Weltneuheit Photovoltaik-Dach

  • Hallo Forum,


    wir haben eine Erfindung gemacht, die den PV-Markt ein Stück weit verändern wird, und wir brauchen dazu Unterstützung. Es gibt wohl wenig Orte, an denen so viele PV-Spezialisten mitlesen und mitdiskutieren wie hier auf http://www.photovoltaikforum.com. Deshalb die Entscheidung, das Thema hier zu posten.


    Wir, die Firma Solidénergie (mit Sitz in La Réunion, Indischer Ozean), haben eine völlig neuartige Methode entwickelt, nach der grosse, ebene Flächen (z.B. Freiland, Flachdächer, Parkplätze, urbane Flächen, landwirtschaftliche Nutzflächen etc.) sehr vorteilhaft mit herkömmlichen PV-Modulen überbaut werden können.


    Bisher gab es ja im Wesentlichen zwei Verfahren, mit denen gearbeitet wurde: Entweder wurden die Module in Reihen aufgeständert, oder man installierte sie mehr oder weniger flach über der Grundfläche. Beide Verfahren haben wesentliche Nachteile, die die Wirtschaftlichkeit beeinträchtigen (bei Aufständerung v.a. die Verschattung und die Flächenverluste, beim zweiten Verfahren gibt es Probleme u.a. wegen fehlender Selbstreinigung).


    Solidenergie hat ein drittes Verfahren entwickelt, das die Vorteile beider Systeme vereint. Mit dieser Methode gibt es praktisch keine Flächenverluste, 100 qm Fläche werden mit etwa 98 qm Modulfläche überbaut. Gleichzeitig reinigen sich die PV-Module selbst, und die Ausführung hat zudem statische Vorteile. Und nicht zuletzt entsteht dabei eine Struktur, die architektonisch als sehr ästhetisch gilt. Im Gegenzug müssen mit unserem Verfahren gegenüber ideal ausgerichteten Modulen Verluste im Jahresertrag in Kauf genommen werden. Die sind jedoch in der Praxis so gering, dass bei bestimmten, häufig anzutreffenden Rahmenbedingungen unser System wirtschaftlicher arbeitet als die bisherigen Systeme.


    Man kann sich das Ergebnis unserer Methode wie eine regelmässige, dreidimensionale Struktur vorstellen. Diese Anordnung ist so neuartig, dass sie in herkömmlicher PV-Software nicht vorgesehen ist. Wir haben aber mittlerweile ein Verfahren entwickelt, um die Erträge ähnlich genau simulieren zu können, wie es bei aufgeständerten Anlagen der Fall ist. Ich möchte an dieser Stelle noch nicht genauer beschreiben, wie wir die Module anordnen. Aber ich versichere euch, dass alle PV-Experten, Praktiker (z.B. Montagesystem-Hersteller) ebenso wie promovierte Physiker, die das System bisher begutachten konnten, bei aller Skepsis im Vorfeld schnell überzeugt waren von den neuen Möglichkeiten, die sich jetzt bieten.


    Solidénergie hat vor ein paar Monaten nach entsprechender Patentrecherche europäischen Patentantrag gestellt. Jetzt suchen wir Industriepartner, die sich die Rechte an der Erfindung sichern und konkrete Anwendungen für den Weltmarkt entwickeln und vermarkten wollen. Wir haben bereits Gespräche geführt, und wir haben erste Vorschläge vorliegen. Aber ich möchte gerne mit möglichst allen wichtigen Unternehmen sprechen, bevor die Lizenzvergabe ausgehandelt wird.


    Deshalb versuche ich mit dieser Nachricht auf http://www.photovoltaikforum.com einen oder mehrere Branchenkenner kennen zu lernen, die uns strategisch beraten können, die die Schlüsselpersonen kennen, und die uns die Kontakte für Gespräche herstellen. Zudem suchen wir Experten, die uns beim Aufbau der ersten Anlagen beraten und daran mitarbeiten wollen.


