Reicht das Verschattungsmanagement im WR für meinen Fall?

  • Hallo, bin neu hier und habe schon einiges mitgelesen. Bevor ich Angebote einhole, möchte ich mich etwas besser mit der Materie auskennen. Geplant ist eine Anlage mit 19-20 Modulen je 2 qm. Unser Dach hat ein dickes Verschattungsproblem. Ausrichtung ist Süd mit 5 Grad nach West, Neigung 30 Grad. Das Dach des Nachbarhauses an der Westseite unseres Hauses ist 45 cm höher und wird ab etwa 14 Uhr einen ersten Schatten auf die nächstgelegenen Module werfen. Im Laufe des Nachmittags wird dieser Schatten immer größer. Zusätzlich steht unser Schornstein auch an der Westseite mit gleicher Wirkung. Genügt für diese Aufgabenstellung das Verschattungsmanagement, wie es bei den SMA WR eingebaut ist? Oder muss man dafür weitere Maßnahmen (mehrere Strings) in Betracht ziehen? Besten Dank im Voraus

  • Willkommen hier im Forum!


    Sehr gut wären 1-3 Bilder vom verschatteten Dach hier einzustellen. Auch einen Belegungsplan der Module vom Dach. Am Besten mit einer Modulnummer für die weitere Kommunikation hier.

    WSW Dach 70°: Gauben 20x HIT-N240SE10 DN 25°, String auf A1+A2 STP8000TL-10; First 10x HIT-N240SE10 DN 45° auf SB3000TL-21
    ONO Dach -110°: First 10 x HIT-N240SE10 DN 45° teilverschattete Strings auf B STP8000TL-10
    Solar-Log 300, 70% Begrenzung fest

  • Dienlich wären auch noch die Dachmaße, wo man die Sinnhaftigkeit der 72- bzw. 96-Zeller erkennen kann. Je nachdem wie der Schatten verläuft wären andere Module sinnvoller.

  • Hast Du Dir denn schon bestimmte Module ausgeguckt? Bei 96-Zellern, z.B. https://www.photovoltaikforum.…s=0&mode=display&id=99428 gehen i.d.R. 14 Module, bei 72-Zellern, z.B. https://www.photovoltaikforum.…=0&mode=display&id=101563 dieser Größe 19 Module bei einem 1000V WR in einen String. Bei dem zu erwartenden Schatten machen IMHO demnach 19 Stück 96-Zeller keinen Sinn (weil 2 Strings zu bilden sind), 14 Stück 72-Zeller sind indiskutabel. Auf jeden Fall würde ich mir eine Schattenanalyse erstellen (lassen) um den Schatten besser zu beurteilen. Leider sind die Bilder nicht ganz so aussagekräftig, nur dass die beiden Kamine schon mächtig Schatten ins Spiel bringen. Je nachdem wieviele Module vom Schatten gleichzeitig betroffen sind, würde ich sogar mal SE überlegen. Bleiben mindestens immer die Hälfte der Module unverschattet, sollte ein SMA oder Fronius SYMO, die bekannt für gutes Schattenmanagement sind, ausreichen.

  • Na ja, sehe ich jetzt nicht ganz so schlimm. Ein "dickes" Verschattungsproblem ist was anderes.
    Der Schatten des Nachbarhauses wird im Sommer erst sehr spät am Abend zu den Modulen kommen (das Haus ist ja nur 50cm höher) und nimmt dann durch die parallele Lage ein Drittel der Zellen der Randmodule nach dem anderen raus (Module sind intern nochmal in 3 Längsreihen eingeteilt), also optimal für das Schattenmanagement durch die WRs.
    Im Winter wird der Schatten die Module gar nicht erst erreichen, da die Sonne vorher untergeht und das Haus ja auch noch nach West gedreht ist.
    Der Kamin ist eher ein Problem, da er im Sommer abends einen langen Schatten bildet und sehr viele Module rausnehmen wird, allerdings zu einer Tageszeit, bei der eh schon wenig Leistung kommt. Im Winter ist er irrelevant.
    Ich würde EINEN 19er String legen und dann läuft das gut. Ja KEINE Spielereien wie die verschatteten in einem, den Rest in einem zweiten String, die dann beide eine miese Spannungslage haben oder ähnlichen Blödsinn von früher.


    Schau dir mal mein Dach an, selbst der schräger Schatten von Zwerggiebel wird einwandfrei ausgeregelt und das sowohl morgens als auch abends.

  • sehe ich recht unkritisch: Der Schatten der Schornsteine wandert recht gleichmäßig. Ich sehe 15 recht unverschattete Module. Das sollte für das SMA Schattenmanagement locker reichen.

    9,6 kWp Talesun TP660P-240, SMA STP 8000TL-20; Ausr.: 70° (West); DN: 33°; seit 10/2012
    10,56 kWp Yingli YL240P-29b, SMA STP 10000TL-10; Ausr.: -110° (Ost); DN 33°; seit 01/2013


    „Wenn Weitblick ortsgebunden ist, kann es mit den Visionen auch nicht so weit her sein.“