Moral und Gewissen
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@Schoenberg,
habe aber immer noch nicht verstanden, was das mit Speichern zu tun hat? -
Zitat von Schoenberg
Danke für die Auflistung normativer Schwachsinnigkeiten.
Lobby on the road.Das nichts mit Lobbyinteressen zu tun.
Was dabei herauskommt, wenn Elektroinstallationen von Laien durchgeführt werden, zeigen die verlinkten Bilder:
https://www.google.com/search?….4.1.137....0.jzgaFQS2AYg
Die Folgen solcher Installationen sind Tote und Verletzte sowie der Verlust des Versicherungsschutzes und ggf. ein Leben auf H4-Niveau bis zum Lebensende.
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Zitat von Stromverbrecher
Es war noch nie so einfach regenerative Strom zu erzeugen wie heute.
Es war auch noch nie so schwer Haus- Technologie an zu melden wie PV Anlagen auf dem Dach. Selbst 50.000Liter Heizöl im Haus zu lagern bekommt man ohne Anmeldung genehmigt.Der Aufwand eine PV - Anlage legal an das Stromnetz zu bekommen ist ein enormer bürokratischer Kraftakt.
Deshalb stellt sich für den Betrachter die moralische Frage seine PV Anlage ohne Anmeldung bzw. schwarz / illegal zu betreiben.
So steht dem guten Gewissen regenerative Strom zu erzeugen dass schlechte Gewissen etwas illegales zu tun gegenüber.
Jeder muss dies natürlich selbst für sein Gewissen abwägen. Schnell stellt sich daher die Frage was passiert wenn man erwischt wird?
Im Netz gibt es keine Beispiele für Klagen oder Strafen für solche vergehen. Das Risiko erwischt zu werden ist vermutlich daher als gering ein zu stufen.
Welche Ordnungswidrigkeit bzw. welches Strafrecht tangiert eine illegale Einspeisung?
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW) weist in seiner Energie-Info „Rechtliche Hinweise zum Verfahren bei Anschluss von „Plug-in“-Solarstromanlagen an das Niederspannungsnetz“ darauf hin, dass Verstöße gegen die Stromnetzzugangsverordnung (StromNZV), die Niederspannungsanschlussverordnung (NAV) und das Steuerrecht möglich sind, falls lediglich ein nicht rücklaufgesperrter Bezugszähler als Messeinrichtung verwendet wird.
Kurzgesagt handelt es sich um zwei Ordnungswidrigkeiten ( Verstoß gegen die "Stromnetzzugangsverordnung StromNZV und Verstoß gegen Niederspannunganschlussverordnung NAV ).
Was unter Umständen teuer werden könnte, wäre die steuerrechtliche Sache (Steuerhinterziehung).Hier stellt sich die Frage, gibt es eine rechtliche Grundlage seitens der Energieversorger solche Verstöße beim Finanzamt zu melden? Dazu findet man keine Informationen oder rechtliche Grundlagen im Netz.
Da jeder Energieversorger von Verboten und Strafen spricht, ist dies eher unwahrscheinlich. Wenn es richtige Strafen geben würde, wüssten das alle und man braucht nicht damit zu drohen. Außerdem gibt es keine gesetzliche Grundlage die dem Energieversorger erlaubt Verstöße mit Strafen zu Ahnden. Dies bleibt alleinig der Justiz vorbehalten.
Also die Frage die sich jeder stellen sollte: Umwelt schützen oder die Allgemeinheit betrügen?
Auch wenn die Gesetze und Verordnungen für die Anmeldung den legalen Betrieb von PV Anlagen von Gesellschaftsgruppen und Interessenverbänden über willige Politiker eingetütet wurden die nur ihrem eigenen Vorteil dienen und nicht der Gesellschaft, ist es moralisch vertretbar diese Absichtlich zu beugen?
Es bleibt unbestritten derzeit in Deutschland illegal.
Danke für´s lesen und evtl. hilfreiche Kommentare
GrüßeEs gibt super Ansätze die PV-Anlage im "kundeneigenen Inselbetrieb" zu betreiben, da brauchst keine Anmeldung oder sonstige Genehmigungen und Steuern musst auf deinen eigenerzeugten Strom auch nicht zahlen. 365 Tage im Jahr 24 Stunden täglich sicheren Strom, auch mit Inseltechnik.......
Sind zwar nur einige hundert professionelle Anlagen in Deutschland aber frage dich lieber warum wird die vorhandene Technik nicht mehr eingesetzt....
Sonnige Grüße
- Wir bauen unsere Anlagen nicht der Moral wegen und ein gutes Gewissen haben unsere Kunden allemal
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Zitat von joule
Das nichts mit Lobbyinteressen zu tun.
Was dabei herauskommt, wenn Elektroinstallationen von Laien durchgeführt werden, zeigen die verlinkten Bilder:
Kannst du beweisen, dass das alles Laien waren ?
Zitat von joule
Die Folgen solcher Installationen sind Tote und Verletzte sowie der Verlust des Versicherungsschutzes und ggf. ein Leben auf H4-Niveau bis zum Lebensende.Das KANN Unfälle hervorrufen. Muss aber nicht.
Unfälle kann es auch bei viel einfacheren Fällen geben, auch bei "ordentlichen" Installationen.Ein gute Teil der beispiele stammt sichtbar aus dem Ausland. Ob das DA Laien, oder "Berufslaien", waren will ich lieber nicht beurteilen.
