indielux ready2plugin: 1800W Steckersolar ohne Elektriker

  • Hallo,


    ich weiß nicht, ob ich nur die Forumsuche falsch bedient habe oder das Thema hier vielleicht noch gar nicht aufgekommen ist.


    Es gibt jedenfalls mit http://ready2plugin.com/ jetzt wohl ein PV-Konzept mit extra Hardware zur Überwachung. Das soll dann passend zu den neuen Normen ab 2019 die Möglichkeit bieten, ohne Elektriker bis zu 1800Wp an die heimische Steckdose zu stecken.


    Dazu gibt es auch eine News auf der deutschen Webseite pv-magazine.de: https://www.pv-magazine.de/201…n-solar-stecker-geraeten/


    Indielux (die Firma hinter ready2plugin) wurde auch schon in einer News hier vom Portal erwähnt: https://www.photovoltaikforum.…stecker-solarmodule-5080/


    Hat da schon jemand von gehört? Wie ist das zu beurteilen? Gibt es so etwas auch von anderen Anbietern?


    Für mich wäre das auf jeden Fall etwas. Unbürokratisch, rechtlich einwandfrei und deutlich mehr als die z.B. aus unseren Nachbarländern bekannte Bagatellgrenze von 600W (oder den geduldeten, aber kümmerlichen 300W vom Westnetz).

    Einmal editiert, zuletzt von Redirion ()

  • meiner Ansicht nach unseriöser Werbe- Spam
    kein Impressum , keine Aussage was das überhaupt sein soll
    aber sie behaupten daß man mit diesem "was auch immer" Energie für 7 Cent erzeugen kann anstatt sie für 28 Cent kaufen zu müssen.
    Die alte Bauernfänger Argumentation halt.
    Außerdem sieht dieses "was auch immer" fur mich nicht so aus als würde man damit irgendeine Energie erzeugen können

  • das Prinzip ist ein alter Hut....


    ich zitiere: Indielux hat ein neues Sicherheitssystem mit dem Namen „ready2plugin“ entwickelt. Nach Angaben des Berliner Start-ups erlaubt es, stromerzeugende Geräte wie Photovoltaik-Anlagen und Speicher bis 1800 Watt an Steckdosen normaler Haushaltsstromkreise anzuschließen, ohne die gültigen Normen zu verletzen. Das Sicherheitssystem befindet sich in einer Steuereinheit, die den Stromfluss am Zähler misst, und berechnet, wie viel Leistung die Module erzeugen dürfen, so dass die Leitungen im Haushalt nicht zu stark erwärmen und dass die Anlage nur für den Eigenverbrauch betrieben wird, so dass kein Strom ins Netz eingespeist wird, wie es weiter heißt. Dadurch werde sichergestellt, dass der Norm entsprechend Stromkreise nur so weit genutzt würden, wie sie „ertüchtigt“ sind.


    Das Funksystem, welches mittels Funk die Stromproduktion herunter regelt, so dass nicht eingespeist werden kann, gab es schon vor 4 Jahren als HUB2 von VE. Hat sich bis heute nicht durchgesetzt, mittlerweile gibt es das ESS.


    Vom Grunde her ein richtiger Ansatz für kleine "Guerilla-Anlagen", hat mit einer "echten Stromversorgung" aber nix zu tun.
    ... und ja mittlerweile nennt SMA seine "Off-Grid" Anlagen auch Netzersatzanlagen, woher die das wohl her haben :D ?


    Sonnige Grüße

    Die neue Energiefreiheit kommt an!

  • Danke für deine Antwort VIC-Raptor,
    könntest du vielleicht für die nicht so gut informierten Leser die Lösungen "HUB2" und "ESS" verlinken? Bei ESS kenne ich nur den DC-Speicher von LG :oops: Immerhin findet man gut etwas zu Offgrid bei SMA, aber das dürfte beim Sunny Boy eigentlich doch nur die Zero-Export-Funktion sein oder? Der ist doch eigentlich trotzdem Netzparallel vom Elektriker anzuschließen. Und hier wäre dann der Vorteil der ready2plugin-Lösung: kein Elektriker erforderlich. Vielleicht ist das dann auch die einzige "Neuerung" während das Prinzip wie gesagt schon bekannt ist. Das klingt für mich dann aber nach einer guten Weiterentwicklung, um die Einstiegshürden für PV weiter abzubauen.

  • Zitat von Redirion

    Danke für deine Antwort VIC-Raptor,
    könntest du vielleicht für die nicht so gut informierten Leser die Lösungen "HUB2" und "ESS" verlinken? Bei ESS kenne ich nur den DC-Speicher von LG :oops: Immerhin findet man gut etwas zu Offgrid bei SMA, aber das dürfte beim Sunny Boy eigentlich doch nur die Zero-Export-Funktion sein oder? Der ist doch eigentlich trotzdem Netzparallel vom Elektriker anzuschließen. Und hier wäre dann der Vorteil der ready2plugin-Lösung: kein Elektriker erforderlich. Vielleicht ist das dann auch die einzige "Neuerung" während das Prinzip wie gesagt schon bekannt ist. Das klingt für mich dann aber nach einer guten Weiterentwicklung, um die Einstiegshürden für PV weiter abzubauen.


    Na ja da bin ich ja dankbar das Firmen wie Indielux auf den Zug aufspringen, der rollt nur.... wenn der mal Fahrt aufnimmt und davon ist auszugehen, ist man draussen.


    Fenecon und Victron waren meines Wissens nach die ersten, welche über die aktive Abregelung des Wechselrichters die Leistung begrenzten, so dass nicht einspeist wird.


    Die ideale technische Lösung ist das ESS von Victron, welches wir aber nicht verwenden, wir verwenden das interne static transfer switch um unterbrechungsfrei von Insel auf Netz umzuschalten und zurück. Hier haben wir aber alle Hürden im Griff, schau dir einfach mal unsere Homepage an und dort den CLIP... dann ist alles erklärt.


    Sonnige Grüße :danke:

  • Die "Zero Export-Funktion" gibt es schon seit Längerem für viele Wechselrichter - das stammt nicht von Fenencon und schon gar nicht von Vicraptor...
    U.a. haben wir das für den Letrika SMI260 mit dem ecoControl gemacht.


    Viel sinnvoller als Wechselrichter abzuregeln ist doch aber, den bereits (aufwändig ?) erzeugten Strom so zu verwerten, dass keine Überschüsse mehr ins Netz abfliessen. Dazu haben wir z.B. den ecoControl in Verbindung mit dem ecoHeat als PV-Thermiesystem entwickelt. Freileich gibt es solche Lösungen auch von vielen anderen Anbietern.

    Paul Wieland | CarpeDiem Energy | Energiemanager ecoControl, Speicher ecoStore | Wir sind Service- und Vertriebspartner von LetrikaSol, Enphase, Envertech und SOLIS-Ginlong | Wir kämpfen für eine nachhaltige, dezentrale Energieversorgung

  • ich habe gerade einen möglichen Fallstrick für die 1800w-Anlage gefunden:
    Beim FAQ von pvplug(http://www.pvplug.de/faq/) steht der Hinweis

    Zitat

    bei Solar-Geräten über 1000 Watt schreibt der deutsche Gesetzgeber einen Zwei-Richtungszähler vor

    . Durch die damit verbundenen Gebühren, senkt das natürlich die Attraktivität. Oder gilt das nicht, weil es sich um ein Konzept ohne Einspeisung bzw. die aktive Verhinderung von Einspeisung handelt?