Neubau Verschiedene Fragen

  • Hallo zusammen,


    wir planen einen Neubau eines Doppelhauses. Natürlich mit PV. Aber dabei gibt es langsam verschiedene Fragen:


    - Auf oder Indach?


    Ich weiß das bisher viel Aufdach nachgerüstet wird. Aber wir bauen neu. Damit ließe sich die Hinterlüftung gleich mitrealisieren und Ziegel sowie doppelte Arbeitszeit sparen da sowiso das komplette Dach belegt werden muß (siehe nächster Punkt). Wie sieht es in diesem Fall mit den Kosten aus? Hat jemand schon mal in letzter Zeit das beim Neubau verglichen?


    - Leistung mehr als 10KW => 13,7KW


    Das liegt leider an den Vorgaben im Baugebiet, da hier CO2 neutral gebaut werden muß und die notwendige Ausgleichsrechnung für Haushaltstrom / Warmwassererzeugung / Heizung etc. derzeit nach dem gültigen Berechnungstool bei ca 13KW liegt. Läßt sich nicht ändern, sind halt hier die Vorgaben.


    Die Frage ist hier eher was kommt auf mich rechtlich zu? Bezüglich EEG etc.


    - Mieterstrom & Stromspeicher


    Das Ganze DH wird vermietet werden. Derzeit wird das ohne Speicher geplant aber nur weil wir die aktuelle Gesetzeslage Modelle etc nicht genau kennen. Was macht Sinn? Gibt es da gute Lösungen für Privatbauherren mit 1 Objekt oder ist das ein zu hoher aufwand?


    Danke im vorraus für eure Hilfe

  • wenn es nur vermietet weden soll tät ich die Sache so günstig und simpel wie möglich halten, also die geforderten 13kwp aufs dach und nur einspeisen.

  • Immer schön an die Blindleistung denken und < 13,8 kVA bleiben oder richtig drüber gehen. Die Kosten der EEG kann man ab 13kWp schon wieder ignorieren, da man mehr als diese einnimmt. Wo in Dtl. gibt es diese Auflagen?

    3.2018 40 x BenQ Solar Sun Vivo PM060MB2 -> 12kWp bei DN 38° mit ca. -18 ° SO

    8.2019 22 x Ja Solar JAM60s03 - 325 WP mit 22 X SE P370 + SMI35-> 7,15 kWp bei DN 10 mit ca. -18° SO

    WR 25000TL-30 mit SHM 2.0 + MultiPlus II + 26 kWh DIY Akku
    07.2020 VW e-up! Style Honey + go-eCharger HOME+ an OpenWB

    01.2023 Hyundai Tucson Plug-in-Hybrid + go-eCharger HOME+ an OpenWB

    11.2022 WP von Vaillant VWF 117/4 mit Sole

    Mein Tibber / Einladungslink https://invite.tibber.com/ugmxwnn7.

  • Diese Auflagen sind speziell für dieses Baugebiet, da hier CO2 neutral gebaut werden muß. Soweit so gut. Leider hat die Gemeinde, anstatt bestehende Normen heran zu ziehen sich hier Beraten lassen. Und der Experte hat fröhlich gemischt und sein eigenes Süppchen gekocht. Daher dreht mein Architekt leicht durch, weil verschiedene Annahmen in der Kombi unüblich sind... :evil:
    Aber das können wir leider nicht ändern. Friß oder Strib ist hier das Motto. Denn Bauplätze sind in der Region (Stuttgart) recht knapp. Also machen wir halt. Und ich bin jetzt mal gemein und sag, das zahlt halt der Mieter mit... :-? Oder anders herum: langsam versteh ich warum bei manchen Neuvermietungen nix unter 12€/m² mehr geht. Ob die gemeinde damit, wie gewünscht und probagiert, jungen Familien eine Chance gibt wage ich zu bezweifeln. :ironie: ABER das ist jetzt off-topic. Von daher nur zur Erklärung. :idea:


    Was heißt das Blindleistung und < 13,8 bleiben? Bitte nehmt Rücksicht auf Dummies wie mich. :D wo muß ich mich sinnvoll einlesen?


    Ach ja: apropos aufs Dach, wer hat in letzter Zeit sich In und Aufdach beim Neubau rechnen lassen und was kam (in Prozent) in etwa als unterschied raus? Wo geht der Trend da hin?

