MUHBARAK 30 kWp Aufdach, oder translucid?

  • Mubarak in Ägypten war gerade wieder in allen Medien und diente mir als Projektname für einen Freilaufstall, welchen ein entfernter Verwandter errichten wollte. Der Jungbauer fand die Idee eines transluciden Daches in seinem „Bauernblatt“
    und ich hatte gerade ein paar „Solarfranken“ übrig. Über den Daumen kalkulierte ich, was auf seinem Neubau an PV
    platz hätte, kam auf etwa 70 kW und bat meinen Solarteur um ein Anschlussgesuch bei den BKW.
    Der Entscheid kam postwendend, aber wurde um die Hälfte zusammengestutzt, weil die Netzzuleitung nicht genügte
    -und eine Planvorlage sei auch noch nötig.
    Danach hatten wir mit dem Holzbauer ein Vorprojekt erarbeitet mit einer Indachanlage und ein Baugesuch gestellt.
    Dieses wurde kürzlich bewilligt und feuerpolizeilich abgesegnet.
    Doch in der Zwischenzeit hatte einiges geändert:
    - Die Warteliste für die Kostendeckende Einspeise Vergütung als Volleinspeiser mit Abtretung des HKN wird täglich länger und beträgt etwa 40'000 PVAnlagen.
    - Deshalb wurde von Swissgrid mit der Einmaligen Investitions Vergütung eine Alternative geschaffen für Anlagen bis 30 kW und freier Verfügung des erzeugten Solarstromes.
    - Dafür ist vom Starkstrominspektorat auch keine Planvorlage mehr notwendig.
    - Die Stromerzeugung wird nun auf Eigenverbrauch mit Überschusseinspeisung hinauslaufen, welche sich in einem Landwirtschaftsbetrieb lohnt.
    - Schliesslich wird auch der eingeplante SolarMax nicht mehr in der Schweiz hergestellt und ich muss wohl vollständig ausländische Komponenten verbauen.
    Deshalb rechne ich nun mit spitzem Bleistift, ob wir eine stinknormale Aufdachanlage installieren,
    oder doch das etwas ehrgeizigere Projekt eines lichtdurchlässigen Modulfeldes,
    welches gleichzeitig die Dachhaut bildet und alle Fenster ersetzt.
    :danke: Eure Vorschläge und Erfahrungen sind höchst willkommen!
    einstein0

    Bilder

    38 J Erfahrung mit PV im Netzverbund. Erster zweiachsiger Tracker in Australien.
    5 kW- Hybrid-Insel im E-Camper, BEV: Hyundai Kona. 30kW-PV-Anlage Ost/West.
    PV-Notstromversorgung 10 kWh im MFH mit Infini 3 kW.

  • Na da muss dann Doppelglas her. Alles andere wird da nicht lange leben....

    Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen.
    Wer mehr zum DC Speicher wissen will erreicht mich per PN !

  • ja, vergiss es. Nicht mehr erlaubt:


    Stall ist feuergefärdet, da muss ein staubdichtes Unterdach her. Stand der Technik Papier der Feuerpolizei. Das Esti hatte es auch Mal bei den News drin.

    Sonnige Grüsse
    Michi
    14 x Schott Poly 235/ Fronius Gen24+ 6.0, BYD HVM 11kWh, Ohmpilot, Wattpilot + 75kWh im Tesla

  • Zitat von michi_k

    ja, vergiss es. Nicht mehr erlaubt:


    Stall ist feuergefärdet, da muss ein staubdichtes Unterdach her. Stand der Technik Papier der Feuerpolizei. Das Esti hatte es auch Mal bei den News drin.




    Unter einem Freilaufstall verstehe ich einen "Kaltstall" da braucht kein Mensch ein Staubdichtes Unterdach. Ein Kaltstall ist ein Stall der aus vier Wänden und einem Dach besteht. Da wird kein Heu oder Stroh darin gelagert und es Herrschen fast Außentemperaturen. Selbst wenn die Liegeboxen eine Strohmatratze haben wird diese nach spätestens 2 tagen nach einbringen kaum noch brennen.
    Bei meinem Nachbarn sind es ca. 5° wärmer als Außentemperatur im Winter. D.h. spätestens ab -5" gefreit der Mist auf dem Boden fest und das Wasser in den Leitungen darum ist eine Heizung für die Wasserleitungen für die kalten Tage sehr hilfreich


    Wobei ich wegen der Stallluft keine Indachanlage wählen würde um vorzeitige Korrosion zu vermeiden.