Und abschliessend, ich finde es höchst tendenzios und formal beleidigend, die Arbeit eines deutschen "Nicht-Elektrikers" mit den Zuständen in diesen Bildern gleichzusetzen.
Und selbst wenn, wieso Laien-Installationen von PV (mit klaren Blick auf die Steckdisenelektrik von Balkonanlagen) gefährlicher sein sollen als das Einstecken eines Ölradiators, Föns oder Friteuse, musst du nochmal genauer erklären.
Also, die Zustände in diesen Bilder SIND unhaltbar.
Aber was hat das mit PV zu tun ? -
Zitat von VIC-RAPTOR
Es gibt super Ansätze die PV-Anlage im "kundeneigenen Inselbetrieb" zu betreiben, da brauchst keine Anmeldung oder sonstige Genehmigungen und Steuern musst auf deinen eigenerzeugten Strom auch nicht zahlen. 365 Tage im Jahr 24 Stunden täglich sicheren Strom, auch mit Inseltechnik.......
Sind zwar nur einige hundert professionelle Anlagen in Deutschland aber frage dich lieber warum wird die vorhandene Technik nicht mehr eingesetzt....
Inselanlagen zu verkaufen ist kein Massenmarkt. Deswegen werden erst einmal die Kunden abkassiert, die Geld haben, und eine Insel wollen.
Im Forum hier wird zu überteuerten Geräten geraten. Nach dem Motto "Wer billig kauft, kauft zweimal". Nur dass man beim Teuerkaufen direkt vierfach bezahlt, sagt keiner.
Die Kaufleute unter uns wissen, dass man nur beim Einkauf, ein Geschäft machen kann, da hat man Einfluss auf den Preis. Beim Verkauf gilt der Marktpreis.
Die Energiekonzerne wissen das auch, und handeln danach. Die verschaffen sich Zugang zu, in der Natur gespeicherter, fossiler Energie.
Es konkurrieren also,raffiniert handelnde Strategen und unvernünftig handelnde, und schlecht beratene Inselanlagenbauer miteinander.
Wie das ausgeht ist klar, aber das lässt sich ja ändern.MfG Georg
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Vielen Dank VIC- Raptor für deinen Beitrag.
Es zeigt, dass es doch möglich ist, mit einer Ausnahme, PV ohne Anmeldung zu betreiben.
(Ausnahme: die Anmeldung des Speichers beim VNB)Wie schon von anderen Forumsteilnehmern aufgegriffen, sicherlich eine kostenintensive Angelegenheit.
Jedoch ein Gangbarer weg. Wenn man Finanziell gesegnet ist, kann man sich sovon sämtlichen EEG- Umlagen und Netzentgelten freikaufen.Eine reine Autarkie ist für den Benutzer womöglich eine sehr gute Sache, der Allgemeinheit hilft es vermutlich wenig.
Man denke nur an die Instandhaltung der Stromnetze über die Netzentgelde.
@ iron-age:
Was wohl dein Besuch von den Herren der Stadtwerke zu einem Stromspeicher und einer Autarkie sagen würden bzw. nichts mehr sagen würden?Es stellt sich die Frage, warum ein Stromspeicher welcher als Inselanlage betrieben wird, beim VNB angemeldet werden muss?
Man muss ja auch nicht dem Kraftfahrtbundesamt oder der Zulassungsbehörde mitteilen wenn ich mit einem Fahrzeug (angemeldet oder nicht) auf meinem Grundstück herumfahren möchte.
Gibt es hierfür einen technischen Grund?
Danke für euere Antworten imVoraus
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Woraus ergibt sich, dass ein Stromspeicher in einer Inselanlage dem VNB gemeldet werden muss?
ZitatVIC-RAPTOR Es gibt super Ansätze die PV-Anlage im "kundeneigenen Inselbetrieb" zu betreiben, da brauchst keine Anmeldung oder sonstige Genehmigungen und Steuern musst auf deinen eigenerzeugten Strom auch nicht zahlen .....
Ich denke mal als reine Insel mit einem Akku, der sowohl von PV als auch mit Netzstrom geladen werden kann.
Oder welche andere Möglichkeiten gäbe es noch?
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Zitat von wschmeiser
Woraus ergibt sich, dass ein Stromspeicher in einer Inselanlage dem VNB gemeldet werden muss?
Ich denke mal als reine Insel mit einem Akku, der sowohl von PV als auch mit Netzstrom geladen werden kann.
Oder welche andere Möglichkeiten gäbe es noch?
Eine unterbrechungsfreie Stromversorgung. -
Zitat von Schoenberg
Und selbst wenn, wieso Laien-Installationen von PV (mit klaren Blick auf die Steckdisenelektrik von Balkonanlagen) gefährlicher sein sollen als das Einstecken eines Ölradiators, Föns oder Friteuse, musst du nochmal genauer erklären.
Ist Dir nicht klar, dass es den anerkannten Regeln der Technik wiederspricht, wenn die ungeschützten, offen liegenden Kontakte eines Steckers potentiell stromführend sind ? Wer Schuko-Stecker nicht zur Stromentnahme sondern der Norm widersprechend zur Einspeisung in einen Verbraucherstromkreis verwendet, muss mit folgenschweren Irrtümern und Unfällen rechnen.