Panasonic Aquarea LWP

  • Seit dem entsprechenden Anlagenthread oben, ist eine Luftwärmepumpe eine evtl. Alternative für ein Nano BHKW bzw, ein Ersatz meiner alten Gastherme durch eine ähnliche Neue. Jetzt bin ich am Sammeln von Informationen und möchte, bevor ich einen Heizungsfachmann ins Boot hole einige Informationen hierüber finden.
    neben der sog. "Geisha" mit 5kw scheint bei mir mindestens eine 9, wen nicht gar 12 kw Pumpe angebracht. Und die gibt es auch dreiphasig, Bsp. die WC09F3E8. Und jetzt stellt sich schon die erste Frage, weiß jemand, ob die echten Drehstrom benötigen oder nur 3* 1phasig, da meine Insel aktuell so konfiguriert ist, da wir bis dato keine echten Drehstromverbraucher haben. Dies ließe sich zwar einfachst umstellen, aber im echten Dreiphaseninselbetrieb, wäre die sommerliche Netzabschaltung bei mir umzugestalten, da ich ja bei höherem Leistungsbedarf jeweils nur eine Phase aufs Netz hänge und nicht alle drei....


    würde ich die Alternative LWP wählen, könnte ich meinen Gasanschluss abklemmen,
    würde ich ein BHKW kaufen, wäre ich warscheinlich stromautark, hätte aber weiterhin Gas.
    Bei Ersatz der Therme durch ein neue bliebe alles beim alten....


    Und für die Wärmepumpe spricht die PV Anlage, die auch an eisigen Wintertagen bei Sonne Strom produziert....

    Hybridinsel, 3 phasig, 3 XTM 4.000, 2 Variotrack, XCOM CAN, 6 Pylontech US2000, 14,4 kwh Kapa, eff. ca. 8 kwp (4,75 auf SO und 5,25 auf NO), 250er Yingli
    Kia E-Soul und 120l Elektroboiler als Überschußverwerter... :)

  • Habe jetzt eine Installationsanleitung gefunden, zumindest wird ein echter dreiphasiger Anschluss verlangt, was bei mir bedeuten würde, dass während der Heizperiode die Insel permanent am Strom hängen würde, was aber auch kein Problem wäre, da bereits heute schon zu dieser Zeit Netzkontakt besteht.
    Hat jemand schon ähnliche Überlegungen, sprich zum Einbau einer LWP, gemacht, oder gar eine eingebaut?
    Wie sind die Erfahrungen. Rechnerisch würde ich weniger Kosten haben als mit dem Gasanschluß, gibt es im Winter wider Erwarten Sonne, wird diese direkt in Wärme umgesetzt. Und gerade an den extrem kalten Tagen ist meist Sonne pur am Himmel. Eigentlich sollte so eine WP gut zu PV passen, besonders zur (Halb-)Insel. Und selbst bei -15° soll der COP noch mehr als 2,5 betragen... dazu längere Laufzeit, weniger Taktung als bisher, was sich nur positiv auf die Gesamtenergiebilanz auswirken kann.
    Wo ist der Haken?

    Hybridinsel, 3 phasig, 3 XTM 4.000, 2 Variotrack, XCOM CAN, 6 Pylontech US2000, 14,4 kwh Kapa, eff. ca. 8 kwp (4,75 auf SO und 5,25 auf NO), 250er Yingli
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  • Zitat von Zellenschaden


    Wo ist der Haken?


    der Haken sind die niedrigen Erträge von November bis Februar, also dann wenn du auch die Heizwärme brauchst
    auch bei einem angeblichen COP von 2,5 wird da meistens viel zu wenig herauskommen, im Vergleich zum Bearf an Heizwärme


    der Haken kann auch sein, ob du mit 30 Grad "warmen" Wasser aus der WP überhaupt dein Haus erwärmen kannst
    (Dämmstandard, Flächenheizung...)

  • Das muss man einfach für das Haus kalkulieren.


    Wärmebedarf (kWhth), Peak und im laufe des Tages, Leistung der WP.


    Oft hat man noch alte WP im Bild, wo die neuen sehr gut (also COP bleibt hoch und andere Stutzmassnahmen) mit der Kälte umgehen.

  • Der COP variiert ja je nach außentemperatur von 4,8 auf ca. 2,5, die Jahresarbeitszahl dürfte dennoch über 4,0 liegen. Dann ist es eigentlich egal, ob im Dezember der COP nur noch 2,5 ist. Heute brauche ich ca. 22000kwh Gas (nur für wärme, ohne Warmwasser, teile ich die dürch 180Tage benutzung bin ich bei 122 kwh pro Tag, an kalten Tagen rechne ich mal mit 160kwh Wärbebedarf, also 160 durch 20St. ergäbe eine Heizlast von 8kwh... die 22000kwh Gas kosten ca. 1600€ (inkl. Grundgebühr und Schornsteinfeger). sollte die JAZ 4,0 oder größer sein, würde ich demnach 5500kwh Strom benötigen, mal 25C also 1375€, ohne geringfügige PV Erträge an sonnentagen im Winter gerechnet. Ich würde also noch mehr als 200€/a sparen.