    Wer sich jetzt angesprochen fühlt und mitwirken möchte, der schreibt mir am besten eine Kurznachricht, damit wir die Koordinaten austauschen und dann ggf. mehr ins Detail gehen können. Ich freue mich sehr darauf und bin gespannt.


    Mirko Dudas, solidénergie s.a.r.l.,

    Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen?
    G. C. Lichtenberg

  • Ihr könnt mir glauben: Als Entwickler würde ich am liebsten sofort allen erzählen, was wir da Erstaunliches entwickelt haben. Aber als Geschäftsführer muss ich mir vorläufig auf die Zunge beissen.


    Wir sind durch den Patentantrag geschützt. Wir gehen aber davon aus, dass unsere späteren Industriepartner nicht möchten, dass Informationen über das System veröffentlicht werden, bevor sie ihre ersten Produkte zeigen bzw. erste Anlagen gebaut werden.


    Ich hoffe daher, dass - trotz aller Fragezeichen - die bisherigen Informationen ausreichen, damit die angesprochenen Personen aktiv werden und sich per PM vorstellen. Wenn dann klar ist, wer uns beraten wird, und wenn daraufhin entsprechende Geheimhaltungs-Vereinbarungen unterzeichnet sind, geht es dann im kleinen Kreis ins Eingemachte.


    Sobald später die Industriepartner-Frage selbst geklärt ist, und sobald wir grünes Licht von den neuen Mitstreitern bekommen, werde ich die Details hier im Forum posten und alle Fragen beantworten.


    Mirko Dudas, solidénergie s.a.r.l.

    Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen?
    G. C. Lichtenberg



  • Also erst hier die Pferde scheu machen.......
    ......und dann nichts verraten wollen :roll: .


    Wir hatten hier schon einige "Erfinder" , die mit großen Erfindungen um Geld und Know-how geworben hatten.......
    Im Nachinein war alles heiße Luft...... :roll:

    7,0 kwp 40 x Solara S875TI/M
    1 Sunnyboy 2100 TL/ESS
    1 Sunnyboy 4200 TL HC/ESS

  • Hallo Wolkenvertreiber,


    das bedeutet dann wohl, dass du als Berater nicht zur Verfügung stehst. Danke trotzdem.


    Mirko Dudas, solidénergie s.a.r.l.

    Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen?
    G. C. Lichtenberg

  • Hallo,
    um wieviel Prozent wird denn der Ertrag in etwa geringer ausfallen, wenn man ein Modul nach deinem Konzept installiert verglichen mit dem gleichen Modul in idealer Ausrichtung (z.B. irgendwo in Deutschland)?
    Das wäre für mich das Kriterium, wenn es darum geht eine horizontale Fläche vollständig mit teuren Modulen zu belegen. Hast du einen funktionierenden Prototypen, den du mit "konventionell" montierten Modulen messtechnisch vergleichen kannst?


    Ein Patentantrag alleine schützt meines Wissens noch überhaupt nichts und mit Geheimhaltungsvereinbarungen wäre ich auch sehr vorsichtig, wenn deine Entwicklung ein echtes Wirtschaftspotential darstellt...dann warte lieber bis das Patent durch ist!


    Bis bald
    I-V

    Ciao

    • Offizieller Beitrag

    Hallo ile_de_la_reunion,


    wenn ich es richtig verstanden habe, habt ihr eine Art neues Gestell, auf welchem die Module angebracht werden können.
    Wenn dies so ist, würde ich an eurer Stelle zuerst an die Experten aus der Branche mit entsprechendem Know-How wenden.
    Dies wären für mich z.B. Schletter und Schüco.


    Vielleicht spezifizierst du die Anforderungen an euren gewünschten Geschäftspartner etwas näher.
    Was sollte er bereits herstellen oder verbauen?
    Firmengröße?
    Anzahl Mitarbeiter?
    Welche technischen Geräte sollten vorhanden sein?
    ...


    Ich würde euch auch gerne helfen, befürchte jedoch das das für mich mindestens eine Nummer zu groß ist.


    Auf jeden Fall wünsche ich euch viel Erfolg damit.


