da meine alten Module noch keine Stecker hatten, sind sie konventionell in 4er Gruppen verkabelt. Für die anstehende Neuverstringung habe ich einen speziellen Klemmenblock geschaffen und die Quad-Klemmen übersichtlich eingefärbt.


    hast Du irgendwelche Sicherungen oder Dioden für jedes Modul eingebaut?


    Zitat von einstein0

    Die 4-qmm Kabel können in der Stringbox einfach über die Steckklemmen verbunden und bei Bedarf sogar rangiert werden.


    Wenn nicht, kannst Du die passenden Dioden dort ja prima anstelle der Kabel einsetzen, oder?

    MfG
    Ralf Hofmann
    ___________


    EEG-Anlagen: 30 kWp (12/2011) + 9,2 kWp (4/2013) + 8 kWp (10/2015) + 4,3 kWp (10/2017)
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  • Die ursprünglichen 20 Strings ( ca 60 Volt) liefen über Schottky-Dioden, doch am Alu-Block wurden >50Watt verheizt.
    Danach ersetzte ich die Dioden durch Sicherungen. Prompt wurde eine durch "Überproduktion" geschmolzen und rel. spät bemerkt. Anderseits hatte ich Versuche gemacht mit Rückstrom und finde diesen seither unproblematisch.
    Nein, in meinem geplanten Hochvoltstring werde ich weder Dioden, noch Sicherungen verbauen.
    einstein0

    38 J Erfahrung mit PV im Netzverbund. Erster zweiachsiger Tracker in Australien.
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  • Zitat von maltydoc


    wir haben vor 9 Jahren ein 21,5 kW-Anlage an einer Fassade errichtet.
    Module sind von BP/Solarex MST-43LV Dünnschicht. Die Erträge sind bescheiden: Jahresertrag ca. 600 kw h je kwp
    Vielen Dank


    Moin,


    wieviel kWh/kWp hast Du denn am Anfang gemacht? Dann ist es ja eine reine Rechenaufgabe. Du würdest natürlich viel weniger Fläche benötigen.



    Gruß
    Martin

    Gruß
    MBiker_Surfer