    Meine vorlauftemperatur liegt aktuell deutlich unter 30°, selbst im dicksten Winter hatte ich bisher keine 35°, dazu taktet meine Gastherme aber wie verrückt. Bei einem durchlaufen rechne ich mit max. 30° und wesentlich weniger Verlusten. Falls wider Erwarten das 9kw Gerät an kältesten Tagen nicht reichen würde, hätte ich noch einen 11kw Kaminofen,der Dank offener Bauweise im Notfall das ganze Haus bei Dauerbefeuerung, selbst ohne Heizung, warm halten kann. Weshalb ich eher zu einer kleineren WP tendiere, auch unter Gefahr an extremen Tagen mit Holz heizen zu müssen.
    Dazu könnte jeder Sonnenstrahl genutzt werden. Aktuell ist es ja so, das die PV wenig bringt, deshalb wird im Winter die Entnahme aus der Batterie begrenzt, womit im Gegenzug bei Sonne, die Stromproduktion schnell abgeregelt wird. Im Januar bei -15° und Sonne sind aber bis zu 15-20kwh durchaus zu erzielen. Die gingen dann in die Wärmeproduktion ein.
    Natürlich muss ich mir noch einen Fachmann holen, der das Ganze verifizeirt, aber bis jetzt scheinen die Überlegungen durchaus vernünftig zu sein.Und wenn es ein Winter wird, wie letztes Jahr, ist es sowieso problemlos, da hatten wir kaum neg. Temperaturen, allerdings auch keine Sonne...
    Fürs Brauchwasser denke ich über eine separate BWWP nach..., dann würde die Heiz LWP noch effizienter laufen können...

    Hybridinsel, 3 phasig, 3 XTM 4.000, 2 Variotrack, XCOM CAN, 6 Pylontech US2000, 14,4 kwh Kapa, eff. ca. 8 kwp (4,75 auf SO und 5,25 auf NO), 250er Yingli
    Kia E-Soul und 120l Elektroboiler als Überschußverwerter... :)

  • Ja und nein. Im allgemeinen sollte deine Berechnung stimmen.


    COP im Winter ist wichtig? Wieso? Weil was an der WP begrentzt ist, ist die elektrische Leistung. An dem kalten Tag (und nacht!) musst Du insgesamt XX kWhth (kWh-> Energiemenge). Das geht wenn die kWhth der WP ausreicht. Das ist die elektrische Maximalleistung * COP an dem Tag * 24h.


    Bitte nicht kWh (elektrisch, energie), kWp (elektrisch, leistung), kWhth (thermisch, energie) und kWpth (thermisch, leistung) vermischen, dann gibt es böse Überraschungen.


    Wenn man eher schon ein Kamin da hat, dann ist für mich ganz klar, dass eine etwas kleinere WP ausreicht. Aber lass Dir das besser kalkulieren von Fachmann, denke ich (oder vom Forum, wenn jmd sich auskennt)

  • Habe ja ähnliche Situation und bin ebenfalls unsicher.
    Allerdings du hast noch den Holzofen.An deiner stelle würd ichs wagen mit zunächst 1x5 Kw LWP.
    Es gäbe doch möglichkeiten der korrektur.
    1.Modular 2te 5KW LWP dazubauen.
    2.Für die paar Spitzenlasttage wenns mal nicht reicht und oder COP gering temperaturabhängig
    automatisch ne Pelletheizung zuschalten lassen,


    Vieleicht lassen sich die Teile mit einem Grabenkollektor auf COP 6 tunen. :mrgreen:

    PIP 2424HS an 750Wp 3xShinsung Black Mono250 +1,5Kwp (6xShinsung Black Mono250)
    an FPS 100/50 an Bluebatt 24v 465Ah

    EA Sun ISolar SMV III 3K

    EA Sun SP 3K-24
    Siliken 3,3i 3,25Kwp 13xShinsung Black Mono 250
    VW T4 mit Evective 2000w + Varta 110Ah +0Wp

