PV Strom: Zuheizung Warmwasser

  • "Lasst uns der Umwelt doch nur dann was gutes tun, wenn es sich wirtschaftlich für mich rechnet."


    Wer diesen Grundgedanken hegt, sollte sich natürlich keine Gedanken über einen Heizstab machen, der mit umweltfreundlichem Solarstrom gespeist wird, und damit CO2 beim Verbrennen von Gas (bei mir) einspart.



    Nur mal so als Anregung...….

  • Ich finde es umweltfreundlicher, wenn die eingespeiste kWh Solarstrom im Netz eine kWh Braunkohlestrom ersetzt, als wenn sie 1 kWh Gas zum Heizen ersetzt.

    Private PV-Anlage (07/2019):
    19,84 kWp | Heckert NeMo2.0 60M 310W | E3/DC S10 E PRO (13 kWh Speicher) | SMA SB3.6
    Bürgersolaranlage (04/2009):
    25,2 kWp | Sharp NT175E1 | SMA SMC8000TL | SMA WebBox | SunnyPortal

  • Habe auch Fernwaerme und festgestellt, daß trotz guter Isolation der 200 Liter Brauchwarmwasserspeicher tägliche Abstrahlverluste von 2 KWh hat. Deshalb habe ich einen Durchlauferhitzer für Warmwasser installiert (rechnet sich natürlich nur, wenn sich der Warmwasserverbrauch in Grenzen hält). Damit spare ich Fernwaerme und erhöhe meinen Eigenverbrauch aus PV und Speicher. Eine weitere Eigenverbrauchserhoehung bringt meine Split-Klimaanlage mit Wärmepumpe zum Heizen in der Übergangszeit und Kühlen im Sommer. Das Heizen ist dann sogar billiger als mit Fernwaerme.

  • Zitat von Klaus44

    Eine weitere Eigenverbrauchserhoehung bringt meine Split-Klimaanlage mit Wärmepumpe zum Heizen in der Übergangszeit und Kühlen im Sommer. Das Heizen ist dann sogar billiger als mit Fernwaerme.


    Wärmepumpe ist ja auch effizient im Gegensatz zum Heizstab.

    Private PV-Anlage (07/2019):
    19,84 kWp | Heckert NeMo2.0 60M 310W | E3/DC S10 E PRO (13 kWh Speicher) | SMA SB3.6
    Bürgersolaranlage (04/2009):
    25,2 kWp | Sharp NT175E1 | SMA SMC8000TL | SMA WebBox | SunnyPortal

  • Zitat von Klaus44

    Deshalb habe ich einen Durchlauferhitzer für Warmwasser installiert (rechnet sich natürlich nur, wenn sich der Warmwasserverbrauch in Grenzen hält). Damit spare ich Fernwaerme und erhöhe meinen Eigenverbrauch aus PV und Speicher. Eine weitere Eigenverbrauchserhoehung bringt meine Split-Klimaanlage mit Wärmepumpe zum Heizen in der Übergangszeit und Kühlen im Sommer. Das Heizen ist dann sogar billiger als mit Fernwaerme.


    Zitat von Klaus44


    Klaus44


    PV-Anlage [kWp]: 2,3
    Speicher [kWh]: 2,0


    Durchlauferhitzer zum Sparen mit der 2,3 kWp PV Anlage. Schon klar,ne.

  • Kleindurchlauferhitzer gibt es in der Größenordnung von 2l/min und 3.500 W.


    Und es gibt noch eine andere Möglichkeit. Ein DLH kann das Warmwasser nach einen Speicher erwärmen.
    Ich kann also den Heizungspeicher im Sommer mit PV-Überschuss füttern und lauwarmes Wasser bei Bedarf nochmal nacherhitzen.

  • Zitat von RolandD

    Und es gibt noch eine andere Möglichkeit. Ein DLH kann das Warmwasser nach einen Speicher erwärmen.
    Ich kann also den Heizungspeicher im Sommer mit PV-Überschuss füttern und lauwarmes Wasser bei Bedarf nochmal nacherhitzen.


