Planung PV-Anlage auf DHH - 5kWp - W-O - Bayern

  • Hallo zusammen,


    ich bin neu hier im Forum und habe schon ein bischen mitgelesen.
    Es geht um die Planung einer PV-Anlage mit ca 5kWp auf das Dach meiner DHH.
    Mein Dach und die sonstigen Daten:
    DHH steht in Bayern - südlich von München und hat ein
    Satteldach mit 30 Grad Neigung und W-O Ausrichtung - W 10 Grad nach S gedreht
    Dachgrösse: ca. 8 x 7 m
    Aktuell ohne Verschattung und ohne Dachfenster auf beiden Seiten - es sollte aber noch am Rand der Platz für eins bleiben.
    Stromverbrauch ca. 4000 kWh/a mit Ölheizung.



    BEVOR ich nun Angebote einhole und damit ich nachher nicht Äpfel mit Birnen vergleiche muss,
    hätte ich ein paar Fragen:

    1. Unterbau: Ich habe Braas Betonziegel - reichen da die Dachhacken oder warum sollte man Blechziegel drunterbauen.


    2. Ich würde ca. 20 Module auf das West Dach planen oder sollte man auf jede Seite 10 packen.


    3. Modulauwahl: Die Module sollte so wie ein VW Käfer sein - nicht High End, aber läuft und läuft.
    Würde da schon gerne einen deutschen Hersteller (z.b. Heckert) nehmen, doch welchen nimmt man ohne der Gefahr,
    dass dieser Pleite macht. ?


    4. Was haltet Ihr von der Version PV-Anlage ohne Finanzamt: Dabei wird die Anlage so geplant, dass diese als "Liebhaberei" eingestuft wird - da müsste man dann mehr Geld in die Anlage stecken.


    5. Aktuell habe ich keinen Zugang zum Dach über ein Dachflächenfenster o.ä.
    Ist das ein Problem ?


    6. Bild vom Zählerkasten - dieser sollte eingentlich reichen - oder ?


    Danke und Grüße


  • Bei ausreichend Dachfläche und 4000KWh Stromverbrauch im Jahr, würde ich da mehr drauf legen als nur 5KWp und ich würde beide Dachseiten belegen. Hat den Vorteil, dass Ertrag über den ganzen Tag da ist, du kannst mehr vom Stromverbrauch durch PV Strom ersetzen und der WR muss nur geringfügig größer ausfallen, weil man das ganze in 70-hart bauen sollte.


    Ich würde 14*260Wp auf dem besseren Westdach und 10*260Wp auf dem etwas nach Norden zeigenden Ostdach vorschlagen. Das ganze in 70-hart an einen SMA SB5000TL-21 und fertig. Wenn sonst nix besonderes anliegt, der Zählerschrank paßt schon mal, dann sollte das um 1350,- netto pro KWp kosten.


    Zu Deinen Fragen:


    1. Das kann man ohne extra Blechdachziegel bauen.


    2. 14/10 würde ich bauen mit 260Wp oder 14/9 mit 275Wp Modulen


    3. Eine Insolvenz kann immer eintreten. Die Auswahl an guten Herstellern ist groß wie z.B. Heckert, Solarworld, Winaico, LG, Solarwatt, QCells, Hyundai usw. Wenn die Module erstmal auf dem Dach liegen haftet zunächst der Erbauer.


    4. Warum sollte man das machen? Du wirst Unternehmer, holst Dir die Vorsteuer zum FA zurück, das sind bei rund 6KWp ca. 1500,- und darauf sollte man nicht verzichten. Der Papierkrieg wird hier gerne überschätzt ... bis jetzt hat das noch jeder geschafft ... auch Du!