  • Zellenschaden


    Über das Risiko einer möglichen Unterdimensionierung und ihrer individuellen Bewertung (Holzofen vs. Alter, Krankheit, ...) habe ich im Vorgänger-Thread ja schon was geschrieben. Nochmal zur Zusammenfassung: Du errechnest einen durchschnittlichen Energiebedarf über eine Heizungslaufzeit von 6 Monaten, schlägst noch etwas Puffer zu und kommst damit auf eine Heizlast von 8-9 kW. Hingegen kommt man mit der Rechnung über die "Vollbenutzungsstunden" eher Richtung 11,5 kW.
    So, wie es mir scheint, willst Du Deine Gastherme ja nicht die nächsten Tage rauswerfen, sondern das soll eher nächstes Jahr passieren, oder? Es würde sich dann anbieten, diesen Winter genau Buch zu führen: tages- oder zumindest wochenweise, besonders bei typischen Bedingungen, z.B. die "Extremtage" und das "0°C-Nebelwetter". Dies evtl. mit Unterstützung des Heizungsbauers Deines Vertauens (Stichwort: Auslastungsmessung). An diesen Tagen zur Vermeidung von Verfälschungen den Holzofen nicht anschüren oder den Holzverbrauch wiegen und mitnotieren.


    Patrick

  • Zitat von CH


    COP im Winter ist wichtig? Wieso? Weil was an der WP begrentzt ist, ist die elektrische Leistung. An dem kalten Tag (und nacht!) musst Du insgesamt XX kWhth (kWh-> Energiemenge). Das geht wenn die kWhth der WP ausreicht. Das ist die elektrische Maximalleistung * COP an dem Tag * 24h.


    9*24 (ich hab nur mit 20h Laufzeit oben genähert)*2,5 wären 540kwhth, da dürfte in der Tat ja die 5er schon reichen, eigentlich unglaublich... 5*24*2,5(?) sind ja schon mehr als 240kwhth und mehr als 200 dürfte ich nie im leben haben..., ich denke die 160kwhth Wärmebedarf sollten tatsächlich auch im dicksten Winter reichen, zumal beim Gas ja auch noch der thermenwirkungsgrad zu berücksichtigen wäre. also doch die kleine KOmpaktgeisha? Ich kanns nicht glauben, ich hab 300m² beheitzte FB fläche.... Ich scheue aber noch den Fachmann zu holen, der will dann ja auch vekaufen, den hole ich erst, wenn ich mir schon ziemlich sicher bin...und ich denke über einen EU-Import nach, oder hab ich jetzt noch einen ganz groben Denkfehler drin? Mit einer einphasigen 5kw LWP bräuchte ich auch gar nciht über meine Insel nachzudenken, das ginge ja alles noch einfacher...., selbst die Montage, die ist nur halb so groß, wobei im schlimmstenfalls über ein einfrieren nachgedacht werden müsste (Isolation der Wasserrohre, die gehen ja dann nach draußen, bzw. rohrheizung)....

    Hybridinsel, 3 phasig, 3 XTM 4.000, 2 Variotrack, XCOM CAN, 6 Pylontech US2000, 14,4 kwh Kapa, eff. ca. 8 kwp (4,75 auf SO und 5,25 auf NO), 250er Yingli
    Kia E-Soul und 120l Elektroboiler als Überschußverwerter... :)

  • Zitat von patba

    Zellenschaden


    Über das Risiko einer möglichen Unterdimensionierung und ihrer individuellen Bewertung (Holzofen vs. Alter, Krankheit, ...) habe ich im Vorgänger-Thread ja schon was geschrieben. Nochmal zur Zusammenfassung: Du errechnest einen durchschnittlichen Energiebedarf über eine Heizungslaufzeit von 6 Monaten, schlägst noch etwas Puffer zu und kommst damit auf eine Heizlast von 8-9 kW. Hingegen kommt man mit der Rechnung über die "Vollbenutzungsstunden" eher Richtung 11,5 kW.


    Patrick


    Selbst wenn wir 24000 kwh Gas durch 2000 Nutzungstunden teilen liegen wir bei einer Heizlast von 12kwhth, mit einem Wirkungsgrad vielleicht sogar bei 13
    Aber unter der Berücksichtigung des COP (siehe oben) sind selbst die 13kwh ja noch durch 2,5 zu teilen um die nötige elektrische Energie herauszufinden. Selbst die 13/2,5 wären noch mit 5,2 noch im Bereich der kleinen Geisha, oder ich hab alles falsch verstanden... Es stellt sich also schon gar nciht mehr die Frage ob 12 oder 9kw je dreiphasig sondern eher 9 oder nur 5 kw....


    Das mit noch Zeit haben ist aber auch korrekt und ein guter tip. Ich werde mal meine Gasverbräuche und die Tagestemperaturen (max/min) mal diesen Winter genauer beobachten. Dann weiß ich wieder mehr...

    Hybridinsel, 3 phasig, 3 XTM 4.000, 2 Variotrack, XCOM CAN, 6 Pylontech US2000, 14,4 kwh Kapa, eff. ca. 8 kwp (4,75 auf SO und 5,25 auf NO), 250er Yingli
    Kia E-Soul und 120l Elektroboiler als Überschußverwerter... :)