    Und genau DAS ist eine viel zu selten realisierte Lösung - weil man den DLH meist als Alternative zu einem Warmwasserspeicher sieht.
    Solartaugliche DLH, z.B. von Clage, gibt es für 400,- €.
    So ein Ding hilft auch gegen die Urangst "Warmwasserspeicher leer, wenn gerade unter der Dusche einshampooniert". Deshalb werden viel zu oft zu große Warmwasserspeicher mit zu großen Bereitstellungsverlusten verbaut.
    Wenn man mit Heizschwert und kleiner PV-Anlage oder in der Übergangszeit mit STA das Warmwasser nur auf 25 °C vorwärmt, dann hat man einerseit nahezu keine Bereitstellungsverluste (die Temperaturdifferenz zwischen Warmwasser im Speicher und Raumtemperatur Aufstellort ist sehr klein) und andererseits halbiert man den Energiebedarf des Durchlauferhitzers - bei maximalem Warmwasserkomfort.


    Best of both worlds ...

  • Mein Durchlauferhitzer ist auch dem WW-Boiler nachgeschaltet. Ursprünglich habe ich den Boiler mit Fernwaerme zu 7 Cent/KWh auf 25 Grad vorgeheizt, um die Abstrahlverluste zu minimieren. Der Durchlauferhitzer musste nur noch auf 40 Grad Duschtemperatur hochheizen. Die Energie hierfür kam zu größten Teil aus der PV+Speicher. Mittlerweile lasse ich aber den Boiler kalt, weil mir die Legionellengefahr bei 25 Grad zu hoch erscheint. Dass jetzt der größere Teil der Energie für den Durchlauferhitzer aus dem Netz kommt ist mir die Sicherheit wert.

  • Die schnellste und effizienteste Möglichkeit den Eigenverbrauch zu erhöhen ist die Anschaffung eines eAutos. Dann wirst du allerdings feststellen, dass die PV-Anlage viel zu klein ist. (Meine ist mittlerweile 28kWp groß).
    Und das eAuto kommt, spätestens in 10-15 Jahre gibt es keine bezahlbaren Alternativen mehr.

    Tesla P85+ seit 8/13 >562.000km gefahren. Seit 4/23 neues 90er Pack. Seit 12/19 fährt Frau Tesla M3 AWD, jetzt M3/MY SR. PV 14,04 kWp an E3DC Hauskraftwerk mit 21kWh und Wallbox. Weitere 35kWp PV an Solaredge. Seit 1.11.20 werden die eAutos und E3DC Hauskraftwerk und Wärmepumpe gesteuert per E3DC-Control zum Börsenpreis von aWATTar/tibber geladen. Am 5. Januar weitere 9,9kWp Gesamt PV-Leistung nun 59,149kWp.

  • Dem Problem bin ich schon bei der Planung begegnet:
    Der Warmwasserspeicher ist ein Hygienespeicher mit 200 l Inhalt. Das gespeicherte Wasser ist Heizungswasser, das Trinkwasser wird in einer Edelstahl-Rippenrohrwendel erwärmt.
    Neben dem hygienischen Vorteil kann man so auch ohne zusätzlichen Wärmetauscher und mit einfachen elektrischen Zonenventilen zahlreiche Anwendungsfälle für Heizung und Warmwasser realisieren.


    In meinem Fall sind die 200 l Speicherinhalt mein "PV-Akku". Bei 4,2 kJ(kg * K) Wärmekapazität von Wasser werden immehin 4,7 kWh gespeichert, wenn ich um 20 °C erwärme.
    Die können verschleißfrei und bei diesen Temperaturen (30°C Speicherinhalt) mit sehr hohem Wirkungsgrad restlos wieder entnommen werden. Für 70% Abregelung ideal, jenachdem wie normalerweise Warmwasser gemacht wird (bitte nicht im Sommer mit dem alten Öli ...) kann es auch sonst wirtschaftlich oder ökologisch sein.


    Und ja - ich weiß, dass eine Wärmepumpe wirkungsgradbesser ist. Aber die Opportunität von niedrigem Invest / baulichem Aufwand / Geräusch / Nutzungsmöglichkeit kleiner oder nur kurzfristiger Energiemengen sollte man würdigen.