    Django

  • Zitat von django65


    Unter einem Freilaufstall verstehe ich einen "Kaltstall" da braucht kein Mensch ein Staubdichtes Unterdach. Ein Kaltstall ist ein Stall der aus vier Wänden und einem Dach besteht. Da wird kein Heu oder Stroh darin gelagert und es Herrschen fast Außentemperaturen. Selbst wenn die Liegeboxen eine Strohmatratze haben wird diese nach spätestens 2 tagen nach einbringen kaum noch brennen.
    Bei meinem Nachbarn sind es ca. 5° wärmer als Außentemperatur im Winter. D.h. spätestens ab -5" gefreit der Mist auf dem Boden fest und das Wasser in den Leitungen darum ist eine Heizung für die Wasserleitungen für die kalten Tage sehr hilfreich


    Wobei ich wegen der Stallluft keine Indachanlage wählen würde um vorzeitige Korrosion zu vermeiden.


    Django

    .


    ok, aber der 300mA Fi ist auch dort vorgeschrieben. Das ganze ist auf jedenfall sehr genau zu klähren und vorab mit der kantonalen Feuerpolizei schriflich abzusegnen das es hier geht....

    Sonnige Grüsse
    Michi
    14 x Schott Poly 235/ Fronius Gen24+ 6.0, BYD HVM 11kWh, Ohmpilot, Wattpilot + 75kWh im Tesla

  • Nun, das Vorprojekt hatte ich mit http://www.galaxy-energy.com (D) erstellt mit ansehnlichen Referenzlisten.
    Ich bin also überrascht, dass im Forum offenbar niemand mit Erfahrungen dienen kann.
    Dabei sind Indachanlagen in der Schweiz längst standard (Meyer Burger, etc). Mein Solarteur hatte vor Jahren 10 kW
    mit dem Easy-Roof System in einen Carport integriert, mit gerahmten Standardmodulen, -problemlos.
    Ich sehe die Lichtdurchlässigkeit der nicht zu isolierenden Dachhaut als sinnvolle Weiterentwicklung....
    Aber klar, wenn sich kein Solarteur findet, welcher die Anlage bauen darf / kann / will, dann mache ich Aufdach.
    Doch dann brauche ich auch keinen Solarteur. :idea:
    einstein0

    38 J Erfahrung mit PV im Netzverbund. Erster zweiachsiger Tracker in Australien.
    5 kW- Hybrid-Insel im E-Camper, BEV: Hyundai Kona. 30kW-PV-Anlage Ost/West.
    PV-Notstromversorgung 10 kWh im MFH mit Infini 3 kW.

  • Zitat von einstein0

    Nun, das Vorprojekt hatte ich mit http://www.galaxy-energy.com (D) erstellt mit ansehnlichen Referenzlisten


    keine Ahnung wie die rechtliche Lage dazu in der Schweiz ist, aber in D braucht es für Überkopfverglasungen eine Zulassung.
    Was helfen "ansehnliche Referenzlisten", wenn diese Zulassung offensichtlich nicht vorliegt?

  • Zitat von jodl


    keine Ahnung wie die rechtliche Lage dazu in der Schweiz ist, aber in D braucht es für Überkopfverglasungen eine Zulassung.
    Was helfen "ansehnliche Referenzlisten", wenn diese Zulassung offensichtlich nicht vorliegt?


    In der Schweiz wird das irgendwie nicht gefordert. Da wurden schon 880kWp so gebaut...


    https://www.solaragentur.ch/si…erke_christen_luthern.pdf

    Sonnige Grüsse
    Michi
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  • daß irgendjemand irgendwo irgendetwas mal genaut hat, lässt doch keine Rückschlüsse darüber zu ob das so auch regelkonform ist.
    Die Objekte in der Referenzliste von Galaxy wurden ja anscheinend auch gebaut.