    5. Nein.


    6. Zählerkasten sollte passen, ja.

  • Danke für die Antwort.
    dann gehe ich mal mit 5 mal 3 = 15 Module für das Westdach (1. String) und 5 mal 2 Module (2.String) für das Ostdach in die Angebotsabfrage. Die Gesammtleistung von 4,7 kW - bei 70% hart (25 Module je 270W * 0,7) sollte der SMA SB5000TL-21 ja dann kein Problem sein - oder ?
    Kann denn jemand eine Solateur im südöstlichen Bereich von München empfehlen ?
    Danke und Grüße

    6,36 kWp - W-O Dach mit je 12 IBC Solar 265 W - SMA SB 5000TL-21

  • Wo suedoestlich von München ?


    Warum nicht auf den ostdach auch 15 module ?
    Wenn Platz ist ?


    Das sind 30 Module mit 275 Watt ergibt 8,25 kW/p
    Mit einen Fronius 7, 6er ist zu knapp

    ZOE intens 10/2014, Kona 12/2018, Peugeot e-208 11/2020, 2021

    Hyundai I5, P45 Paket seit 07/2021 :), Enyaq 80 01/2022
    9,69 kWp = 38 St. WSP-255P6, STP10000-10
    6,7 kWp = 28 St. Risen 240, STP5000-20
    Solar-Lamprecht - 90765 Fürth - mail: info @ solar-lamprecht.de

  • Zitat von jack127

    Danke für die Antwort.
    dann gehe ich mal mit 5 mal 3 = 15 Module für das Westdach (1. String) und 5 mal 2 Module (2.String) für das Ostdach in die Angebotsabfrage. Die Gesammtleistung von 4,7 kW - bei 70% hart (25 Module je 270W * 0,7) sollte der SMA SB5000TL-21 ja dann kein Problem sein - oder ?


    Nee, das ist zu viel.
    Die von mir genannten 24 Stück mit 260Wp oder 23 Stück mit 275Wp waren schon das Maximum, was an dem WR geht.
    Es sei denn Du musst in Bayern (BayernWerk ist VNB?) keine Blindleistung bereit stellen.


    Die Rechnung ist 24*26=6,24KWp und 6240*0,7/0,95=4598VA ... der SB5000TL-21 hat 4600VA mehr darf man 1-phasig in DE nicht.
    Die Blindleistung musst Du i.d.R. ab 3,68KVA WR Leistung bereit stellen.


    Ohne Blindleistung wären 25*265Wp oder 24*275Wp möglich ... auch schön.

  • Ich würde sogar noch weitergehen und 3 x 6 Module á 275W auf jede Seite legen. Mit insgesamt dann 9,9 kWp an eine 7 kVA WR klemmen - fertig. Wie ist die Dachneigung genau? Sieht nach mind. 40° aus.

  • michaell - in 85625 Glonn
    da ich die Anlage hauptsächlich auf den Eigenverbrauch ausrichten will,
    soll der größere Teil auf das Westdach - abends braucht man ja mehr Strom - denk ich mir.
    Finanziell habe ich mir bis 10k und dadurch von der Leistung bis 7 kWP gesetzt.
    Also 8 Module auf den Osten und 15 auf den Westen.
    Die 8 für den 2.String sollten ja gehen.


    Und ein :danke: an alle

    6,36 kWp - W-O Dach mit je 12 IBC Solar 265 W - SMA SB 5000TL-21

  • Ok, bei 30° Satteldach nimmt man für €150,- einen 8.2-er SYMO.


    Aber wir machen uns ja auch nur Gedanken und wenn man 10T€ ausgeben kann, sollte man auch mal überlegen, ob 12T€ für eine 10 kWp Anlage im Endeffekt nicht sinnvoller/wirtschaftlicher wären.

  • Gruß in die Nachbarschaft!

    *EFH zwischen Augsburg-Dachau
    *65m2 Dachfläche ohne Beschattung, Südausrichtung
    *Dachneigung 25 Grad
    *Betondachsteine "Planum" (Firma Nelskamp)
    *Stromverbrauch: 2400 kWh Haushaltsstrom, 2600kWh Heizkostenstrom (für Wärmepumpe)