  • Zitat

    Was heißt das Blindleistung und < 13,8 bleiben? Bitte nehmt Rücksicht auf Dummies wie mich. :D wo muß ich mich sinnvoll einlesen?

    Wenn deine Anlage etwas mehr als 13,8 kVA auf der AC - Seite zur Verfügung stellt, musst Du 5% mehr Blindleistung einkalkulieren und das sollte Mann verhindern wenn Mann nicht mindestens 10 - 15% größer baut. Also sollte die Anlage unter dieser Schwelle bleiben und gut.

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  • Zitat von kartagari

    Ach ja: apropos aufs Dach, wer hat in letzter Zeit sich In und Aufdach beim Neubau rechnen lassen und was kam (in Prozent) in etwa als unterschied raus? Wo geht der Trend da hin?


    Der Ertragsunterschied liegt bei ca 3% Minderertrag der Indachanlage.
    Optisch sicher eine schöne Sache. Nachteil: Je nach System die Dichtigkeit (über 20 Jahre!).
    Die DZ werden eingespart, dafür etwas höhere Kosten für die Indachkonstruktion und Installation.
    Für mich wäre die Sache klar: Aufdach, 10.000 fach bewährt :D

  • Dachziegel einsparen ist auch kein wirkliches Argument, die Dinger kosten 50cent/Stück, das ist in der Gesamtsumme eines Hauses schon relativ vernachlässigbar. Und wenn man selbst nicht drin wohnt kann einem auch die Optik egal sein, oder wie oft steht man vor dem Haus um das Dach zu bewundern? Bei einem Mietobjekt würde ich alles rein wirtschaftlich auslegen.

  • Wirtschaftlichkeit ist eine Entscheindender Faktor. Aber das bedeutet (für mich) auch zu überlegen was in 10-15 Jahren ist und sich dann vielleicht besser verkaufen lässt. Da ist dann ein optisch hübsches Indach schon vielleicht ein Punkt. Kann mich aber täuschen.


    Ich bin der Meinung das der reine Dachziegelpreis natürlich niemals eine In-dach wirtschaftlich macht.
    ABER: der Ziegel schwebt ja nicht alleine aufs Dach. Sprich die Mannstunden Dachdecker + Mannstunden Aufdachintallateur + Material stehen den Mannstunden Indach + Material gegenüber. Hat das jemand schon explizit verglichen?


    Und zum Thema Dichtigkeit: hm Dach drunter ist ja auch noch dicht. Aber zuerst seht die Frage oben. Wann da Indach sinnvoll abschneidet schau ich mir die anderen Fragen an.

  • Wenn man bei einem Miethaus so von indach überzeugt ist, dann lass dir doch Mal Angebote geben.
    Von 10 solateuren werden dir 1-2 vielleicht ein indach anbieten können + wollen.
    Dann lässt du dir ein Angebot über konventionell aufdach geben und vergleichst....


    Indach ist teurer da die Abdichtung, der Übergang, die ganze Technik aufwendiger ist.
    In der aktuellen Bau Boomphase wird es eh schwer jemand zu finden der dir das macht.....
    Von daher....


    Optisch gebe ich dir Recht. Aber Mietshaus bleibt Mietshaus.
    Du musst doch nur schauen, dass die Dachmasse so aufgehen dass du normale PV Module gleichmäßig verteilen kannst, dann sieht das ja schon gut genug aus.


    Mieterstrom? Da musst du dich einlesen ob der Aufwand dir es wert ist....


    Gesendet von meinem Redmi 4X mit Tapatalk

    - PV-Module: Winaico 300Wp Full Black + Winaico 275Wp => Gesamt 9,85kWp

    - PV-Module: Winaico 375Wp Full Black => Gesamt 4,875kWp

    - Wechselrichter: Fronius Symo 8.2 + Symo 5

    - Heizung: Panasonic Heisha Luft-WP + HeishaMon

    - Stromzähler: commetering Zähler (Discovergy)

    - smarten Stromanbieter: keinen mehr ;(

  • Hallo mastermind,


    ich freu mich ja immer über antworten. Und ja ich werde natürlich für beide Varianten Angebote einholen. Warum ich aber meine Eingangsdaten gestellt hatte war die Hoffnung das jemand hier im Forum schonmal selber so einen Vergleich gemacht hat. Denn auch wenn man sowas nie 1:1 umrechnen kann hilft es doch die dann zu mir kommenden Angebote einzuschätzen.


    Von daher: hat jemand schonmal sowas für den Neubau gerechnet?


    Grüße