    Mit sonnigen Grüßen,


    bereil

  • I-V


    diese Frage bin ich bereit zu beantworten. Wir rechnen unser System im Moment gegen eine grosse Freilandanlage durch, die ab Mai hier in La Réunion (20° Süd) errichtet werden wird. Das bisher geplante, konventionell aufgeständerte System ist optimal ausgelegt (was hier nicht immer der Fall ist).


    Wenn die Module nach unserem System installiert werden, verliert unsere Anordnung etwa 6,5% Jahresertrag pro installiertem kW Leistung. Zugleich können wir gut das doppelte an Leistung auf derselben Fläche unterbringen, genauer 103%.


    Wirtschaftlich bedeutet das ganz einfach: Wenn der Grund und Boden unbegrenzt vorhanden und billig ist, muss man aufständern. Doch je teurer der Grund wird, und je billiger man die Module bekommt, desto schneller ist man an dem Punkt, wo unser System wirtschaftlicher ist als die herkömmliche Methode.


    In Deutschland sind die Verluste höher, wenn auch nicht viel. Unsere Simulationen zeigen beispielsweise, dass unser System im Monat Juni in München etwas mehr produziert als eine optimal aufgeständerte Anlage. Die Verluste fallen - bedingt durch die neue Geometrie - vor allem in den Wintermonaten an. Da dort aber ohnehin weniger Produktion stattfindet als im Sommer, fallen die Jahresverluste nicht so hoch aus, wie wir zuerst vermutet hatten.


    Was das Patent anbelangt: Ich habe den Eindruck, dass der Schutz da schon ganz gut ist. Für einen Hersteller ist es ein hohes, wirtschaftliches Risiko, Produkte zu entwickeln, bevor er sich die Rechte gesichert hat. Ich selbst verfüge leider nicht über die Mittel, grosse Firmen wegen Patentrechtsverletzungen zu verklagen. Aber unsere zukünftigen Partner werden da sicher aktiv werden, wenn Konkurrenten "ähnliche" Dinge auf den Markt bringen.


    Testanlage? Nein, die Zahlen sind noch nicht verifiziert. Aber wir wollen möglichst schnell eine Testanlage (möglicherweise in mehreren Regionen) errichten. Da unser System modular aufgebaut ist, genügt eine relativ kleine Anlage, um echte Daten zu erhalten. Für die Planung dieser Anlagen brauchen wir noch jemanden mit entsprechendem Know-How.


    bereil


    gute Frage. Wir haben nicht eine Art Gestell entwickelt, sondern wir brauchen jemanden, der genau das macht, damit die Module auf unsere Art und Weise installiert werden können. Insofern ist deine Einschätzung richtig, was die Partner anbelangt.


    Es gibt auch weitere Unternehmen, die wir ansprechen werden. Unternehmen, die grosse Anlagen bauen, gehören da sicher dazu. Auch für Modulhersteller, vor allem auch im Dünnschichtbereich, ist das sehr interessant, über exklusive Rechte dieser Art zu verfügen. Grosshändler könnten ebenfalls unsere Technologie nutzen, um Komplettpakete anzubieten.


    In jedem Fall müssen es Unternehmen sein, die auf den Märkten stark präsent sind, und die über die Kapazitäten und nicht zuletzt auch über die Mittel verfügen, hier etwas auf die Beine zu stellen.


    Danke für deine Wünsche


    Mirko Dudas, solidénergie.com

    Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen?
    G. C. Lichtenberg

  • kurzes follow-up:


    Der Versuchsstand, den wir errichten wollen, wird aus zehn gleichen, herkömmlichen, kristallinen PV-Modulen bestehen, die alle unterschiedlich ausgerichtet werden. Die Gesamtleistung wird also etwa 2 kW betragen.


    Hat jemand hier einen Vorschlag, wie man das messtechnisch am besten löst?


    Grüsse aus La Réunion
    Mirko Dudas, solidénergie s.a.r.l.

    Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen?
    G. C. Lichtenberg