OST-West & Süd mit 6,9kw

  • Salut liebe Forengemeinde,


    ich bin bei der Planung einer kleinen PV-Anlage in Fulda zum Eigenverbrauch und Einspeisung. Aufgrund der geringen Anlagengröße und der hohen Speicherkosten ohne Speicher.


    Geplant sind 23 Module Axipremium AC-300m, davon 9 in Süd-Ausrichtung (3x3 im Bild die blaue Fläche) und 14 in Ost/West-Ausrichtung (7x2, im Bild die grüne Fläche), so wurde es von meinem Ele vorgeschlagen. Die Montage erfolgt im ersten OG eines Hauses mit Flachdach. Die weiße Fläche ist das zweite OG. Die Module werden 10° aufgeständert (sollen von der Straße nicht sichtbar sein). Als Wechselrichter soll der Fronius Symo 7.0 3M zum Einsatz kommen. Der BENNING TLS 7.3-II wurde vom Ele vorgeschlagen. Ob der Fronius oder der Benning mehr Sinn macht kann man wahrscheinlich nicht sagen, oder? Ist wahrscheinlich wie die Frage, ob man lieber Audi oder Mercedes fährt.


    Was meint ihr zum grundsätzlichen Aufbau der Anlage? Ist die Ost/West-Ausrichtung langfristig sinnig oder würde die Ausrichtung nach Süden mehr Sinn machen? Wäre es ein großer Vorteil bei der OST-West-Ausrichtung stärker aufzustellen (bspw. 15° oder 20°) oder vielleicht die Unterkonstruktion etwas gen Süden anzuheben? Vertraue meinem Ele grundsätzlich schon, vielleicht habt ihr aber noch Optimierungsmöglichkeiten.


    Danke vorab für die Mühe. Falls wesentliche Informationen fehlen bitte nachfragen, bin Neuling. :)


    LG

  • Das Haus ist um etwa 7° nach Osten gedreht. Das Bild zeigt den korrekten Winkel (S = Süden). Durch das zweite OG kommt es vormittags zu Abschattungen der Süd-Panele (die blaue Fläche). Andere Häuser/Bäume tangieren uns nicht.

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  • Zitat von pwalther

    Das Haus ist um etwa 7° nach Osten gedreht. Das Bild zeigt den korrekten Winkel (S = Süden). Durch das zweite OG kommt es vormittags zu Abschattungen der Süd-Panele. Andere Häuser/Bäume tangieren uns nicht.


    Hallo,


    wieso unterscheiden sich die beiden Bilder?
    Sind das alles Flachdächer?
    Kann man das zweite OG nicht für die PV nutzen?
    Gibt es bereits eine Zeichnung mit den "installierten" Modulen?
    Wie ist der Höhenunterschied 1. zu 2. OG?

  • Hallo Kalle. Der Katasterauszug zeichnet das UG auch ein, das fand ich für die PV nicht relevant. Das zweite OG wird zur Terrasse, weshalb dort (leider) keine PV installiert werden kann. Oberkante 2.OG ist etwa 3,5m über 1.OG. Die Dachfläche im 1.OG ist durchgehend. Das erste OG-Flachdach hat also eine durchgehende L-Form. Zeichnung mit Modulen gibt es leider nicht.


    Merke gerade, dass ich terminologisch nicht sauber war. Das Haus hat zwei Vollgeschosse. die PV kommt auf das Dach des Untergeschosses. Das 1.OG verschattet die nach Süden ausgerichteten Module vormittags (blau).

  • Ost/West und Süd, das sind 3 Ausrichtungen.
    Das kann man am Fronius machen, aber ideal ist das bestimmt nicht.


    Auf der grünen Fläche würde ich NICHT O/W bauen, sondern natürlich nach Süden (SSO)!
    Da ist der Ertrag am besten und zusamen mit den 9 nach WSW ist das eine schöne Anlage.


    Als WR wird der Fronius Symo mit 6KVA (einiges günstiger, als der 7er) sicher satt ausreichen.


    Die Strings sind mit 14 und 9 Modulen nicht üppig lang, aber ausreichend.

  • Hi Seppelpeter. Danke für deine Antwort. Der Fronius und der Benning werden sich bei den drei Richtungen nicht viel geben. Hast du einen alternativen Rat? Was spricht gehen die Ost/West-Ausrichtung im Süden? Bin davon ausgegangen, dass so unser täglicher Bedarf besser gedeckt werden kann.

  • Zitat von pwalther

    Hi Seppelpeter. Danke für deine Antwort. Der Fronius und der Benning werden sich bei den drei Richtungen nicht viel geben. Hast du einen alternativen Rat? Was spricht gehen die Ost/West-Ausrichtung im Süden? Bin davon ausgegangen, dass so unser täglicher Bedarf besser gedeckt werden kann.


    Lies es nochmal.
    Ich würde es mit 2 Ausrichtungen bauen. :idea:
    KEIN Ost/West :!:


    Einfach mal bei PVGis die Erträge checken.
    Ost/West ist ggü. Süden immer im Nachteil und SSO und WSW sind ja 2 Ausrichtungen, die sehr gut zum DV passen würden.


    Ein 7KVA WR ist bei 6,9KWp auf dem Dach sicher zu groß!

  • Ich habe das schon richtig gelesen, weshalb ich nochmals nachgefragt habe, was gegen die Ost/west-Ausrichtung spricht. Dachte du hättest eine Empfehlung für einen WR, wenn man die Ausrichtungen so lassen würde.


    Kann schon nachvollziehen, dass bei Südausrichtung rechnerisch mehr raus kommt (etwa 450 kwh mehr im Jahr). Als Anfänger stellt sich mir aber die Frage, ob ich nicht 1.) durch die 70%-Abregelung die Spitzen gar nicht so nutzen kann, also der Unterschied gar nicht 450 kwh sind, sondern weniger und 2.) ich dann morgens und abends mehr teuren Strom zukaufe. Sind ernst gemeinte Fragen und kein Kluggescheiße ich bin leider kein Fachmann.

  • Zitat von pwalther

    weshalb ich nochmals nachgefragt habe, was gegen die Ost/west-Ausrichtung spricht.


    Dagegen sprechen natürlich die schlechteren Erträge. Ich würde die grüne Fläche ebenfalls nach SSO ausrichten und die blaue nach WSW.
    Der 14er String wird schon laufen aber der 9er String wäre m.E. zu kurz für einen dreiphasigen Stringwechselrichter, deshalb würde ich hier für eine Solaredge-Anlage plädieren. Damit umgeht man die ungünstige Stringspannung des 9er Strings.
    Axitec-Module gibt`s meines Wissens auch mit integrierten Solaredge-Optimierern, sodaß die Mehrkosten für SE sich hier in Grenzen halten dürften. Bei 6,9 kWp würde ich einen SE 6K einsetzen, da lässt sich dann mit einem einfachen S0-Zähler auch die dynamische 70% Regelung sehr günstig umsetzen.
    Ggf. macht auch ein SE7K oder SE8K Sinn, zwar nicht aus technischer Sicht aber aus Kostensicht denn je größer der WR bei SE desto günstiger ist er meisst :wink:

    mit freundlichem Gruß
    smoker59